4 (wichtige) Bücher, auf die wir uns jetzt freuen dürfen

20.01.2020 Buch, box3

Wann immer ein Mensch öffentlich macht, dass er oder sie gerade ein Buch schreibt oder sogar schon fertig damit ist, platze ich vor lauter Stolz. Das muss man sich nämlich erstmal trauen. Beides, meine ich. Das Schreiben zuerst und dann das darüber Erzählen. Weil all das Durchhalten bis zum Schluss so wahnsinnig viel Energie kostet und ich nur ganz leise erahnen kann, was es bedeutet, so unendlich viel von sich selbst in diese zu Beginn noch schneeweißen und wüstenleeren Seiten zu stecken. 

Derart aufgeregt und vorfreudig bin ich folglich noch nie in ein neues Jahr gestartet, denn nicht nur Paulina Czienskowski, die alte Rakete, sondern auch Antonia Wille (!) und die schlangenschlaue Kübra Gümüsay ließen kürzlich verlauten, dass ihre jeweiligen Werke bereits in den Startlöchern stehen und nur darauf warten, endlich das (Rampen)Licht der Welt zu erblicken. Pandora „The High Low“ Sykes, die ihr womöglich spätestens seit dem gemeinsamen Super-Podcast-Format mit Dolly Alderton kennt, hat mir als treue Zuhörerin schließlich den allerletzten Rest gegeben – Sie hat es  tatsächlich auch getan – aufgeschrieben, was ihr wichtig ist. Wenn das alles kein großes Glück und ein riesen Grund zur Freude ist, weiß ich auch nicht weiter. 

Genau so wenig kann ich zum aktuellen Zeitpunkt wissen, was genau sich hinter den Buchdeckeln verbirgt – deshalb kann ich derzeit nur aus den Statements der Autorinnen schöpfen (gut, das stimmt nicht ganz, Taubenleben habe ich am Wochenende durchgelesen, aber ich darf noch nich drüber sprechen, bloß verraten, dass ihr es mir gleichtun solltet). Was Verlage und Schreiberinnen zu verkünden haben, lest ihr also im Folgenden und bitte, bitte, bestellt vor, sofern ihr könnt – Karma, you know.

Pandora Sykes – How do we know we’re doing it right?

„A collection of wise and witty essays from the Elle columnist and co-host of the podcast, The High Low, How Do We Know We’re Doing It Right? questions the perceived wisdom of modern life and asks whether anybody really knows what they are talking about. Covering a broad range of topics from consumerism to mindfulness, Sykes’ sage advice is a valuable asset in these confusing times.“

 
 
 
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[typedjs]My second birth in a month - though thankfully this one does not involve my perineum. Excited and terrified to reveal the cover for my book of non-fiction essays about modern life, How Do We Know We’re Doing It Right?, published by Penguin Books. They’re about wellness, workism and WhatsApp; the happiness myth, the fragmentation of womanhood and the paradox of choice. PLUS a lot more. It comes out on July 16th, but should you be interested in my signature which has remained the same since I was eleven, there are a limited number of signed copies available to pre-order."[/typedjs]

Erhältlich ab Juli 2020.
Jetzt vorbestellen bei Waterstones.

Kübra Gümüsay – Sprache und Sein

„Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Kübra Gümüsay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden – und sich nur als solche äußern dürfen. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie können wir alle – in einer Zeit der immer härteren, hasserfüllten Diskurse –­ anders miteinander kommunizieren?“

 

 
 
 
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„Dieses Buch zu schreiben, war eine Ehre. Ein Privileg. Mir Monate nehmen zu dürfen, in denen ich tiefergehend in ein Thema eintauchen und durch die Geschichte, Literatur und Wissenschaft wandern durfte, auf der Suche nach Menschen und Gedanken, die uns viel über unser Heute erzählen, die uns unser Heute erklären, einordnen, begreiflich machen. „Diamanten“ nannte ich sie – und sammelte so viele von ihnen, dass mir vor Glück die Brust zu platzen drohte. Eine Verbundenheit entstand zu längst verstorbenen Menschen, zu nur leise flüsternden Gedanken. Dieses Buch ist voll von diesen Diamanten. In diesem Buch sind sie zu einer Kette geformt, mit neuen Gedanken, die sie verbinden. Ich wollte ein Buch schreiben, bei dem jede Seite schön, dicht und lesenswert ist. Ein Buch, das ich gern gelesen hätte. Ein Buch, das uns kurz innehalten lässt, einige Schritte zurücktreten und umschauen lässt: Wollen wir *so* leben? Sind wir einverstanden mit dieser Architektur, diesen Bedingungen? Wie können wir anders miteinander ins Gespräch kommen, öffentlich sprechen und denken, konstruktiv diskutieren? Wie können wir existieren in einer Sprache, in der wir als Sprechende nicht vorgesehen waren? Was raubt uns unsere Diskurskultur und wie können wir uns das Geraubte zurücknehmen?
Es ist ein emanzipatives Buch geworden – ganz anders aber als man/frau/mensch, als ich, dachte.

Ich hoffe, es wird euch ein Lesegenuss. Stimmt euch nachdenklich. Hilft – zu verstehen, aber auch Dinge anders zu tun. Vielleicht.“ – @kuebrag

„Sprache und Sein“ von Kübra Gümüsay
erscheint am 27. Januar bei Hanser Berlin

Paulina Czienskowski – Taubenleben 

„Als Lois nach einem One-Night-Stand auf das Ergebnis eines Bluttests wartet, entgleitet ihr ein Leben, das plötzlich nicht mehr tragfähig erscheint: Sie rüttelt an ihren Festen, hinterfragt bestehende Strukturen, zweifelt und sucht die Auseinandersetzung mit der abweisenden Mutter, die über den frühen Tod des Vaters nie hat sprechen wollen. Zwischen Zartgefühl und Ekstase, Handeln und Denken, Einsamkeit und Nähe erzählt Paulina Czienskowski von einer Protagonistin, die mit unsicherem Gang und großer Sensibilität nach dem eigenen Lebensweg sucht.“

[typedjs]„Wir glauben, die Welt ist gesund und wir sind krank. Dieses Buch bescheinigt uns das Gegenteil.“ (Helene Hegemann)."[/typedjs]
 
 
 
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„Hier ist es, mein Buch. TAUBENLEBEN ist jetzt auf der Welt. 206 Seiten über Lois. Und mich. Und uns alle. Ein Porträt über eine junge Frau, die glaubt, mit Antworten über Vergangenheit und Zukunft zu wissen, wieso. Wieso alles. Wieso sie sich fühlt, wie sie sich fühlt. Und warum es okay ist, sich überhaupt zu fühlen. Auch traurig zu sein, tief im Inneren. Dass man das darf, dass man sich darin selbst ernst nehmen darf (auch wenn’s andere vielleicht nicht tun und ständig nach Legitimationen suchen), dass man sich darin sogar ernst nehmen sollte — weil man sich und auch seinen Mitmenschen damit immer ein Stück näher kommt. – Paulina 

 

„Taubenleben“ könnt ab jetzt schon überall vorbestellen und dann ab 18. Februar lesen.

Antonia Wille – Angstphase 

„Antonia Wille leidet seit ihrem elften Lebensjahr an einer Angststörung. Klassenfahrten, Partys, Urlaube und so manches Jobangebot musste sie ziehen lassen, weil die Panik ihr den Atem nahm, die Angst sie krank machte. Die meiste Zeit kämpfte sie gegen die Angst an, ging in die Konfrontation und wurde doch immer wieder zurückgeworfen. Warum es ihr heute besser geht, wie sie meistens problemlos ihren Alltag meistert und wieso sie manchmal lieber verzichtet als ihre Panik überwindet, erklärt sie in diesem Buch, das zugleich ihr Coming-out als Angsterkrankte ist. Offen, ehrlich und humorvoll teilt sie ihre Erfahrungen, gibt wertvolle Tipps und spendet entlastende Worte für andere Betroffene.“

 
 
 
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[typedjs]"Warum damit in die Öffentlichkeit? Weil “Anxiety” längst keine Randerscheinung mehr ist und es Menschen braucht, die vorangehen und anderen Menschen Mut machen."[/typedjs]

„Ich habe ein Buch geschrieben. Über ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Vielleicht das persönlichste, was ich je geschrieben hab.

Im kommenden Frühling, am 6. April, erscheint mein Buch “Angstphase”. Ich erzähle euch die Geschichte meiner Angststörung. Wie ich die Angst verfluchte, Jobs und Reisen verpasste und immer wieder gegen diese lästige Unruhe und Panik kämpfte. Wie ich beschloss, die Angst verstehen zu wollen und wie ich heute mit ihr umgehe. Warum sie mich oft noch immer in den gefühlten Wahnsinn treibt, mich aber gelehrt hat, achtsamer und stressfreier zu leben. Eine Geschichte über die großen und kleinen Ängste, Achtsamkeit und kleine Helferlein.

Warum damit in die Öffentlichkeit? Weil “Anxiety” längst keine Randerscheinung mehr ist und es Menschen braucht, die vorangehen und anderen Menschen Mut machen. Dass eine Krankheit, die nicht sichtbar ist, genauso schlimm sein kann, wie ein Beinbruch. Aber beides einen nicht hindert, glücklich zu sein.“

„Angstphase“ erscheint am 6. April bei Piper – hier könnt ihr es schon jetzt vorbestellen.

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