Ein paar Schnappschüsse vom Wochenende: Einmal Dresden und zurück

19.03.2012 Allgemein, Wir

Bislang verschlug es mich eher selten in den Osten Deutschlands. Dresden, Leipzig, Jena, Erfurt, Halle oder Schwerin blieben bislang also unerforscht. Einen wirklichen Grund dafür gibt’s eigentlich gar nicht – Freunde zogen für’s Studium entweder in typische Studentenstädte wie Heidelberg, Münster oder Köln und Familientrips wurden stets in den Norden oder in den Süden unternommen. Das umso größeres Vorhaben für die Zukunft steht demnach also fest auf dem Plan und der Blick wird von den Riesenstädten auf die kleineren Perlen gelegt. Ein erstes Häkchen darf seit diesem Wochenende hinter Dresden gemacht werden, denn ein Hotel-Gutschein meines ehemaligen Nespresso-Arbeitgebers zu Uni-Zeiten ermöglichte eine Nacht in einem recht kitschigen Hotel in der fast schon künstlich ausschauenden Barockstadt (innere Neustadt).

24 Stunden sind natürlich viel zu kurz um sich ein genaues Bild von einer Stadt zu machen, aber das wundervolle Wetter ermöglichte uns, die Zeit bestmöglichst an der frischen Luft zu genießen. Dresden, ich komm‘ wieder. Ganz sicher. 

Aussicht aus dem Hotelzimmer.
Promenade an der Elbe.

Shoppingmöglichkeiten gibt’s in Berlin genug und so zog es uns von der Barockstadt erst mal an der Elbe entlang in die historische Altstadt – auf dem Plan: Die Semperoper, der Zwinger, die vollständig rekonstruierte Frauenkirche, die im Gesamtbild irgendwie „reingephotoshopped“ ausschaut. Auf den Brühlschen Terrassen fanden wir zugegeben den größten Touristen-Andrang und schlenderten fix weiter zur Ausstellung von Herrn Gerhard Richter in der Kunsthalle im Lipsiusbau.

Der Samstag stand also ganz im Zeichen der traditionellen Altstadt und wurde mit einer Touri-Falle, einem spanischen Tapas-Restaurant beendet. Der Hunger war einfach zu groß, kein kleiner Imbiss in Sicht und auch der Weg bis zur Neustadt einfach zu weit. Und obwohl mich eine Leserin noch gewarnt hatte, in der Altstadt aufs Essen zu verzichten, führte eben kein Weg daran vorbei. Tja, man bleibt in einer fremden Stadt ohne vorherige Recherche eben doch ein dümmlicher Touri, nicht wahr.

Muschelsaum-Top von MONKI, silberfarbene Jacke von H&M Trend, hellblaue Skinny von American Apparel und uralte, weiße Sneaker von Tommy Hilfiger.
Dresden-Erkenntnis: Hier gibt’s sogar noch die gute, alte Telefonzelle.

Das Abendessen rettete dafür alles: Ein Besuch im Kunsthof im Restaurant „Lila Soße“ mit Weizenbier und leckerstem Essen aus dem Weckglas! Tollster Innenhof, das beste Erbsenpüree und zauberhaftes Personal. Vielleicht nicht der größter Insider-Tipp, dafür aber ein ruhiges Fleckchen Erde mit netten Menschen und originellem Essen.

Der Sonntag startete selbstverständlich mit einem Frühstück in der Sonne, wenngleich nicht im Wunschladen „Bagel Dresden“, und anschließender Neustadt-Erkundungstour. Viel los scheint auf dortigen Straßen nicht so sehr los zu sein – zumindest nicht tagsüber. Quirrlt die Alaunstraße bei Nacht über, findet man tagsüber höchstens vereinzelte Cafès, die müde Gesichter aus den vier Wänden lockt. Ein letzter Spaziergang an der wunderschönen Elbe entlang mit traditioneller Einkehr in einer Schanke wurde zum letzten Abenteuer, bis der Regen einbrach und somit unseren Abschied einläutete. Dresden, schön war’s bei dir. Ich denke, wir kommen wieder. Und dann, wird sich besser darauf vorbereitet. Versprochen!

Orangefarbener Mantel von Weekday, rosafarbenes Hemd von Levi’s Made & Crafted und Chino im Beerenton.

 Fotos: Jens Ludewig.

6 Kommentare

  1. Mia

    haha, ja Vorbereitung ist in Dresden alles, besonders in der Neustadt. Bei einem Blick auf die Speisekarten von Cafes und Restaurants wäre Euch vielleicht aufgefallen, dass Frühstück in der Neustadt bis 15:00 Uhr am Wochenende serviert wird. Dann kommen nämlich auch die ersten wieder aus den Betten heraus. Und Shoppen in der Neustadt sollte auch vorbereitet sein, da sich viele Geschäfte in kleinen Hinterhöfen (wie ihr am Kunsthof gesehen habt) verstecken.

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  2. Sarah

    Liebe Mia, wir waren um 13 Uhr „Frühstücken“ – und kennen das aus Berlin ja auch nicht anders. Wollte hier auch gar nicht meckern – war eben nur eine Auffälligkeit: Diese leeren Gassen. Mehr nicht (:

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  3. Martin

    ja das war die turitour….
    Da müsst ihr auf jedenfall noch mal wieder kommen.
    Und ja am Sonntag ist es lehr in der neustadt und das ist für nen neustädter der schönste tag der Woche…..:).

    Gruß Martin

    kleiner Shoppingtip Dresden: THE SPOT auf derAlaunstraße http://www.wearethespot.com/

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