Brain Blah //
Bloggerinnen verlassen Instagram – „social media is not real life“

03.11.2015 Gesellschaft, box2

Bildschirmfoto 2015-11-03 um 17.22.06Heute Morgen habe ich zugegebener Maßen keinen Empathie-Clown verschluckt. Ich sollte euch also wohl am besten schon jetzt verraten, dass ich das, was da draußen gerade im Social-Media-Land passiert, nur sehr bedingt ernst nehmen kann. Diesmal meine ich aber weder überfilterte Gesichter, noch inszenierte Momente, sondern das Spektakel, das mit dem Bekenntnis der Bloggerin Essena O’Neill einhergeht. Die Beauty-Koriphäe, die zuletzt mehr als eine halbe Million Follower auf diversen Kanälen wie Instagram und Youtube zu verzeichnen hatte und mitunter 2000€ pro stundenlang arrangiertem Schnappschuss verdiente, gelange dieser Tage nämlich zu einer bahnbrechenden Erkenntnis, die wie folgt lautet: „Social Media is not real life.“

Mit lautem Getöse und, natürlich, einem kurzem Clip zum glorreichen Abgang, verabschiedete sich die 18-Jährige jetzt also aus dem Web. Fast. Denn plötzlich folgen ihr mehr Menschen denn je. 
Nach besagtem Video erschien schließlich relativ schnell ein zweites. Der Titel: „Overhelmed and beyond words grateful“.

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

Nun kann man weiter bohren und sich fragen, ob man denn, wenn man doch nunmal das Gegenteil eines „Intention Seekers“ sein will, mit dem Verbreiten dieser Botschaft nicht besser gewartet hätte, bis man leer geweint ist. Aber genau hier liegt die Krux, das traurige Dilemma vergraben. Social Media hat Essena krank gemacht, dazu bekennt sie sich jetzt öffentlich. Hungrig nach Likes und Anerkennung. Gegessen hat sie für das perfekte Bikinibild aber manchmal einen ganzen Tag lang nicht. Wieso sie sich nach einem ersten Anflug von Abstinenz nun doch weiter im Bewertungs-Sumpf suhlt, ist schnell erklärt. Sie will wachrütteln – obwohl sie dabei hin und wieder vergisst, dass gemachte Erfahrungen nicht automatisch für den Rest der Welt gelten müssen. Dem Himmel sei Dank.

Trotz ihrer nicht gänzlich kritiklos hinzunehmenden Vorgehensweise im Aufklärungskampf über die dunkle Seite der Medien spricht die Australierin mit ihren wimmernden Worten dennoch tausenden von jungen Mädchen aus dem Herzen. Oder geradewegs mitten rein. Und das ist wichtig, auch wenn ich mir gewünscht hätte, sie hätte selbiges mit mehr Selbstachtung getan.

„I’m crying because I needed to hear this when I was younger, heck anyone who spends hours and hours on a screen wishing they could have a ‚perfect‘ life, this is for you. There is nothing cool about spending all your time taking edited pictures of yourself to prove to the world ‚you are enough‘. Don’t let numbers define you. Don’t let anyone tell you you’re not enough without excessive makeup, latest trends, 100+ likes on a photo, ‚a bikini body‘, thigh gap, long blonde hair. I was born into the flesh I have, there is nothing inspirational about that. I am just so grateful to think of how many young men and women might see this movement and stop limiting themselves to artificial ideas of happiness online. When you stop comparing and viewing yourself against others, you start to see your own spark and individuality. Everyone has love, kindness, creativity, passion and purpose. Don’t let anyone sell you something different.“

Statt sich weiterhin auf ein Ideal reduzieren zu lassen, das sie selbst nur mit viel Mühe erreichen kann, widmet sich Essena ab sofort ihrer neuen Website „Let’s be game changers“. Hier spricht sie nicht nur über ihre persönliche Geschichte, sondern auch über das Business hinter den bunten Bildern. Ältere Instagram-Bilder löscht sie derweilen oder versieht sie mit neuen Unterschriften. Wie beispielsweise jene, die sie am weißen Sandstrand beim Yoga zeigen: There is nothing zen about trying to look zen, taking a photo of you trying to be zen and proving your zen on Instagram.“  Na also. Wieso nicht gleich so.

essenaoneill

Aber zurück zum Anfang und einer Textpassage, die ich bei Edition F gefunden habe:

„(…) Diese Wettbewerbe um „Likeability“ sollte man jedoch nicht ausschließlich negativ sehen: Denn das Netz ist unglaublich vielfältig ist und es ergeben sich zahlreiche Communitys, in denen Schönheit jenseits gängiger Normen neu definiert wird und somit das Selbstbewusstsein von Menschen gestärkt werden kann, die in ihrem natürlichen sozialen Umfeld ausgegrenzt wurden. Viele Feministinnen betrachten die Selfie-Kultur daher als etwas, das sich positiv auf das Leben von Mädchen auswirken kann. Kann (…)“

Was bringt uns am Ende also das Verteufeln einer ganzen Welt, die sich nicht mehr auslöschen lässt. Viel? Wenig? Gar nichts? Zum ersten Mal seit Langem sitze ich etwas ratlos hier. Ich halte noch immer an meinem Gedanken fest, dass nicht die Bilder das Problem sind, sondern wir selbst. Kann es uns tatsächlich nur besser gehen, wenn wir uns im Angesicht digitaler Perfektion immer wieder das Mantra  „This is not real life“ aufsagen? Was, wenn es irgendwo auf Bali aber wirklich eine gertenschlanke Blondine gibt, die ihren eigenen Traum lebt, dabei glücklich ist und noch dazu gut aussieht? Sind wir dann verloren? Geht es nicht vielmehr darum, endlich zu kapieren und akzeptieren, dass nicht nur Körper, sondern auch Lebensentwürfe, Wohnzimmer und Ehemänner in ziemlich vielen Formen und Farben daher kommen?

Ich habe zum Beispiel eine Freundin, die mit Instagram sehr viel Geld verdient. Die mehrere hunderttausend Follower hat. Und trotzdem dokumentiert sie ihr schönes Leben, statt sich zu Dokumentationszwecken eines aus Schall und Rauch zusammen zu bauen. Ich weiß, dass sie nur die aufgeräumten Ecken ihrer Wohnung fotografiert, so wie es die meisten von uns tun. Aber wollen wir denn ernsthaft Katzenkratzbäume und Wäscheberge sehen? Einige wohl schon, denn alles ist besser für die Seele als fremde Schein-Makellosigkeit.

Mittlerweile hat sich beispielsweise die Österreichische Bloggerin Madeleine Alizadeh dazu beflügeln lassen, ihren Followern auf Instagram eine Woche lang nichts als die Wahrheit zu zeigen. #meinlebenohnefilter. Ich weiß noch nicht, wie ich das finden soll, wahrscheinlich aber gut, wir kennen unsere liebe @Dariadaria ja. Bloß geht es dann in sieben Tagen weiter wie zuvor. Ich persönlich werde mich darüber freuen, Realität habe ich meinem Leben nämlich schon genug.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

76 Kommentare

  1. Chris

    Du gehst recht hart mit ihr ins Gericht – begründet. Aber etwas mehr Empathie hätte diesem Post auch nicht geschadet, da du immerhin ein 19 Jahre altes Mädchen auseinandernimmst, das offenbar seit ihrer Kindheit Schwierigkeiten mit sich selbst hat und diese nun scheinbar endlich bewältigen kann. Sie ist eine komplett andere Generation. Social Media hat auf junge Leute von heute nun mal einen komplett anderen Einfluss als auf die, die nicht damit aufgewachsen sind. Sollte man bedenken, finde ich. Generell ist es doch eher toll und wünschenswert, wenn junge Menschen nicht diesem Druck etc. verfallen Likes bekommen zu müssen. Wie gesagt, sie ist gerade mal 19, sie hat nicht deine Erfahrung, nicht deine Blickwinkel. Lasse dies doch nicht so außer Acht?
    Dennoch, der Post ist nicht schlecht. Aber was man da zwischen den Zeilen lesen kann, sollte doch auch nicht sein. Nicht bei sowas.

    Antworten
    1. Nina

      Also ich gehöre auch zu dieser Social Media Generation und ich finde die Art in der du uns da darstellst ziemlich herablassend. Wir sind keine wehrlosen, unreflektierten Hühner, nur weil wir mit Social Media ausgewachsen sind.
      Viel in der Debatte um den „Druck auf Likes“ ist davon geprägt, dass Menschen die nicht zu dieser Generation gehören uns alle über einen Kamm scheren und sich ihr Urteil schon gebildet haben.

      Antworten
      1. Nike Jane Artikelautorin

        Ich finde auch: Mit 18 ist man jung, aber nicht Banane. Eine meiner Schwestern ist 16 und ich würde ihr niemals unterstellen, weniger zu denken als ich. Vielleicht anders, ja.

        Antworten
      2. Chris

        Als „wehrlose, unreflektierte Hühner“ habe ich weder dich noch sonst wen bezeichnet. Wenn du das so aufgefasst haben solltest, tut es mir leid – war nicht die Intention dahinter.

        Nur habe ich zum Teil sehr allgemein gesprochen und zum Teil eben direkt auf dieses Mädchen bezogen. Klar sind nicht alle jungen Mädels „Social Media-besessen“ und geben so viel drauf. Aber jeder ist anders, wie man am Beispiel Essena sehen kann.

        Antworten
        1. Chris

          Kleiner Edit:

          Liebe Nike, hier wurde auch niemand als „Banane“ bezeichnet, nur weil er jung ist, und es gab auch keine Unterstellung, dass jemand aufgrund seines Alter weniger denken könnte.

          Ich meinte im Endeffekt nur, dass es viele Aspekte gibt, die man bei solch einem Post berücksichtigen könnte. Und ja, offengesagt fand ich den Unterton in deinen Worten nicht sonderlich glücklich gewählt. Was deine Ansicht aber nicht falsch oder schlecht macht. Also bitte auch nicht missverstehen!

          Alles Liebe euch beiden.

          Antworten
  2. denise

    Mich persönlich kotzen diese immer gleichen Bilder auf Instagram an und ich freue mich über mehr real life. Jeder der nicht so perfekt schön ist, muss sich doch nicht verstecken müssen, wenn er etwas Inspirierendes zu sagen oder zu zeigen hat. Aber wir sind mittlerweile so verblendet, dass wir nur noch für die Titten und überschminkten Visagen unsere Likes und Aufmerksamkeit vergeben, dass so etwas untergeht. Ich bin absolut für mehr real life und weniger fake. Wenn man einen guten Geschmack hat, schönes Fotos macht und auch noch etwas zu sagen hat, sollte man Anerkennung bekommen, denn ich dachte immer, darum geht es beim Bloggen. Weniger Titten und arrangiertes Essen, mehr Authentizität. Macht auch weniger Magersucht bei den jungen Leuten. Aber du hast natürlich recht damit, wenn du sagts, man hätte das ganze nicht (wieder) inszenieren müssen. Liebe Grüße

    Antworten
    1. Madlén Bohéme

      Auch wie du sagst geschminkte Visagen haben ihre Berechtigung, immer dieses Bewerten…haben wir nicht alle ne Wahl was wir uns im Netz reinziehen und was nicht???

      Antworten
  3. Svenja

    Ich möchte gern ein generelles Lob für eure Texte aussprechen. Fast nie hör ich vor dem Ende auf zulesen und immer bekomme ich eine reflektierte Meinung und Informationen die weit über eine der in der Mode/bei Blogs üblichen Oberflächlichkeit hinaus gehen!

    Antworten
  4. Eve

    Liebe Nike,

    hm, ich finde diese Entwicklung eigentlich recht gut. Gerade, weil die ‚perfekte‘ Instagramwelt (noch) zu wenig hinterfragt wird. Klar wird auch nach dieser Aktion weiter ordentlich gefiltert und gepostet werden – aber es ist immer wieder gut, daran erinnert zu werden, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Wir sind Mitte / Ende 20, ausgereiftere Persönlichkeiten, können das vielleicht besser reflektieren und sind uns bewusst, dass nicht alles Gezeigte der Realität enspricht, aber gerade sehr junge Mädchen können das eben nicht und fühlen sich unheimlich schlecht, wenn sie diese Bilder auf Instagram sehen. Das ist dann keine willkommene Realitätsflucht, sondern führt zu Komplexen. Da kann eine Essena O’Neill vielleicht doch dazu beitragen, dass man Instagram einfach einen Ticken kritischer begegnet – und sich somit vielleicht mehr entspannnt und daran freuen kann, was es eigentlich ist: einfach schöne Bilder.

    Antworten
      1. Anja

        Liebe Nike, vielleicht ist das mit dem Tamtam dann doch einfach eine Frage des Alter, denn mit 18 ist so Vieles noch so groß und das kann man vielleicht doch etwas wohlgesinnter und nachsichtiger besprechen, wenn man mal überlegt, dass man sich so harrsche öffentliche Kritik für die eigene Schwester auch nicht wünscht (egal wie gerechtfertigt sie wäre). Dass Heulen und fettige Haare die langfristige Lösung sind, glaub‘ ich im Übrigen auch nicht. Liebst, Anja

        Antworten
        1. Elefteria

          Ich finde nicht dass das viel „Tamtam“ ist, zumal sie unter ihrem wieder sogar die kommentarfunktion ausgeschaltet hat und nur noch auf vimeo veröffentlicht, was eine viel kleinere Reichweite hat….

          Antworten
  5. Juliane

    Ich stimme Chris zu. Für die Generation, die wirklich mit dem ganzen social media Kram aufgewachsen ist/aufwächst, kann Instagram etc schon mal eine krasse Bedeutung im Leben haben.
    Du bist ja schon etwas älter und kannst das reflektierter betrachten. 13Jährige Mädels nicht.

    Antworten
  6. Kristiane

    Schade, dass Du erneut Deine Haltung a la „Ich kann auch nicht an jeden Post schreiben: „Ich meine nicht, dass ihr alles davon kaufen müsst!““ bestätigst. So die eigene Verantwortung zu negieren, ist in meinen Augen zu einfach.

    Antworten
  7. Madleine

    Das man nicht in die Hand beisst, die einen füttert, leuchtet mir schon ein… Aber wie wäre es z.B. mal damit, unter die Mode- und Beautyposts zu schreiben welche davon gesponsort sind?
    Dass ihr die Dinge, die ihr vorstellt, alle selbst gekauft und handverlesen beim stöbern durch kleine Berliner Läden entdeckt habt entspricht ja auch nicht der Realität. Irgendwie wird aber immer so getan. Da wäre etwas mehr Materialehrlichkeit schon ganz schön.
    Klar, müssen auch Bloggerinnen ihr Rechnungen bezahlen, aber dann kann man doch auch dazu stehen.
    Und das kleine Mädels dann vor Instagram sitzen und ihr Taschengeld für Zeug ausgeben, das sämtliche Bloggerinnen geschenkt und zugeschickt bekommen , darf man schon mal in Frage stellen.
    Selbst große Mädchen, wie ich, können sich davon ja nicht frei machen.

    Antworten
    1. Nike Jane Artikelautorin

      Ach du. Ich sage es zum hundertsten Mal heute: Es geht kein „Sponsored Post“ online OHNE Kennzeichnung. Wir sind gesetzlich dazu verpflichtet. Liebe Grüße!

      Antworten
          1. Rike

            Darf ich da noch einmal einhaken und ‚dumm‘ nachfragen? Ist das „thanks to“ in den Credits der Verweis, dass es sich um einen sponsored Post handelt? Etwas anderes habe ich auf die Schnelle nämlich nicht gefunden.

            Worauf ich hinaus will, vielleicht ist die Kennzeichnung aus Eurer Sicht offensiv und deutlich gehalten, aber es scheint als wäre die Leserperspektive oftmals eine andere. Die Frage danach, oder ein direkter Vorwurf an Euch bezüglich dieses Themas kommt ja scheinbar öfters.

            Und ja, lesen hilft, womöglich habe auch ich Tomaten auf den Augen. Aber vielleicht ist ja doch was dran.
            Eine Kennzeichnungspflicht besteht ja ebenso für Instagram. Dort ist das Ganze aus meiner Sicht noch undurchschaubarer. Womit ich nun nicht explizit Eure Accounts meine.

            Zuguterletzt, ich hoffe ein ‚dickes Fell‘ ist Dir ein guter und stetiger Begleiter. Angesichts der Kommentare hier, wurde mir mitunter ganz anders. Eine kritische Auseinandersetzung ist richtig und wichtig, aber manches hier ist leider fernab jeglicher Manieren oder Höflichkeit verortet.

  8. Elke

    Und gerade du wirst doch auch von Tag zu Tag dünner, inszenierst deine Thigh Gap extra für die Bilder, auf den meisten von ihnen könntest du dich auch so hinstellen, dass du keine hast. Dennoch wählst du bewusst die Bilder, auf denen die Lücke zu sehen ist oder man dein Schlüsselbein hervorstechen sieht. Du bist doch mittendrin im Spiel und schürst das ganze mit deinen Bildern noch mehr. Wie meine Vorrednerinnen schon gesagt haben, bist zu zudem ebenfalls für viele Jüngere ein Vorbild und proklamierst daher ebenfalls das Bild der super dünnen erfolgreichen Mutti, das viele da draußen selbst versuchen anzustreben.

    Die Aktion von dem Mädchen rüttelt wach und ist daher gut. Sehr gut. Auch wenn morgen wieder keiner drüber sprechen wird, spricht heute doch die Welt darüber und in kleinen Schritten tut sich hoffentlich etwas.

    Antworten
    1. Nike Jane Artikelautorin

      Liebe Elke, liebe Lisa. Erst einmal schreibe ich da oben wortwörtlich: „Trotz ihrer nicht gänzlich kritiklos hinzunehmenden Vorgehensweise im Aufklärungskampf über die dunkle Seite der Medien spricht die Australierin mit ihren wimmernden Worten dennoch tausenden von jungen Mädchen aus dem Herzen. Oder geradewegs mitten rein. Und das ist wichtig, auch wenn ich mir gewünscht hätte, sie hätte selbiges mit mehr Selbstachtung getan.“

      Zum Rest schweige ich und hoffe, dass ihr merkt, wie bescheuert die Diskussion um meinen Körper ist.

      Antworten
    2. Sabrina

      Ich habe bei Nike nie das Gefühl, dass sie ihre Figur absichtlich positioniert, um dünner zu wirken. Manche Menschen sind nun mal schlanker, auch ohne Sport und mit einer gesunden Ernährungsweise. Get over it!

      Antworten
    3. renate

      Hast du bereits Kinder geboren? Ich bin nach jedem Kind ohne groß etwas dafuer zu tun immer schlanker geworden. Ich habe zwei Kinder und bin jetzt viel schlanker als vorher. Ich koennte ausflippen wenn ich solche Unterstellungen lese und diese boesartige Art. Derart giftig und vorurteilbehaftet. Es ist erschreckend wie unter ju gen Frauen ein derart bissiger boeser umgangston herrscht. Mehr miteinander und nicht immer gegeneinander. Vielleicht muessen einige hier erstmal ein großes Stück aelter werden.

      Antworten
  9. Kali P.

    Solche Aktionen generieren doch nur noch mehr Zustimmer und Ja-Sager, die nur mit dem Fingerzeig auf andere ihren eigenen Mangel an Hirnnutzung begründen. Wo sind die Preise und Auszeichnungen für die, die ihre Fotos nicht bis ins Detail ausbalancieren und filtern bis die Sonne schneeweiß ist? Für die, die schon immer Realität zeigen, die ungeschönt ist und auch mal eine unaufgeräumte Ecke zeigt? Diejenigen schaffen nicht mal die 1K, weil alle so besessen von gefälschten Leben sind. Reale haben sie ja selbst.
    Ehrlichkeit, Authentizität und Lebensnähe werden und wurden nie honoriert, eher ignoriert. Als würde eine Magersüchtige sagen „Magersucht hat mich krank gemacht“ und alle klatschen Beifall für eine Erkenntnis, die jedem Normalo längst gekommen ist.
    Aufrütteln? Soll das ein Witz sein? Seit wann geben wir denn alle unsere Eigenverantwortung für unsere Leben ab, sobald wir uns in Social Media einloggen? Wir fressen uns Süßes, Fettiges und Ungesundes rein und schimpfen dann über die Supermärkte, die das Zeug verkaufen, die Werbung, die uns verleitet und unseren Körper, der sich unter diesem Einfluss windet und fett und diabetisch wird. Ich mag lieber nicht weiter schreiben… ich platze nämlich gleich.
    Wann lernen (auch junge) Menschen endlich, dass man mit seinem Gehirn Entscheidungen treffen kann, auch ohne den anderen zu gefallen, mit dem Strom zu schwimmen oder sich dem Gruppenzwang zu unterwerfen?

    Ich geh mal eben meinen Ankotz abwaschen…

    Liebst
    Kali von Miss Bellis Perennis , die im Übrigen einen echt realen, ungefilterten Instagram-Account hat

    Antworten
    1. Julia-Maria

      Ich empfehle ein paar Studien über Medienwirkungsforschung und die Entwicklung des menschlichen Körpers – insbesondere damit verbundenen psychischen Konsequenzen, wie der Ausbildung der Vernunft – zu lesen. Ich will damit nicht jedem Eigenverantwortung und selbstbestimmtes Denken absprechen, aber Menschen und insbesondere jugendliche Menschen, lassen sich beeinflussen. Psyche ist ne Bitch und Brainfuck hat doch jeder schon einmal erlebt.

      Antworten
    2. Jasmin

      Also möchtest du nun Lob, Anerkennung und einen Preis dafür, dass du „einen echt realen, ungefilterten Instagram-Account ha{s}t“ ? Ich meine dann erfreu dich doch daran, dass du dem nicht negativ verfallen bist. Ich halte die Vorgehensweise des Mädchen auch für fragwürdig, aber alles was sie sagt stimmt in gewisser Weise schon. Klar frage ich mich bei manchen jüngeren Menschen, wo sie ihr Gehirn gelassen haben und bin widerum bei anderen über diese reflektierte Reife überrascht! Verallgemeinern geht also wieder mal nicht und Eigenschaften ( wie Reflektion ) kann man nicht voraussetzen! Junge Menschen müsse das erst lernen, ohne passendes Umfeld oder eigenem enormen Antrieb passiert das aber nicht so schnell, finde also du verlangst da von jungen Menschen in der Pubertät pauschal etwas zu viel. Zumal ich finde, dass man einer kranken Person, die ihre Krankheit erkennt schon Beifall klatschen kann, denn Erkenntnis ist der erste Schritt zur Heilung. So vielleicht auch bei obigem Beispiel.

      Antworten
    1. Maike

      Indem man den Lesern auch den Freiraum für Meinung lässt. Bei this ins jane Wayne ist dieser allerdings Mangelware. Kritisiert man Nike ist hier ganz schnell Schluss mit lustig. Aufpassen: Morgen ist dieser Beitrag weg

      Antworten
      1. Nike Jane Artikelautorin

        Nee, Maike. Hier darf jeder seine Meinung äußern. Nur du nicht mehr. Mir ist immer egal gewesen, was du von dir gibst, du bist für mich nur ein kleiner Troll, auch wenn du gerne wichtig wärest. Inzwischen schreibst du aber über meine Familie. Über meinen Freund und meinen Sohn. An dieser Stelle ziehe ich dir den Stecker. Einen Stalker braucht kein Mensch. Du wirst, egal was du schreibst, seit ein paar Tagen komplett gelöscht. Auch, damit du deine eigene Energie für Sinnvolleres benutzt.

        Antworten
        1. Nina

          Liebe Maike,
          man sagt immer so schön „Du musst es ja nicht lesen, wenn es dir nicht gefällt“. Das klingt immer so ein bisschen wie „Pech gehabt, dann hau doch ab!“, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, wie herrlich befreiend es ist, wenn man sich nicht mehr mit Dingen/Menschen beschäftigt, die einen aus welchem Grund auch immer gegen den Strich gehen. Ich verdanke so manchem Unfollow ein gutes Stück mehr Lebensqualität. Und das meine ich jetzt in keinster Weise ironisch oder böse, sondern wirklich als lieb gemeinten Tipp.

          Antworten
  10. Patricia

    Ich bin viel älter und gehöre einer Generation an, die sich noch zu Haus per Modem ins Internet einwählte. Was ich über Social Media weiß, hab ich von den ganz jungen Menschen gelernt. Und mich hat es beeindruckt, dass sie erzählt, wie viele Stunden sie an nur einem Foto bastelt.

    Antworten
  11. Miriam

    DANKE, Nike!
    Ich bin ganz deiner Meinung: „Ich halte noch immer an meinem Gedanken fest, dass nicht die Bilder das Problem sind, sondern wir selbst.“

    Antworten
  12. Maike

    Ich werd hier geblockt. Verrückt. Meinung äußern ist auf diesem Blog nicht bzw die Ärztetochter Nike kritisieren. Bisschen wie damals in der Schule

    Antworten
    1. Nora

      Dich und deine Kommentare weit jenseits der Gürtellinie hab ich hier schon öfters bemerkt, aber nie was gesagt. Vermutlich, da es eh Zeitverschwendung ist.
      Aber die Art, auf die du Nike hier persönlich angreifst ist wirklich sehr daneben und scheinbar liegen deine Probleme mit ihr lange zurück. Ich finde ihren Entschluss, deine Kommentare zukünftig zu löschen, auch damit du deine Energie besser verwenden kannst, deshalb sehr nett und gütig. Du wirst sehen, es ist sehr viel schöner sich positiv mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen, als ein von dir kreiertes Feindbild aus der Heimtücke des Internets heraus zu attakieren. Persönlich würdest du dich das nämlich vermutlich nicht trauen. Alles Gute.

      Antworten
      1. Sarah

        Ich gebe Nora Recht. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Kritik und Beleidigung und du bewegst dich konstant auf der Seite persönlicher Beleidigungen, die keinen Platz im öffentlichen Netz haben sollten. Ich verstehe außerdem nicht, was es uns als Leser angeht, welchen Beruf die Eltern von Nike haben.

        Antworten
    2. Ann

      kann nike nur recht geben. mittlerweile bin ich mir sicher, dass du ein psychisches problem hast & würde dir dringend empfehlen, hilfe in anspruch zu nehmen. ernsthaft. wieso ich mir diese empfehlung & das sogar noch per ferndiagnose anmaße? „ärztetochter“… was hat das hier zu suchen? dein neid der immer & immer wieder so hässlich zum vorschein kommt ist leider weitaus mehr als „ein bisschen so wie früher in der schule“. nimm dir die zeit, die du nun hast, für dich und dein leben, auf dass du dich irgendwann von diesem krankhaften hass & neid befreien & ebenfalls ein glückliches leben führen kannst. alles gute dafür.

      Antworten
    3. Anna

      Sag mal merkst du eigentlich nicht, dass du offensichtlich ein ganz großes psychisches Problem hast? Was hast du davon eine Person, die du anscheinend nicht leiden kannst, im Internet zu stalken? Hast du kein eigenes Privatleben? Sorry, aber du kommentierst hier unter jeden Beitrag irgendeinen beleidigenden Unsinn. Niemand will deinen Psycho-Schwachsinn lesen.
      Nike: Hast du keine Möglichkeit raus zu finden wer diese Person ist? Ich werd ja schon fuchsteufelswild, wenn ich ihr blödes Gesabbel nur zufällig mal lese.

      Antworten
  13. Bianca

    Sehr gut geschrieben. Nur weil eine Person schlechte Erfahrungen macht heißt das nicht das es niemand schafft zwischen der aufgehübschten Instagram-welt und der Realität zu unterscheiden. Und ehrlich, wenn ich auf Instagram gehe will ich schöne/kunstvolle Fotos sehen und keine vermüllte Wohnung und ungewaschene Haare.
    Das verheulte Video sorgt bei mir für einen 5 minütigen Fremdschäm-Moment, mehr nicht.
    Danke für einen Post der nicht einfach nur sagt, wie toll jemand ist, weil er halbherzig versucht Social Media aufzugeben, weil das alles ao falsch ist, um sich dann auf seiner eigenen Website zu prompten.

    Antworten
    1. Jasmin

      Ich stimme Dir da im großen und ganzen zu, aber was ist an dem hundertsten „weißer-Tisch-Kaffetasse-Vouge/Spiegel/DIE WELT-darauf-perfekt-plaziert“ schön oder gar kunstvoll? Versteh mich nicht falsch jeder zieht da etwas eigenes ganz anders raus, aber ich kann mir auch vorstellen dass diese Flut und dieser Schein junge Menschen wirklich stark beeiflussen kann. Auch dass das Mädchen nun ihre Erfahrungen teilen will ist nicht verwerflich, sicher vielleicht ist ihre Vorgehensweise überspitzt oder gar doch manipuliert, aber das denke ich wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen 🙂 Liebe Grüße!

      Antworten
  14. Judith

    Liebe Nike,

    auch ich verschlinge deine Beiträge und auch wenn ich nicht immer deiner Meinung bin, ist es interessant diese zu hören. Die Engstirnig- und Scheinheiligkeit, die dir hier vorgeworfen wird, kann ich absolut nicht nachvollziehen und ich möchte dir ein riesiges Kompliment dafür machen, wie du hier mit der Kritik umgehst. Einen Blog zu führen, seine Meinung zu äußern macht so angreifbar aber bei euch habe ich immer das Gefühl, dass ihr alle Meinungen, Lebensstile, Gehirngespinste akzeptiert und nicht zubekämen versucht. Ganz anders als der ein oder andere Kommentator.

    Mach bitte ewig so weiter.

    Antworten
    1. Jasmin

      Da muss, kann und ich will der Judith nur komplett zu stimmen! 🙂 Ihr seid großartig, bitte weiter so! 🙂

      Antworten
  15. Lulu

    Hmm… Natürlich ist Essenas Social Media „Abgang“ inszeniert. Aber was solls? Da ist doch die Erkenntniss die sie da eingeholt hat tausendmal besser als alle gefakten und erkauften Posts zusammen. Darüber lässt sich natürlich leicht spotten aber man kann’s mit ein bissel mehr Empathie auch ganz gut finden!:)

    Antworten
  16. Sophie

    danke, nike! du sprichst mir aus dem herzen.. seit ich gestern das video und die zugehörige neue website von essena gesehen habe, bin ich mir über ihre wahre intentionen nicht wirklich sicher und meine güte, die hundekotze auf dem teppich und die tellerberge hab ich selbst in der wohnung, wieso nicht ein bisschen schicke sachen auf instagram ankucken? dieses ewige geschrei nach authentizität auf social media nervt langsam..

    Antworten
  17. Michelle

    Liebe Nike,

    ein wunderbarer Beitrag. Die klassischen Medien haben ja mal wieder gar nicht begriffen, dass da eigentlich nicht mehr passiert ist als das ein Teenager eine Selbsterkenntnis hatte^^ Ich finde deine Betrachtung der Ereignisse sehr erfrischend und erheiternd und ich kann dir nur zustimmen, Wäscheberge und dreckige Wohnungen brauche ich nicht in meinem Stream 😉 Und auch ich wurde schon gefragt, ob ich wirklich überall wirklich war, was aber mit meinem Job zusammenhängt. Aber natürlich poste auch ich nicht stundelange Meetings, sondern die schönen Momente des Lebens. Wer für Marken allerdings Situationen nur noch inszeniert, der muss ja das ein oder andere Mal eine Krise bekommen^^

    Liebe Grüße
    Michelle

    Antworten
  18. Tifi

    Spannender Artikel – wie diese Aktion von dir als Insiderin reflektiert wird finde ich super interessant.
    Ich verstehe nicht, weshalb sich manche so über diesen Post echauffieren. Eine neue/andere Meinung erweitert den Horizont. Das Video und solche Artikel zusammen ergeben für mich immer noch ein runderes Bild, als nur zu sehen wie alle Medien ohne zu hinterfragen die Story dieser jungen Frau hypen, um Klicks zu erhaschen. „Die Bilder sind Schuld am Brainfuck“ + „wir selbst sind Schuld am Brainfuck“ = „vielleicht verdammt nah dran an der Wahrheit“. Und vielleicht bewegt es ja beide Welten (die, die solche Bilder hochladen und die, die sie sich ansehen) etwas auf einander zu. Das wäre wünschenswert!

    Antworten
  19. Pingback: Personal: Wir sind alle Fake! Und warum das gar nicht schlimm ist. - Pixi mit Milch

  20. Mila

    Letztlich ist das Ganze doch nichts weiter als ein Hilferuf. Natürlich ist die Art und Weise, das Geheule etc too much, trifft aber voll den Nerv der 18+ Mädels, und das ist doch vielleicht auch ganz gut. Dass Essena seelisch angeknackst ist, ist, denke ich, unverkennbar. ch nicht zu verkennbar. Für sie selbst ist dieser „Abgang“ vermutlich die Rettung, und wenn er mit Pauken und Trompeten gemacht wird, so what? Eine andere Form des Kommunzierens hat sie womöglich nicht erlernt. Mir tut Essena leid – ich habe mir Bilder von ihrem Instagram Account angesehen: Eine Fünfzehnjährige (!!), die mit Pushup-Bikini in sexy Posen ihren Körpern inszeniert, um Likes und Anerkennung zu bekommen. Die erste Frage, die mir in den Sinn kam: Wo sind da die Eltern des Mädchens? Gibt es da niemanden, der ihr einen anderen Blickwinkel auf sich selbst ermöglichen konnte? Ich habe selbst zwei Töchter und mir dreht sich der Magen um zu sehen, wie allein dieses Mädchen gelassen wurde.

    Antworten
  21. Heather

    Oh je, also, dass du nun persönlich hart angegriffen wirst, tut mir irgendwie total leid. Und du hast völlig recht, dein Körper darf hier auf keinen Fall zur Diskussionsgrundlage werden, der gehört nur dir. Trotzdem irritiert es mich zunehmend, dass hier immer wieder diese Instagram-Kultur verteidigt wird. Für mich ist das etwas, was sich mit ein bisschen Abstand gar nicht verteidigen lässt. Du hast ja schon selbst gesagt, dass du Außenstehenden gegenüber den Sinn von Instagram kaum erklären kannst. Aber du steckst eben mittendrin in diesem Zirkus und es klingt dann doch recht oft so, als müsstest du diesen auch vor dir selber rechtfertigen. Die Argumente für den Zirkus sind nur leider recht schwach. Ich muss nicht mal einen Einführungskurs in Medientheorie belegt haben, um zu verstehen, dass natürlich das Bild das Problem ist und nicht nur die Rezipientin/der Rezipient. Das Medium ist die message. Und jeder Funken Ehrlichkeit, Reflektion, real life tut dem Medium m.M.n. sehr gut. Daher finde ich die Instagram-Bildunterschriften von Essena grandios, auch wenn ich mit dem komischen Geheule in den Videos nicht so viel anfangen kann.
    Ich hab manchmal das Gefühl, dass ihr Bloggerinnen/Instagramerinnen da gewissermaßen in einem goldenen Käfig sitzt. Und ihr bestätigt euch gegenseitig in dem, was ihr tut. Ihr wisst genau welchen Spielregeln ihr zu folgen habt und verdient dann gutes Geld damit. Das führt dann aber eben auch dazu, dass ihr das nicht mehr mit Distanz betrachten könnt. Ich führe vielleicht ein sehr viel bescheideneres Leben, aber habe dafür auch die Freiheit, diesen Quatsch als den Quatsch zu sehen, der er ist.

    Antworten
    1. jen

      I agree wholeheartly!!!
      Als Mutter von 2 Töchtern wird mir zudem jeden Tag schlechter beim Gedanken an das, was auf mich zu kommt, sobald sie das Internet entdecken… The Horror The Horror, niemand ist frei von derlei Bilderflut und dem, was darauf propagiert wird!!!

      Antworten
  22. nellah

    Libe Nike! Um jetzt mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: Ich bin wirklich großer Fan dieses Blogs, mittlerweile neben dariadaria der einzige den ich lese, aber Instagram habe auch ich verlassen und verbiete mir wirklich da reinzusehen. Ich habe mich von Tag zu Tag hässlicher und unperfekter gefunden. Unsere Kinder sind circa gleich alt, auch ich bin berufstätig , eigentlich ziemlich schlank und auch modisch. Aber never ever sehe ich so dünn, so gestylt, so pefekt geschminkt wie du aus. Jeden Tag vor dem Spiegel wurde ich depremierter. Essen wurde wieder Thema obwohl es das ewig nicht war. Dabei bin ich 32, gehe regelmäßig zur Therapie, sehe mich als reflektierten Menschen .Aber ich habe kein I Phone, keine gute Kamera,benutze keine Filter. Ich weiß also nicht so wirklich, was man dadurch verändern kann, Technik hat mich einfach nie interessiert. Für mich war einfach klar: du bist eben so wunderschön wie ich nie sein werde, meine Wohnung wird nie Insta- tauglich und mein Essen auch nicht. Also ja. Ich war mir NICHT bewusst, dass das nicht das Leben ist. Da werden jetzt einge schreien ich bin die dumme Banane. Nun ja, sie sollen ja gesund sein die gelben Dinger. Immerhin.

    Antworten
    1. julia

      Nellah meine Güte! Ich habe heute morgen wirklich fast genau den gleichen Post verfasst und ihn dann wieder gelöscht. Auch ich 32, schlanke, modische Mama und berufstätig, die sich über vieles den Kopf zerbricht, habe mir Nike hin und wieder als modisches Vorbild genommen und mich mit ihr verglichen. Musste dann auch leider feststellen, dass das an mir alles nicht so super aussieht wie an ihr und war frustriert. Ich habe schon sooo viel Geld ausgegeben und Dinge, die ihr vorstellt auch wirklich gekauft. Genauso wie ich deiner Figur nachgeeifert habe und auf leckeres essen verzichtet habe. Im Nachhinein finde ich das wirklich dumm! Was ich eigentlich sagen wollte: unterschätzt bitte euren einfluss nicht, den ihr auf jung und alt habt.

      Antworten
      1. Keita

        Anhand der Kommentare zeichnet sich die in meinen Augen wichtigste Erkenntnis – die auch Nike in ihrem Text erwähnt, oder sogar betont – ab: jeder Mensch reagiert anders auf die betrachteten Bilder von instagram. Jeder Mensch zieht unterschiedliche Schlüsse für sich daraus und genau da kommt die Eigenverantwortung ins Spiel. Ihr tut hier so, als wäre Nike (ihr Aussehen, ihre Figur, ihre Klamotten, die sie sich leisten kann, weil sie einen Job hat, die sie geschenkt bekommt, weil das in ihrem Job nun mal so üblich ist, usw.) Schuld ist an eurem Dilemma, mit euch nicht zufrieden, oder im Reinen zu sein. Das ist doch hausgemachter Schwachsinn!
        Was wäre denn euer Vorschlag an Nike, damit es euch besser geht? Damit ihr euch ein bisschen mehr schätzt? Damit ihr mit euch zufrieden seid? Ihr redet von Verantwortung. Gebt eue aber scheinbar einfach mal ab, sagt dass Nike sich schon bewusst sein sollte, welch große Verantwortung sie hat. Hey mal langsam. Das ist IHR Job. Das ist IHR Leben. Das ist das, was IHR gefällt, was IHR Spaß macht. Wenn euch das nichht passt, dann ergreift die Verantwortung und guckt euch das doch einfach nicht mehr an. Oder sollte Nike ihren Job aufgeben, ihren Account löschen und hier aufhören, damit ihr euch besser fühlt? Ich verstehe einfach nicht, wie man hier so angreifen kann ohne auch nur einen einzigen sinnvollen Vorschlag zu bringen. Entweder ihr habt Bock darauf, euch inspirieren zu lassen, oder eben nicht. Selbsterkenntnis ist die wichtigste Erkenntnis. Wenn ihr euch also von Blogs und Instagram inspirieren lassen möchtet, dann seht das doch bitte auch als freiwilliges, selbstgewähltes Tun an und fängt nicht an, diejenigen, die euch die inspirierenden Bilder liefern, anzugreifen und unterschwellig als verantwortungslos zu betiteln.
        Gerade Nike (und Sarah) sind – zumindest in meinen Augen – authentische Frauen, die sich nicht permanent in Bikini, Sportklamotten und mit vollem Make-up in Szene setzen. (Sowas sieht man eigentlich gar nicht hier, wenn ich so drüber nachdenke!!) Ich finde sowohl der Blog, als auch die Instagram accounts der beiden sind sehr „harmlos“. Das ist meine Meinung. Ich finde sie tausendmal spannender als irgendwelche Essena accounts weil sie viel lebensnaher sind. Aber nochmal, sollte euch das zu nahe gehen und ihr daraus Minderwertigekeitsgefühle entwickeln, dann einfach sein lassen.
        Alles Liebe, Keita

        Antworten
        1. julia

          Liebe Keita,
          da deine Antwort unter meinem Kommentar steht, geh ich davon aus, dass du dich auch darauf beziehst? Bin mir da aber nicht ganz sicher!
          Ich bin da ganz deiner Meinung, habe jedoch nicht unterschwellig von einer Verantwortung gesprochen, sondern lediglich den Einfluss gemeint, den die Blogger auf ihre Leser haben. Es sollte doch wichtig für Nike und Sarah sein, wie ihre Posts bei den Lesern ankommen und wie du schon sagst, gehen alle unterschiedlich mit den Bloginhalten um. Manche eifern nach, manche gucken nur und haben vielleicht einen ganz anderen Geschmack als die beiden. Ich finde nur wichtig, dass man sich der unterschiedlichen Reaktionen der Leser bewusst ist.

          Antworten
        2. nellah

          Aber so war es doch gar nicht gemeint! Es ging mir lediglich darum mal auszusprechen dass auch über 18 jährige von dieser Realitätsverzerrung betroffen sind, sich vergleichen und beginnen an sich zu zweifeln. Ich persönlich wusste eben nicht wie sehr mal solche Profile „schönen“ kann, hab jetzt selber mal so einen Filter ausprobiert, herzlich gelacht über mein „Model-Ich“ und die Sache ad acta gelegt. Mein Selbstwert und dessen Erhaltung bleibt natürlich einzig und allein meine Angelegenheit ( und die meines Therapeuten. ) So. Bananenmodus off!!!

          Antworten
  23. Pingback: Unser Standpunkt: So gehen wir Stadtkinder mit Social Media und Werbung um - Stadtkinder

  24. Leo

    Ich finds ein bisschen schade, dass hier alles so auf das Alter von Essena und „den Leserinnen“ reduziert wird.
    Damit spielt man das runter, denn es geht doch hier nicht nur um ein Teenager-Vorbild, sondern darum, dass wir alle tagtäglich eine Ideal-Version des Körpers/ der Lebensweise/ des Essens/ der Präsentation serviert bekommen, die uns prägt, selbst wenn wir es nicht wollen. Und das eben zunehmend über die sozialen Medien, nicht bloß über die Werbung, wo schließlich jedem klar ist, dass deren einziges Ziel das Verkaufen ist.
    Hier wird vielfach geschrieben, dass man doch auf Instagram nur schöne Bilder sehen will. Aber da muss doch eine Grenze gezogen werden, zwischen dem Dokumentieren der schönen Dinge im Leben und dem geschönten Leben! Die verläuft nämlich fließend. Ich glaube, da liegt die Gefahr. Nicht nur für junge Blogger, nein, für alle, die für Geld und Follower immer neue schöne Dinge präsentieren MÜSSEN. Ist doch klar, dass sich da Druck aufbaut.
    Und ich muss sagen, auch wenn ich ahne, dass die Teetasse nicht zufällig oder aus reiner Begeisterung in der Hand zahlreicher Blogger zu finden ist, halte ich das für Verarsche, wenn man das nicht eindeutig kennzeichnet. Das ist bewusstes Lügenerzählen, oder etwa nicht?
    Dieser Pflicht mag This is Jane Wayne zwar nachkommen, aber viele (mit tausenden Followern!) tun es nicht oder nur unzureichend. Darauf hinzuweisen, da zur Diskussion anzuregen, ist doch ne feine Sache.
    Das hat Essena im Übrigen selbst betont, dass es ihr in der Sache um Transparenz geht, um nichtdeklarierte Productplacements, aber auch um die vorherrschende Oberflächlichkeit. Und wer ihren Account nicht erst gestern einmal kurz angeklickt hat, weiß auch, dass sie sich für vegane Ernährung, Umweltschutz und Soziales einsetzt -und das ziemlich erfolgreich. Mit so vielen Followern hat man schließlich ne gewisse Stimme und kann so manchen Gedanken anregen -dann doch lieber in die kritische, als in die weichgespülte Richtung, oder?
    (Das klingt jetzt wie eine Verteidigung, die ich gar nicht schreiben wollte. Ich seh das gestrige Ganze und ihre „Botschaft“ auch kritisch, finde aber eine umfassende Beleuchtung wichtig)

    Antworten
  25. nellah

    Wa sich außerdem auch noch anmerken wollte. Eigentlich habe ich schon begonnen Blogs zu lesen weil ich echte, ungefilterte Inspiration wollte. Mich hatten die Fotostrecken der Modegazetten einfach Gelangweilt, voll mit Sachen die ohnehin für Normalverdiener nicht lesitbar sind, voll mit Menschen mit perfekter Haut und perfekt ausgleuchteten Körpern. Als das mit dem Bloggen losgin,g sah man modisch interessierte, echte Menschen die sich vor ihren Spiegeln fotografierten, die einen inspirierten, Sachen aus dem Kleiderschrank umzunähen oder einfach mal anders in Szene zu setzen. Die auch mal Pickel hatten oder ein kleines Bäuclein. Aber trotzden (oder deswegen) schön waren. Jetzt sieht man kaum noch Unterschiede zwischen einer Fotostrecke in einer Zeitschrift oder eben auf einem Blog oder Instagram. Klar ist das ästhetisch schön. Aber man selber ist es es im Vergleich dann nicht. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube ich bin nicht die einzige, die damit zu kämpfen hat!

    Antworten
    1. Jasmin

      Oh ja! Da hast du Recht, geht mir selber ganz ähnlich! Ich finde es z.B. super schade zu sehen dass so viele Blogger auf einmal dasselbe Produkt bewerben, meistens zwar gekenntzeichnet, aber es nervt trotzdem, weil ich mir dann eine Woche lang Overkneestiefel angucken muss, die ich mir nicht leisten kann oder an meinen breiten Stummelbeinen total doof ausshen 😀 Direkt gefolgt von der immer gleiche Chloé Tasche die meinen Monatslohn fressen würde… Klar gehört das irgendwie auch dazu, aber die Abwechslung fehlt mir ehrlich gesagt.
      Ich glaube wenn man mitten drin steckt im Bloggerkosmos ist es ganz schwierig mal wieder die andere Seite zu sehen….

      Was ich aber betonen möchte, ich empfinde aber eine verbesserung im Kontent der Blogs im Laufe der Jahre, nachdenkliche und kritische Themen und dann sogar ein so starker Austausch kam mir früher seltener vor. Vielleicht musste das eine also so kommen,damit anderes entstehen konnte 😀

      Antworten
  26. Laura

    Eigentlich hatte ich nicht vor, hier auch noch meinen Senf dazuzugeben, aber das verkümmerte Empathievermögen einiger Leserinnen hier macht mich schon baff. Wusstest ihr eigentlich, dass sich ein echtes Empathievermögen nur aus der Selbstreflektion entwickeln kann? Da haben wir ja schon die Antwort. Essena befreit sich gerade aus den Klauen einer heuchlerischen Welt, ich weiss nicht, was daran so kritisierenswert sein soll. Ach ja, die Art wie sie es tut. Immer schön den Schein wahren. Bloß nicht radikal werden, bloß keine echten Gefühle zeigen, dass wäre ja so unglaublich irrational, so unsachlich und schlichtweg uncool. Ich kann dazu nur sagen: echte Gefühle zu zeigen ist für die meisten Menschen hier nicht mehr möglich und das finde ich schrecklich, vlt ist dies ja der Grund dafür, dass Essena für ihr „Geheule“ so kritisiert wird. Dass manche Menschen hier meinen, dass man sich doch einfach immer bewusst sei, dass Instagram nicht „real“ sei, ändert rein gar NICHTS an der TATSACHE, dass da draussen Millionen junger Menschen ihren geistigen Fokus auf ihren Körper legen und dadurch langsam mental krank werden. Vlt öfters mal den Kopf ausmachen und dafür die Herzebene einschalten.

    Antworten
    1. Christina

      Liebe Laura,

      ich habe beim Lesen deines Kommentars immer wieder nicken müssen. Es erstaunt mich ebenfalls, wie – ich sage jetzt einfach mal – „unterkühlt“ viele dem Thema gegenüber stehen. Vor allem habe ich mich auch gefragt, ob sich denn wirklich kaum jemand in die Situation und Gefühlslage dieses Mädchens versetzen kann.

      Aber abgesehen davon finde ich es eher „erfrischend“ zu hören, dass man trotz all des Erfolgs auf Instagram etc. und trotz äußerlicher Schönheit und dem „perfekten Leben“ nicht automatisch glücklich sein muss. Trifft nicht auf jeden zu, will ich auch gar nicht behaupten. Nur denke ich, dass das von Leuten, die in diesem Zirkus stecken, kaum oder gar nicht erwähnt wird. Also was hinter den Kulissen steckt, wie nervenaufreibend dieser Job sein kann und was er mit einem anstellen kann. Denn wie bei allen Dingen gibt es doch zwei Seiten, oder? Wie man über die Art und Weise denkt, wie Essena das für sich gehandhabt hat und davon berichtet, bleibt einem selbst überlassen. Aber dass sie seltene Einblicke gewährt und Emotionen zeigt, ist doch nicht falsch.

      Hat sich denn hier irgendwer mal ihren „Werdegang“ auf ihrer Seite durchgelesen? Ich finde mit diesem Wissen ist das, was sie sagt viel nachvollziehbarer und verständlicher. Man kann sich an manchen Punkten mit ihren Problemen identifizieren – zumindest geht es mir so.

      Antworten
  27. Sandra

    Schlimm genug zu lesen, was andere Leserinnen da von sich geben um dich, liebe Nike, grundlos zu beleidigen und dabei offensichtlich viel, viel zu weit gehen. Das tut mir sehr leid, sowas wird es aber wohl in unserer Gesellschaft leider immer wieder geben. Hier an dieser Stelle ein <3! für eure Seite, die für mich, trotz des Erfolgs, noch immer real ist.

    Und nun zum Text:
    Du hast mit deinen Worten aus meiner Seele gesprochen und ich würde alles davon sofort unterzeichnen. Die Message hinter ihrer Aktion will ich überhaupt nicht in Frage stellen – aber muss dieser Abgang dann so inszeniert werden? Kann man es denn nicht einfach bei dem bisschen Aufklärung unter den Instagrambildern belassen, statt so scheingerührte Youtube-Videos zu drehen? Das geht dann wieder um die ganze Welt und ich kann so langsam nicht mehr, weil dieser ganze Kram einfach nicht aus meinem Feed verschwinden will, und dann steht sie letztendlich doch immer wieder in der Öffentlichkeit weil sie "mit so viel Zuspruch gar nicht gerechnet hat"?

    Keine Frage, es ist super, wenn man für sich selbst eine Grenze setzt und einsieht, dass die ganze Branche es mit ihr viel zu weit getrieben hat. Das ist der erste Schritt zurück ins echte Leben. Aber man könnte ebenfalls meinen, dass sie ihre neu dazugewonnenen Befürworter nun einfach nach Strich und Faden verarscht, weil sie im Prinzip das gleiche Spielchen treibt wie vorher auch.

    Es ist halt einfach nichts neues mehr, dass man eher dazu neigt vorteilhafte Bilder von sich zu veröffentlichen statt sich mit Zahnpastaresten am Mund festzuhalten – aber wenn man einfach auf Ästhetik setzt und Lust darauf hat sich ins rechte Licht zu rücken, dann soll er das doch einfach tun. Und wenn jemand sagt, dass die Cover der Hochglanzmagazine auch bearbeitet werden, Gerichtsshows nur Fake sind und selbst Big Brother gescriptet ist, dann tun wieder alle so als wären es Breaking News? Ganz ehrlich: Wenn man selbst das nicht weiß, dann sind wohl Hopfen und Malz bereits schon lange verloren.

    Antworten
  28. Tora

    „Was, wenn es irgendwo auf Bali aber wirklich eine gertenschlanke Blondine gibt, die ihren eigenen Traum lebt, dabei glücklich ist und noch dazu gut aussieht? Sind wir dann verloren? Geht es nicht vielmehr darum, endlich zu kapieren und akzeptieren, dass nicht nur Körper, sondern auch Lebensentwürfe, Wohnzimmer und Ehemänner in ziemlich vielen Formen und Farben daher kommen?“

    Das ist doch nicht das Problem: Sondern das Instagram jeder Frau sehr deutlich macht, dass eben diese norm-schönen, schlanken, heterosexuellen und vergebenen Frauen erfolgreich sind – während die anderen nicht mal gezeigt werden (von anderen Haarfarben mal abgesehen). Gäbe es auf Instagram – oder überhaupt in der Werbewelt – mehr Diversität, dann wäre uns die eine Blondine auf Bali auch viel mehr Wurscht. Aber Instagram treibt das erwünschte und für viele unerreichbare Werbebild einer begehrenswerten und erfolgreichen Frau eben auf die Spitze.

    Und ich bin mir nicht sicher, ob die, die davon profitieren, auch immer die sind, die die Wirkung am besten abschätzen können. Vielleicht sollten sie Kritik auch einfach mal zuhören, ohne sofort defensiv zu werden (das ist jetzt nicht konkret auf dich bezogen).

    Antworten
  29. Madlén Bohéme

    Ich finde ja so Medienkompetenz an Schulen wäre mal ein sinnvolles Schulfach. Mehr habe ich zu dieser hier geführten Schwarz Weiß Debatte nicht zu sagen. 😉

    Liebst,

    Madlén

    Antworten
  30. Pingback: Zündstoff der Woche #15 | Zunder

  31. Anni

    Interessant geschrieben! Da ich, obwohl mit Mitte 20 vermutlich immer noch im „richtigen“ Alter für das Mädchen, überhaupt nichts davon mitbekommen habe, war das für mich sehr interessant zu lesen. Ich glaube ich bin aber auch etwas fern ab der Welt, die gemeint ist, denn ich folge auf Instagram sogar sehr vielen Leuten, die „ganz normal“ sind und genauso vielen Leuten, die eben auch ganz normal sind, aber dazu besser ihre Bilder bearbeiten können. Ich mach einfach beides, wie ich Lust hab, mal ein Handybild, mal ein bearbeitetes Bild meiner Spiegelreflexkamera, ich verstehe glaube ich das Drama nicht gut genug – oder lese viele Kommentare nicht richtig. Aber ich sehe gar nicht so ein riesiges Problem, ich arbeite mit vielen jungen Leuten und muss sagen, dass die meisten davon, obwohl im (anscheinend kritischen?) Alter von 12-18 Jahren, sehr gut zwischen echtem Leben und Internetwelt unterscheiden können. Aber es ist wie gesagt durchaus möglich, dass ich einfach nicht die richtigen Leute kenne 🙂

    Antworten
  32. Pingback: Brainwashed generation | DEER & WOLF

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr von

Related