Milan Fashion Week //
Und kein Ende der Gucci-Mania <3

25.02.2016 Mode, box1

gucci

Vor gerade mal 12 Monaten eroberte dieser langhaarige, ziemlich schüchtern wirkende Alessandro Michele mit seinem Debüt für Gucci sämtliche Modeherzen im Sturm, sorgte kurzerhand für ein völlig neues Begehren nach Opulenz und machte dem skandinavischen Minimalismus vorerst komplett den Garaus. Um es mit Micheles Wörtern zu sagen: “Talking in more than one language—there are a lot of ‘sounds.’ Was so viel bedeutet wie: Hier vereint sich ein ganzes Fest von verschiedensten Ären, Einflüssen und Stimmungen – warum sich also festlegen?. Es ist Micheles ganz persönliche Gucci-Renaissance – und wir laden uns weiter selbst ein, auf dieser kleinen Zeitreise mitzuschippern. Gucci 2.0 oder auch: Ein in Wunderland der endlosen Kombinationsmöglichkeiten, eine Spielwiese vollgepackt mit feinstem Zwirn, die Kindheitsträume mit Omas Schätzen und Platten von Jimmy Hendrix verknüpft, die aristokratische Details mit Rollschuh-Disco-Fieber-Avancen vermischt und Opulenz vom Protz befreit. Nike Jane hätte es einfach nicht treffender sagen können.

Im Winter 2016 knüpft Gucci an die neuen Erfolge unter Micheles Leitung an und holt die 80er Jahre mit ins Boot, um für ein weiteres Kapitel Verwirrung zu sorgen: weiße Socken, gesprayte Details, kastige Sonnenbrillen finden wir ebenso wie opulenten Schmuck, riesige Ohrringe und breite Schulterpolster. Wie genau das in Verbindung mit Micheles unbändiger Liebe zu Ölgemälden, Antiquitäten und italienischer Kunst zusammen passt? So: Des Kaisers neue Kleider – oder einfach: Gucci für den Herbst/Winter 2016. 

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Wer Gucci also heiß und innig liebt, wird sich auch im Winter kugeln vor Freude. Wer an dieser Stelle rein gar nichts sieht, der kann weiter nur mit dem Kopf schütteln. Wir machen trotzdem weiter. So.

Die Favoriten:

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  • Grün & Rosa mit Schwarz & Weiß oder auch: grafische Prints treffen romantische Röschen.

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  • Rüschen, Rüschen, Rüschen!

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  • Die volle Ladung Muster zum dahinschmelzen. Credo: Geht nicht, gibt’s nicht

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  • Noch mehr Rüschen!

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  • Rot, weiß, blau oder auch: Ein Hauch Sportlichkeit mit 80er Look. Ganz wichtig: Opulente Perlenketten und Ohrringe. Und Ringe!

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  • Und noch mehr Schluppen, Breitkord und Karo – auch hier: mit sportlichem Einschlag.

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  • Und noch mal veranschaulicht – so peppt man das „einfache“ schwarze Shirt auf (das Fell an der Schulterpartie denken wir uns kurzerhand weg!)

Halten wir fest:

  • Pailletten dürfen nicht länger verschmäht werden
  • weiße Socken bleiben und vermählen sich mit den bekannten Gucci-Streifen (Oder auch Tennis-Streifen)
  • Pink geht eine Liaison mit Rot ein
  • Auf Details achten: Mit Schmuck nicht länger sparen, sondern klotzen
  • Muster und Farben jeglicher Coleur mixen
  • Auf Aufnäher setzen
  • Haltung bewahren – nur weil ihr Spaß an den Looks habt, wird das nicht jeder verstehen. Noch nicht <3
  • Die neue Gucci Frau ist so facettenreich, selbstbewusst und selbstbestimmt wie nie zuvor!

6 Kommentare

  1. Lena

    Macht doch mal einen Beitrag über die Künstlerin Petra F. Collins! Sie läuft hier auch für Gucci, im rot-goldenen Kleid mit blonden Locken. Herzlichen Gruß, Lena

    Antworten
    1. Sarah Jane Artikelautorin

      Ach du meine Güte, jau!

      „If the sight of Collins backstage offers a refreshing counterpoint to the traditional Fashion Week model casting, it’s also not entirely surprising. Her signature ’70s-infused ethos and downtown tribe of friends and creatives feel like the embodiment of designer Alessandro Michele’s Gucci girl come to life. There’s also her photography—work that explores the female gaze with unretouched realism, as well as a sensuality-over-sexiness approach that feels squarely in line with the fashion house’s new vision.“
      Danke dir!

      Hier gibt’s mehr von Petra: http://www.thisisjanewayne.com/?s=Petra+F.+Collins&x=0&y=0 <3

      Antworten
  2. Lena

    Ich bin nach wie vor kein Fan von Gucci, bin aber echt beeindruckt, wie die erfolgreich das Image der Marke wandeln konnten durch ihre Designs. Vor drei, vier Jahren sah man Gucci nur ab und an mal in Form einer Taschen am Arm von einer älteren Dame. Was es da zu langweilig war, ist es mir jetzt zu wild.

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  3. Pingback: Zündstoff der Woche #31 | ElisaZunder

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