Film: Chanel Pre-Fall 2012 & die herausragende Stickkunst aus dem „Maison Lesage“

12.12.2011 Film, Menschen, Allgemein, Mode

Vergangene Woche richteten sich alle Augen auf Chanel, denn Monsieur Lagerfeld machte endlich wieder mit großartigen News auf sich auferksam: Seine Pre-Fall Collection 2012 – Paris-Bombay Métiers d’Art 2011/12 – die inspiriert von Einflüssen aus Indien und speziell Bombay daher kam und zugegebenermaßen recht exotisch anmutete. Das Grand Palais verwandelte sich diesmal in ein riesiges Banquet aus Tausend und einer Nacht und die Models präsentierten den Mix aus traditionellen Stücken und Couture Elemente auf einem Catwalk der anderen Art: gesäumt von opulent gefüllten Tafeln voll von Früchten, Süßem und Blumenbouquets, an denen die Zuschauer im Saal platz fanden.

Bereits Coco Chanel solle eine Vorliebe für indischen Schmuck gehabt haben und Lagerfeld griff ihre Leidenschaft einmal wieder auf und kreierte für seine Kollektion eine Mischung aus traditionelle Chanel-Elemente und typisch indischen Einflüsse: Nasenringe, güldene Stoffe, Tweed, rohe Seide, Dreadlocks und feinste Steine, Perlen und Stickereien.

Letztgenanntem möchten wir in diesem Post die volle Aufmerksamkeit schenken, denn auch Chanel hat einen großartigen Menschen verloren, der nicht zuletzt verantwortlich für die Unnachahmlichkeit des Couture-Hauses verantwortlich war: François Lesage

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Dieses Video gibt euch einen kleinen Einblick in Lesages Arbeit für das Traditionshaus und beweist außerordentliches Handwerk, das nur wenige Menschen auf der Welt beherrschen. Lesage verstarb am 01. Dezember 2011 im Alter von 82 Jahren und stand stets in den großen Fußstapfen seines Vaters Albert Lesage, der 1924 die Erfolgsgeschichte des Hauses startete. Wir ziehen unseren Hut vor so viel Detailverliebtheit und Handwerk und können so besser verstehen, warum Coture-Robe ihren Preis haben. Mehr Infos François Lesage findet ihr bei den Mädels von Modepilot. Und die gesamte Chanel Kollektion für den Herbst 2012 seht ihr hier.

5 Kommentare

  1. Sarah Artikelautorin

    Da war der Kopf schon weiter^^ im Alter von 82 Jahren natürlich. Vielen Dank für’s drauf
    aufmerksam machen

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  2. Jana Goldberg

    Das ist total eigenartig, dass Chanel mit Stickerei assoziiert wird. Ich war am Samstag bei einem modehistorsichen Vortrag zu Chanel. Sie hat ihre Entwürfe erst dann bestickne lassen, als es alle ihre Konkurrenten wie Elsa Schiaparelli und Jean Patou bereits taten. Als Paris dem Zauber von Ballet Russe erlag und Indien und Orient plötzlich in Mode waren. Chanel und ihre Entwürfe waren total an diesem Zeitgeist vorbei. Im Endeffekt hat sie nur kopiert. Ganz interessant ist auch, dass Chanels Stickerinen russische, meist adlige, Emigrantinen waren, die währedn der Revolution nach Paris geflohen waren.

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