Copenhagen Fashion Week //
11 Dinge, die wir uns schon jetzt merken wollen!

31.01.2019 Mode, Trend, box1

Wieder vergeht eine Fashion Week in Kopenhagen ohne uns, aber eines steht fest: Es war die Letzte, bei der wir durch Abwesenheit geglänzt haben. Im Sommer 2019 wird das Köfferchen wieder gepackt, darauf gebe ich euch Brief und Siegel. Denn nach einer minikleinen Flaute scheint sich das modische Epizentrum Skandinaviens wieder berappelt zu haben und glänzt nicht nur mit unheimlich viel Engagement und Leidenschaft, sondern auch mit großartigen Kreationen, erfrischenden Designs und internationalem Publikum, das wir zu gern aus nächster Nähe mal wieder miterleben wollen.

Während wir uns heute noch auf By Malene Birger, meine liebste Cecilie Bahnsen, Baum + Pferdgarten, Rotate Birger Christensen, Rodebjer und natürlich Ganni freuen dürfen, gibt es heute schon mal eine kleine Zusammenfassung der ersten beiden Tage für euch: Sorgsam für euch zusammengestellt nach allen Kriterien, die wir uns heute schon merken sollen. 

Wir sagen nur so viel: Seid ihr bereit für die Cargo-Hose?

1. Die gefeierte Gemütlichkeit!

Mich schockt es schon lange nicht mehr, wenn Menschen in meinem Umfeld oder Leute auf der Straße mein Outfit mit „Na, gerade aus dem Bett gestolpert?“ kommentieren – mittlerweile habe ich mich an diese Art der komplett überflüssigen Sätze gewöhnt. Ich bin bloß jedes Mal aufs Neue irritiert, dass man sich überhaupt permanent herausnimmt, Äußerlichkeiten zu beurteilen – vor allem dann, wenn nicht um Komplimente geht, sondern Witze auf meine Kosten. Aber lassen wir das. Also keine Sorge: Ihr habt nicht die Kontrolle über euer Leben verloren, wenn ihr Wollsocken zu Birkenstocks kombiniert und dieses Schuhwerk zum Anzug vorzieht. Ihr seid smart und wisst einfach, dass Gemütlichkeit jetzt ganz groß geschrieben wird. Wem das etwas zu viel des guten ist, der macht es Blanche einfach nach und wählt die dicke Wollstrumpfhose um Karo-Rock! Ebenfalls deutlich gemütlicher als das Nylon-Modell und obendrein viel wärmer! 

2. Sock Game Strong

Warum experimentieren wir eigentlich immer noch so wenig mit unseren Socken herum, schließlich tragen wir sie doch alle und die Zeiten von Füßlingen sollten wirklich langsam mal für beendet erklärt werden. Zumindest im Winter, wenn Socken dafür sorgen, dass unsere Körpertemperatur stabil sein sollte. J Lindberg macht’s vor und wir machen es schon in diesem Winter nach! 

Socken: Für die sporliche Note unserer Looks!

3. Die mühelose Leichtigkeit der Anzüge

Wer bei Anzügen noch immer an Bankangestellte oder piefige Bürojobs denkt, der sollte schleunigst nach Kopenhagen schauen, denn die Dänen beweisen mühelos, wie Zweiteiler auch im Alltag funktionieren, ohne einen Anlass vorzuschieben.
 

4. Flieder immer wieder!

Die Farbe Flieder begleitet uns immer wieder und wurde zuletzt von Pistazien-Tönen abgelöst. Im Winter versuchen Mykke Hofmann und das Design Kollektiv Designer’s Nest aber einen zweiten Versuch – und der funktioniert nicht nur in Kombination mit Lack, sondern auch im Komplettlook. Merken!

5. Boys will be Girls & Girls will be Boys

Seit längerer Zeit schon erkennen wir Tendenzen, die Richtung unisex Kleidung geht, allerdings stellten wir hier fest, dass Designer*innen sich vor allem an Codes der Männermode orientierten. Kurzum: Frauenkleidung wurde körperferner und näherte sich der Herrenkleidung an. Damit ist allerdings langsam aber sicher Schluss, denn schauen wir uns Morten Ussings Kreationen für den Winter an, dann wurde hier endlich mal wieder hauteng an den Männerkörper geschneidert. Bedeutet? Beide Seiten nähern sich an – und das führt schlussendlich zur einzig ehrlichen Annäherung an unisex Mode. 

6. Britneys Jeanslook ist zurück

Ich weiß auch nicht genau, warum ich Jeans-Komplettlooks oder bodenlange Jeansröcke immer wieder mit Britney Spears vergleiche, aber das Bild von ihr und Justin hat sich offensichtlich zu tief in mein Hirn gebrandt. Wie dem auch sei: Er ist zurück, der Gedächtnislook der 90er – und wir sind endlich wieder bereit für ihn.

7. Kein Vorbeikommen mehr: Einteiler, bittesehr!

Wer bei Einteilern bislang nur an Maler- oder Ski-Anzug-inspirierte Komplett-Looks dachte, der sollte flott nach Kopenhagen schauen und seinen Horizont erweitern, denn die Dänen lassen sich mittlerweile auch von übergroßen T-Shirts mit Bein oder Anzügen inspirieren. Das Ergebnis seht ihr untenstehend – und wir sind längst an Bord!

8. Square Neck, oh yes!

Meine neueste Liebe wird ab sofort auch von Blanche geteilt – und ich fühle mich selbstverständlich bestätigt, bei solch simplen, aber ziemlich adretten Kreationen. Na, langsam überzeugt?

9. Von Opulenz, Glanz und Gloria

Jahrelang waren die Skandinavier dafür bekannt, uns vor allem sportliche Looks schmackhaft zu machen und performenten wie keine andere Region die mühelose Leichtigkeit dieser Cool-Kids-Looks. Damit ist aber längst Schluss, denn auch in Dänemark und Schweden werden die Kreationen opulenter, gediegener und strotzen voller Glitzer. Egal ob güldende Tupfer wie bei Stine Goya, irisierend wie bei Mykke Hofmann oder funkelnd wie bei Morten Ussing, alle Zeichen stehen auf Rausputzen und klotzen statt kleckern. Und wir alle wissen: Keine Zeit eignet sich besser für so viele Funkeleien als die Winterzeit!

10. Klassisch „feminin“ oder einfach: körperbetont?

Eigentlich behagt mir diese Bezeichnung im Jahr 2019 keinesfalls mehr richtig, bloß fällt es mir selbst schwer, diese Looks anders zu bezeichnen, als „Klassisch feminin“, ohne dass ihr wisst, was ich meine. Die Bezeichnung ist in sofern natürlich längst überholt, da feminin mittlerweile alles sein soll, wonach uns der Sinn steht. Ich bin für Worthülsen an dieser Stelle also sehr dankbar und hoffe schwer, ihr wisst, was ich meine: Pumps an, fließendes Kleid dazu und fertig! Hauptsache, die Figur wird nicht länger versteht, sondern der Körper steht im Vordergrund!

Ein Trend wird uns außerdem 2019 ganz sicher verfolgen:
Die Nummer mit den Cargo-Pants! Seid ihr schon bereit?

Holzweiler

Alle Bilder: Copenhagen Fashion Week

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