This is Jane Wayne - Slow Sunday - Decluttering

Slow Sunday // Wie funktioniert Decluttering + 30 Tage Plan für Anfänger

18.09.2016 Slow Sunday, box1

This is Jane Wayne - Slow Sunday - Decluttering

Decluttering, liebe Leser*innen, ist das schickere Wort für Ausmisten, Loswerden und Entrümpeln. Ein alter Hut? Nun ja, es gibt eben Themen, die sind so wenig sexy, dass man dafür einen sehr amerikanischen, stilsicheren Begriff samt Trend braucht, um sich endlich mit ihnen sehen zu lassen. Um Decluttering dann aber auch zu verstehen und zu leben, müssen wir jetzt mal ganz kurz knallehrlich mit uns sein:

Es geht um eines der staubigsten Kapitel unserer Leben, nämlich das Horten von Zeug, Plunder, Kram, Ramsch, Firlefanz und eben allen anderen Dingen, die wir wirklich wirklich wirklich in keinster Weise brauchen. Wenn du jetzt an die Kramschublade hinten links in der Kommode denkst, bist du bereits auf dem richtigen Weg. Übrigens geht es beim Ausmisten auch um eine Menge Dinge, die du jetzt vielleicht noch glaubst zu brauchen, ohne die es dir aber viel besser gehen würde. Und genau von diesen ganzen herumliegenden Besitztümern, sollte man sich nachhaltig trennen. Denn nicht nur stauben Cremetübchen, Dekoschalen, kratzige Stickjacken und das siebenundfünzigste Paar Turnschuhe ein, sie belasten uns auch unmerklich und unterbewusst viel mehr, als wir uns eingestehen wollen. Wie das mit dem Loswerden von Dingen geht und wie so ein 30 Tage Plan für Anfänger funktioniert, lest ihr hier: 

Nachdem ich meinem Leben bereits einem heftigen Decluttering-Prozess unterzogen habe, weiß ich gar nicht mehr, wie ich es überhaupt ausgehalten habe in meinem kleinen Hortungs-Imperium. Ich war nämlich allen voran ein Papier-Messie und zwar von der schlimmsten Sorte. Alles was DINA4, bedruckt und mit Informationen versehen war, wurde fein säuberlich in beschriftete Ordner abgeheftet. Ich weiß nicht genau warum, es war eine Art Obsession. Nun bin ich ja nicht erst seit gestern auf der Welt und habe es somit tatsächlich geschafft, fast 50 Ordner zu besitzen. In 98 Prozent der Fälle konnte ich mich aber an die Inhalte der Ordner kaum erinnern und gebraucht habe ich die Dinge im Grunde fast nie wieder. Und da sind wir gleich am Kern des Ganzen angelangt. Wir besitzen so viele Dinge, die nicht nötig bis abträglich für ein erfülltes Leben sein können. Alles was man besitzt, macht schließlich Arbeit – man muss es herumräumen, abstauben, entwirren, sortieren und (am allerschlimmsten) beim Umzug durch die Gegend schleppen. Ich besitze jetzt übrigens nur noch 2 Ordner und weiß sogar was drin ist.

Meine Lieblings-YouTuberin zu dem Thema nennt ein Leben ohne Clutter „living light“, was ich persönlich absolut passend und wunderbar finde. Seit ich mich von mindestens der Hälfte meiner Besitztümer getrennt habe – und mich nach fast 1,5 Jahren immer noch im Prozesses befinde – bringe ich viel gemäßigter neue Dinge in mein Zuhause und durchdenke jeden Kauf vorher. Mein Wohlbefinden hat sich dadurch enorm verbessert, denn ich fühle ich mich unbelastet und irgendwie purer als vorher. Decluttering und Minimalismus verschwimmen ja auch miteinander und eins geht nicht ohne das andere.

Der 30-Tage Plan

Da Ausmisten sehr persönlich, emotional und manchmal schmerzhaft sein kann, finde ich es ganz wichtig zu sagen, dass es keine Regeln gibt. Tipps und Tricks gerne, aber kein „Müssen“. Da ich diesen Prozess selber durchlaufen habe und immer noch durchlaufe, habe ich aus meinen Erfahrungen für euch einen 30-Tage-Plan für Neugierige zusammengestellt. Gut dosierte Aufgaben für jeden Tag, zum Reinschnuppern und kennenlernen. Es kann sein, dass ihr besessen werdet von der Idee, eurer Zuhause von Ballast zu befreien, vielleicht fällt es euch aber viel schwerer als gedacht. Macht alles in eurem Tempo und vergesst nicht, dass jede kleine Veränderung in diesem Zusammenhang eine für euch positive sein wird. Dies ist auch mit Sicherheit nicht der letzte Artikel zu diesem Thema, denn ich stecke mittlerweile ganz tief drin in der Declutter- und Minimalismus-Welt und habe mich Hals über Kopf in sie verliebt.

Durch Klicken auf das Bild (oder alternativ auf den Link unten) öffnet sich ein hochauflösendes PDF im DINA4 zum Ausdrucken oder digitalen Abspeichern.

KW37_Slow Sunday_30 Tage Plan

Hier geht’s zur PDF-Version

Collage Fotocredits: alexproba.com, Pinterest (Life1nmotion, Coco Lapine Desing, Saatchi Art), Flickr (Kimberly Rhodes Roberts), Etsy (Hruskaa)

29 Kommentare

  1. Sandra

    Liebe Julia,

    tolle Idee mit dem Poster, würde ich mir gerne aufs Handy laden – ich finde es ist digital leider sehr schwer lesbar – gibt es das auch als Text Datei?

    1000 Dank!

    Antworten
    1. Julia Jane Artikelautorin

      Hallo Sandra,

      leider gibt es das nicht als Textdatei, aber wir haben die Schrift geändert, vielleicht kannst du es jetzt besser lesen?

      Liebe Grüße,

      Julia

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  2. Julia Staiger

    Hallo Julia,
    toller Beitrag und super Idee mit dem 30-Tage-Plan!
    Leider lässt sich die PDF-Version bei mir nicht öffnen und speichern. Weder durchs anklicken auf dem Bild noch durch den Link. Könntest du mir die Datei evtl per Mail senden? Vielen Dank im Voraus.

    Gruß Julia

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  3. Kreavivität

    Bin durch pinterest gerade auf deine Seite gestoßen. Und bin von deinem 30 Tage Plan begeistert. Ich werde ihn ausprobieren. Mir fallen sofort einige Standorte ein, die es an den Kragen gehen wird. Da ich viel und lange arbeite, werde ich nicht 30 Tage täglich etwas abarbeiten können. Aber immer wenn ich Zeit habe. 🙂
    Darf ich von dem Prozess auf meinem Blog berichten?

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  4. Kathy

    Tag 31: Verschenkt alle Sachen die ihr nicht mehr braucht an mich denn ich bin auf 18 Wochenarbeitsstunden gekürzt worden und brauche dringend Dinge die ich mit auf den Flohmarkt nehmen kann 🙂

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    1. Gertrude Juhitzer

      Hallo Kathi, wo bist du zu Hause? Ich hätte eine ganze Menge Sachen die du auf dem Flohmarkt verkaufen könntest. Normalerweise führe ich alles zur Caritas aber wenn ich helfen kann gerne.
      Liebe Grüße Gertrude

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  5. Jaqueline

    Auch ich bin über Pinterrest auf deinen Bericht gelangt und finde ihn super. Ich schließe mich meiner Vorrederin an und wollte dich fragen, ob ich den Plan auf meinem Instagram / Facebook Account begleiten darf. Selbstverständlich würde ich deinen Link jeden Tag mit posten.

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  6. Mia Ulm

    Hi, leider kann ich den tollen 30 Tage Plan auch nicht runterladen. Könntest du ihn mir zusenden lieben dank Mia

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  7. Gertrude Juhitzer

    Hi, ich entrümple mein Haus (20 Jahre Sammelsurium) rigoros seit ca 2 Monaten und schätze bzw. hoffe, dass ich im Frühjahr damit fertig bin. Nach dem Motto: alles ausräumen, die Sachen in drei Teile aufteilen: was kaputt ist wird weggeworfen, was ich ein Jahr nicht in der Hand hatte wird verkauft oder verschenkt, der Rest wird in die gereinigten Schubladen etc. wieder eingeräumt. Das macht echt viel Arbeit und beansprucht viel Zeit, erleichtert aber ungemein. Ich werde demnächst 70 und möchte meiner Tochter keinen „Mist“ hinterlassen. Den 30 Tage Plan finde ich zusätzlich super!

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  8. Pingback: [Mmi] Erste Ansätze für eine Schaltzentrale im Heldenhaushalt

  9. Monika

    Ich bin ein Bastelmessi, sagt meine Tochter. In gewissen Sinn hat sie recht. Mein Sohn hat mir zwei Regale gebaut. Das wegschmeissen fällt mir sehr schwer. Ich bin nun seid drei Wochen dran. Aber langsam komme ich zum Ende. Mit meinen Büchern ist das Problem nicht so groß. Allerdings habe ich Strickgarn für Kunststrickdecken mit ins Frauenzentrum mit genommen. Ich dachte, ich mach sowie keine mehr. Nun habe ich auf Pinterest tolle Lampenschirme gesehen. Nun ist das Garn weg.
    Herzliche Grüße Monika

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  10. Pingback: Es schimpft sich Putzplan...oder so ähnlich! (Mit Vorlage zum Download)

  11. Eileen

    Hallo Julia, vielen Dank für deinen Post. Mir spuckt das schon länger im Kopf herum und jetzt habe ich dank deines 30 Tages-Plans einen guten Anfang, damit werde ich gleich im neuen Jahr starten.

    Ich wünsche dir ein schönes Weihnachtsfest, liebe Grüße Eileen von http://www.eileens-good-vibes.de

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  12. Olga

    Hallo Janes, eigentlich eine super Sache und dank dem Plan auch gut zu greifen, schwierig finde ich nur immer dieses „Trenn dich“ – bedeutet dass das Dinge im Müll und irgendwann in den Weltmeeren landen? Es ist so schnell gesagt: trenn dich, jedoch ist die Konsequenz davon total außer acht gelassen. Vllt gibt es ja Lösungen, die dann auch den Kreis des Nutzens schließt oder zumindest im Kreislauf funktioniert und nicht eine Sackgasse in den Mülleimer bedeutet. Just a note. Danke für eure Mühe und keep on moving 🙂

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  17. Liliane Soukup

    Hallo ihr Lieben. Genialer Plan. Ich bin ja ein Putzteufel 🙂
    Kurze Frage: Darf ich eine adaptieren Version auf mein Insta/FB hochladen und euch dabei verlinken, dass die Idee bzw Inspo von euch ist? Dies jeweils im Feed und in der Story? Würde den Plan eben in der Reihenfolge ändern und zusätzlich noch das Thema Zen reinbringen.

    Danke euch und liebe Grüsse, Liliane

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