In was für einer Welt Leben wir eigentlich //
Waxing für 12-Jährige – ein offener Brief

11.05.2016 Gesellschaft, Feminismus

waxingÜber Haare haben wir schon häufiger diskutiert. Nicht nur über solche, die auf dem Kopf wachsen, sondern auch über jene, die im Intimbereich und unter den Achselhöhlen sprießen. Wir empfinden den Diskurs darüber, dass ausnahmslos jede selbstbestimmte Frisur als prachtvoll gelten dürfen muss, nach wie vor als wichtig. Wenngleich es einem Tränen in die Augen treiben sollte, dass die Öffentlichkeit sich in Anbetracht der Natur des Körpers noch immer geniert als sprächen wir von Verwahrlosung, dass es überhaupt noch vonnöten ist, auf die Schönheit von Diversität aufmerksam zu machen und darauf, dass Natürlichkeit einzig durch die perfide mediale Sozialisierung, der wir unterliegen, als eklig empfunden werden kann. Neben der Periode unterliegt vor allem das Schamhaar einer strengen Zensur. Instagram sperrte einst den Feed der Künstlerin Petra F. Collins, man sah ein paar Flusen rechts und links aus dem Höschen ragen. Das war zu viel des Guten. Im Grunde ist der weibliche Körper an sich und exakt das, was zu ihm gehört, schon mehr als die meisten ertragen können. Menstruationsblut etwa wird in der Welt der Hygieneartikelhersteller derart abstrahiert, dass man beinahe meinen könne, unser Uterus stoße statt Gebärmutterschleimhaut ein wohlig duftendes babyblaues Gel der Unschuld aus. Es ist ein wahrer Luxus, sich in seinem Körper wohl fühlen zu dürfen. Und nicht aufgrund seiner Beschaffenheit, Optik und Mechanik benachteiligt zu werden. Der oft proklamierte Drang unserer Generation nach Individualität scheint nämlich ähnlich wie der Spaß genau da aufzuhören, wo die Natur vergessen hat, einen Photoshop-Filter anzuwenden. Das ist nicht neu. Neu hingegen ist aber, dass nun offenbar auch Kinder den Schemen der radikalen „Selbstoptimierung“ unterliegen.

Heute Morgen erreichte uns per Mail die Nachricht einer Leserin. Während ihres letzten Besuchs im Waxing-Studio stolperte Jolki Palki über eine Werbung, die alles übertrifft, was man als denkender Mensch als vertretbar einordnen sollte: Teenies zwischen 12 und 17 Jahren erhalten ab sofort Rabatt auf jede Art der Haarentfernung. Daraufhin schrieb Palki einen offenen Brief, den wir an dieser Stelle mit euch teilen wollen. Auch, um an den Verstand der Betreiber_innen von Wax in the City zu appellieren:

WaLiebes Wax in the City Marketing-Team,

heute Morgen war ich in einem eurer Studios in Berlin und mein Blick fiel auf eine Broschüre, die in einem Blumentopf aus Plastiksteinchen lag (dass ich diese Dekoration nicht verstehe, ist eine andere Geschichte). Auf der Rückseite befand sich euer Angebot für Teenies zwischen 12 und 17 Jahren – was genaugenommen nicht einmal ein Teenie ist, denn ein Teenie wird man erst mit 13, davor ist man also noch: Kind!
Ein blondes, junges Mädchen, mit Duckface, schaute mich auf der Vorderseite mit gekreuzten Armen an und fragte: „Warum soll ich mich erst mit 18 wohl auf meiner Haut fühlen?“ Ernsthaft, liebes Wax-in-the-City Marketing-Team? Ihr glaubt wirklich, man kann sich nur nach eurem Special Treatment haarlos wohlfühlen?
Der Preisunterschied zu einem gewöhnlichen Waxing für über 17-Jährige liegt bei 7 Euro, Brazilian Waxings werden laut Broschüre erst ab 16 Jahren angeboten, vor dem ersten Waxing ist von jedem minderjährigen Kunden eine unterschriebene Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten vorzulegen. Die Preisliste richtet sich an „teens her“, aber auch an „teens him“.
Wie erreicht diese Werbung ihre Zielgruppe? Sehen Mütter und Väter diese Broschüre in einem eurer Studios und denken: ‚Ah, super, ich habe letztens im Schwimmbad gesehen, dass Alexandra (12,5 Jahre alt) Haare da unten bekommen hat, ich bringen ihr das mal mit’ oder ‚Ui, Maximilian (13 Jahre alt) hat jetzt seine erste Freundin, bestimmt wird sie ihn nur mit gewaxtem Bauch lieben, ich werde ihm davon erzählen und vielleicht einfach beide das nächste Mal mitbringen?’ Ich kann mir diese Situation schwer vorstellen. Sollte die Information doch an die Zielgruppe gelangen, stellt sich mir auch schon die nächste Frage: Welcher Junge unter 18 Jahren würde wirklich in eines eurer Studios gehen, wo zwischen Wartebereich und Empfangsschalter nicht einmal eine Schrittlänge Distanz ist und wirklich alle bei der Anmeldung bereits wissen, welches Waxing inkl. Pofalte man heute bekommt? Soweit ich mich erinnern kann, ist alles, was mit Haaren, Pickeln und Gerüchen in der Pubertät zu tun hat, peinlich und wird versteckt. Oder gehen die unter 18-Jährigen gar mit ihren Eltern zum Waxing?
Vielleicht liegt diese Altersgruppe so weit von mir entfernt, dass ich nicht weiß, was sie beschäftigt. Und nicht selten liest man über frühpubertäre Kinder und 13-jährige Eltern.
Aber brauchen wir heute wirklich Waxing ab 12?
Ab einem gewissen Alter verspürte ich den Wunsch, an bestimmten Stellen glatt und haarlos zu sein und sich nicht mehr mit Rasurpickeln und Rasurbrand abzumühen. Aber hätte ich mir während der Schule ein Waxing von 30 Euro leisten können? 30 Euro (wenn nicht noch weniger) waren mein Taschengeld für einen Monat, später habe ich Nachhilfe gegeben und in der Schulbäckerei ausgeholfen. Davon habe ich mir manchmal ein Top von H&M oder einen Nagellack von p2 gegönnt, oder eine Kinokarte oder ein gutes Buch, um dann wieder dem neuen Monat entgegenzufiebern.
Gilt dieses Teenie-Angebot also nur für reiche Kids aus Berlin Zehlendorf, Hamburg Eppendorf oder München Schwabing? Ich zumindest habe noch nie einen Teenie im Wartebereich in einem eurer Waxing-Studios gesehen. Schon für mich kostet es Überwindung, vor einer fremden Person die Beine zu spreizen und unter einer Neonröhre jede kleinste Körperfalte freizulegen. Wie empfinden Teenies diese Stellung? Gibt es bald auch Waxing-Sprechstunden, so wie es die – zum Glück – beim Gynäkologen gibt?
Liebes Wax-in-the-City Marketing-Team, führt doch lieber Rabatte ein. Für Arbeitslose, Behinderte, Schüler, Studenten, Flüchtlinge, Rentner, Obdachlose. Aber nicht für Kinder zwischen 12 und 17 Jahren.
Haare sind etwas Natürliches, lasst Kinder und Teenies selbst – ab einem deutlich höheren Alter! – entscheiden, ob sie ihre Haare behalten möchten oder nicht. Schreibt ihnen doch nicht vor, wie sie sich wohlzufühlen haben. Oder kann man sich als Kind nur ohne Haare wohlfühlen?

Hier lang geht es zum Facebook-Eintrag.

Danke.

21 Kommentare

  1. Eva

    Liebe Janes,

    ich hatte schon länger vor euch Fanpost zu schicken – dieser Artikel hat nun gerade das i-Tüpfelchen auf das i in der Liebe gesetzt, die ich für euch fühle. So ganz unbekannterweise, von der anderen Seite des Meeres. Ein absolut ehrlich gemeintes und herzerfrischendes: Danke! Ich lese eure Artikel, Meinungen und Inspirationen wann immer ich dazu komme und bin jedes Mal entzückt. Mit am schönsten finde ich das Gefühl von Freundschaft, das auf eurer Website und Instagram mitschwingt – ehrliche Frauenfreundschaften sind einfach was besonderes, zum Teil ultra banal und ganz weit entfernt von den Zickereien und einander neidisch sein, das uns in vielen Medien präsentiert wird.

    Und noch kurz zum Thema dieses Posts: das wird auch in meiner Wahlheimat New York immer wieder heiss diskutiert (wie zum Beispiel während des Streits um U-Bahn Werbungen der period panties Firma Thinx oder Schönheitschirurgie-Plakate vor einer High School). Es scheint als müsse sich das Eichhörnchen mühsam von Fall zu Fall ernähren, bis sich etwas ändert. Ich kann daher den offenen Brief und eure Worte dazu nur unterstützen und hoffe es bringt ein paar Ertrag-fixierte waxing studio Betreiber zum nachdenken. The little steps…

    Danke nochmal! Liebst,
    Eva

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  2. Jana

    Vielen Dank, dass ihr diesen offenen Brief gepostet habt! Egal, welche Meinung ich zu meinem Körperhaar habe, Kinder und Jugendliche brauchen so ein Sonderangebot nicht, damit ihr Körperbild noch mehr von außen beeinflusst wird.

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  3. Anna

    Unterschreibe ich absolut so! Danke für diesen kritischen Beitrag! Absolutes No-Go. Macht den Laden für mich nur unsympathisch

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    1. Nicole

      Da schließe ich mich dir an, Anna – ich finde so etwas sollte boykottiert werden und auf allen Kanälen sollte man darüber berichten.

      Das Mädchen ist 12 Jahre alt – sie ist noch ein Kind!

      Was soll das?

      Antworten
  4. Anika

    Wir brauchen sicher nicht darüber diskutieren, dass es ein weiterer Schritt in Richtung „Vereinheitlichung des Schönheitsbegriff“ ist. Dennoch finde ich es schwierig, die Aktion (die eindeutig nur Umsatzgetrieben ist) vollständig zu verteufeln.
    Denn auch wenn wir natürlich alle gerade Schreckensszenerien von glattgerupften Kinderschambereichen haben, ist es wahrscheinlich nicht so eindimensional, wie wir es gerne sehen würden.

    1. Wir plädieren alle immer dafür, dass Mädels ihre Sexualität frei ausleben dürfen. Und da gehört für viele auch ein haarloser Intimbereich dazu. Ein „Haar-Diktat“ können und dürfen wir den Mädchen nicht aufzwingen. Und ich erinnere mich an meine Jugend. Egal, was meine Mutter davon hielt, die Haare kamen ab.
    Natürlich ist es einfacher und kostengünstiger zum Rasierer zu greifen. Und das werden viele Girls weiterhin tun. Aber es gibt nun mal viele Gründe, die für Waxen sprechen (und die auch uns ab und zu überzeugen).

    2. Gab und gibt es immer Mädchen und Jungen, die mit „viel“ Körperhaar ausgestattet sind. Schon vor über 15 Jahren (in meiner Teeniezeit) gab es viele Mädchen aus dem Südeuropäischen Raum, die regelmäßig ihre Arme und Oberlippe rasiert/gewachst haben. Das hatte für viele mit Selbstbestimmung zu tun. Die ständigen Stoppeln, waren für sie eine nervige Begleiterscheinung, die sie mit einem professionellen Waxing minimiert hätten.

    3. Ist immer noch die Einverständniserklärung der Eltern notwenig. Und bieten so den Eltern einen Anknüpfungspunkt mit den Kinder über den Wunsch nach „Haarlosigkeit“ zu sprechen. Was sind ihre Beweggründe? Gruppendruck? Schönheitsideal? Neugierde? Vielleicht nicht der beste Einstieg, aber für einige besorgte Eltern sicher ein dankbarer.

    Versteht mich nicht falsch, natürlich ist es falsch Teenager als Cash-Cow zu missbrauchen, dennoch gehört es für mich in eine aufgeklärte und emanzipierte Gesellschaft, dass wir junge Menschen nicht einfach von Dingen aussperren, sondern sie zu selbstdenkenden Menschen erziehen, die mit der bunten Vielfalt der teilweise absurden Angebote selbstständig umgehen können. Und sich selbst ihr Urteil bilden. Denn das ist stärker als jedes Verbot.

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    1. Tati

      Liebe Anika,

      ich finde, das ist eine sehr schöne und ausführliche Antwort. Ich denke aber, der Haken bei der Sache war der Spruch dazu, der suggeriert, dass man sich nur ohne Haar wohlfühlen kann. Das trifft sicher auch auf einige Teenies zu, sollte aber dennoch nicht als Werbung genutzt werden (wir wissen, Werbung funktioniert, indem sie Begehrlichkeiten erzeugt und Normalitäten einführt). Es hätte auch einfach ein Schild gereicht „Jugendliche unter 18 erhalten einen Rabatt“.

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    2. Susi

      Genau dieser Kommentar war super wichtig. Danke!
      „Ab einem gewissen Alter verspürte ich den Wunsch, an bestimmten Stellen glatt und haarlos zu sein und sich nicht mehr mit Rasurpickeln und Rasurbrand abzumühen. “
      Es ist so überheblich jungen Mädchen diesen Wunsch abzusprechen. Das ist genauso wie wenn Mama früher gesagt hat „Mit 15 kann man noch nicht richtig lieben“, und somit die Sorgen einfach nicht ernst nimmt. Auch junge Menschen sollten selbst entscheiden können wie sie sich wohlfühlen. Egal ob mit oder ohne Haare. Man sollte ihnen mehr zutrauen und mehr mit ihnen reden, nicht über sie.

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  5. Leonie

    Ein großes Merci <3 an dieser Stelle! Ich bin vor kurzem selbst in den Genuss einer ähnlichen Marketing-Botschaft gekommen und beinahe im rückwärtsgang (brechend!) aus dem Salon gestolpert. Reicht es nicht, dass Instagram, Photoshop und verdorbene Schönheitsideale den Kids schon genug zusetzt (ich bin zwar keine Mami aber hab regelmäßig bammel meinem Kind mal erklären zu müssen, dass Instagram im regelfall NICHT der Realität entspricht!)!

    Haare hin oder her – genau wie Hautfarbe, alter, Sexualität, Brüste, was auch immer – hin oder her, jeder wie er will, aber Haare, Pickel und Co. sind doch nichts für das man sich schämen müsste. Embrace yourself, egal wie man ist.

    Love für die Janes und den brief,

    Leonie
    http://www.allispretty.net

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  6. Jo

    Zum Thema auch dies hier: http://www.theguardian.com/media/2016/may/11/discovery-girls-magazine-swimsuit-tips-pre-teen-girls

    Danke für den Artikel, ich finde es nur schade, dass die Verfasserin des offenen Briefes vor allem auf die Kosten- und Schamfrage eingeht. Das scheint mir wichtig, doch weniger relevant als die Frage danach, welches Körperideal Mädchen (ja, Mädchen, nicht jungen Frauen) vermittelt wird: Sie müssen makellos sein und ihre Natürlichkeit kaschieren – dabei aber bitte perfekt natürlich aussehen, denn „too much“ ist ebenso verpönt! Als Mutter von zwei Töchtern graut mir vor dieser Welt, aber so richtig.

    Also, guter Artikel, nur die zitierte Palki geht etwas am Thema vorbei.

    Liebe Grüße, Jo.

    Antworten
  7. hirsutefan

    Ok, auch wenn ich hier vom Alter her nicht so ganz hinpasse (bin 43 und Mann) und von meiner Neigung her natürlich nicht ganz wertfrei sprechen kann, habe ich dazu etwas zu sagen:

    Warum meinen Mädchen und Frauen eigentlich, sich überall enthaaren zu müssen?
    Haare sind nun mal Teil des Menschen, nicht nur auf dem Kopf.

    Ich finde, dass gerade die vorhandene Behaarung das weibliche Wesen vom „Mädchen“ zur „Frau“ werden lässt –
    nicht anders ist es bei Jungen. Die sind doch insgeheim stolz auf den ersten Bartwuchs, ist es doch ein Anzeichen, „Mann“ zu werden.

    Optischer Perfektionismus ist gar nicht so gefragt, wie viele Leute meinen.
    Pubertätsbedingte Hautunreinheiten verschwinden sehr bald und oft fast vollständig.
    Noch heute finde ich so manche Frau mit leicht unebener Haut durch einstige Unreinheiten in der Pubertät „echter“ und attraktiver als glattgelutschte und verkleisterte modelartige Frauen.

    Diesen Enthaarungstrend beobachte ich mit Unbehagen.
    Beim Sex ist bei mir eigentlich vieles, manchmal sogar alles aus, wenn sich eine Frau völlig enthaart.
    Das erinnert mich fatal an „Mädchen“ – und an Minderjährige.
    Und will man mit denen etwa Sex haben?! Und wenn’s nur optisch ist? Nein, ganz bestimmt nicht.

    Ich selbst bin relativ stark behaart für einen Deutschen, aber mir würde (schon aus Kosten- und Schmerzgründen) nie einfallen, mich zu epilieren.
    Wofür? Weshalb? Für wen?

    Die wenigen Ausnahmefälle von Menschen, in denen extremer Hirsutismus z. B. im Gesicht entstellend wirken würde, mögen ihre Berechtigung zur Enthaarung haben, aber so etwas kommt verschwindend selten vor.

    Es ist schon komisch bis absurd:

    Da tätowieren sich viele junge Frauen total ekelhaft und prollig,
    verunstalten sich durch Tunnels, Piercings, „body modifications“,
    um möglichst individuell zu wirken, aber machen damit ihre angeborene Schönheit
    oft unwiederbringlich kaputt.

    Und dann ist es ihnen wichtiger, möglichst alle Haare auch ja zu entfernen?

    Die kommerzielle Seite der Geschichte ist ähnlich krank:

    Man _muss nicht_ jeden Mist fördern, nicht aus jedem Dreck Geld schlagen.
    Den Banken werft ihr’s vor, aber im Privatbereich ist man ja dann oh so tolerant?
    Das ist inkonsistent.

    Wenn UNS als 16jährigen Schülern (1988) jemand Waxing vorgeschlagen hätte (egal ob mit oder ohne Rabatt),
    dann hätten wir uns erst mal gefragt, ob der irgendwie ’n Ding an der Waffel hat. 😉

    Antworten
    1. marie

      ohje, mir fehlen die worte. und mir ist ein bisschen schlecht.
      alles an diesem kommentar ist schrecklich daneben und scheinbar ist nichts verstanden worden..

      oder falle ich gerade auf einen absichtlich ironischstichelnden text rein?

      Antworten
      1. Marie-Pascale

        Tja, „Marie“, für dein völliges Argumentationsversagen schon zu Beginn muss sich ja nicht derjenige entschuldigen, dessen Beiträge dir zu hoch sind.

        Rasier dich am besten weiter täglich akribisch und nimm mal ein bisschen ab.
        Mit deinen 45 kg bist Du schlicht immer noch ein bisschen zu korpulent.
        Wenn dir schlecht ist, dann steck dir am besten den Finger in den Hals, so wie Du es vom erfolgreichen Abnehmen bisher gewohnt bist.

        Antworten
    2. Ich

      „Frau völlig enthaart.
      Das erinnert mich fatal an „Mädchen“ – und an Minderjährige.
      Und will man mit denen etwa Sex haben?! Und wenn’s nur optisch ist?“

      Genau dasselbe habe ich mir auch schon oft gedacht. Und das man dieses Argument nicht verstehen kann ist höchst bedenklich!

      Das schlimmste ist diese Gehirnwäsche, bei der man so konditioniert wird, dass man natürliches nicht mehr schön finden kann.
      Im Radio habe ich von einem Make up free day gehört. Die Moderatorin hat dazu gesagt: Ja aber die Initiatorin sieht ja auch wirklich schön aus, hat eine reine Haut, keine Pickel. Der Moderator hat gesagt: Na dann müssen wir uns halt wieder daran gewöhnen.
      Diesen Satz fand ich toll und stimme dem völlig zu. Ich selbst bin auch gehirngewaschen und kann haarige Beine nicht mehr schön bzw. mindestens neutral finden. Obwohl ich sehr spät zum rasieren gekommen bin. Mit 21 Jahren habe ich noch nicht einmal daran gedacht und es auch nicht gewusst, auch nicht, dass man sich die Achselhaare rasieren sollte. Tatsächlich wurde ich explizit darauf angesprochen und habe es dadurch erst „erfahren“. Als ich einmal unrasierte Beine hatte, hat der Mann, der das gesehen hat, mich angeekelt darauf hingewiesen, das ich diese mal rasieren müsste. Auch da hatte ich keine Ahnung… vorher, nachher schon.
      Ich würde diese Prägungen gerne wieder verlieren. Sie sind dumm.

      Antworten
  8. Sven

    Ein Modeblog der sich über das von einem Enthaarungsstudio vermittelte Körperbild junger Mädchen echauffiert. Ist das Satire? Die Modebranche treibt doch die Mädchen in Scharen gen Essstörung und folgend zum Psychologen.

    Antworten
  9. Pingback: Week in review: 9 - 15 May 2016 | janavar

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