Die Sache mit den ständigen Rechtfertigungen & der Magie des Materiellen.

02.07.2014 Mode, Leben, box1, Allgemein

chanel-boy-bagLetzte Woche stand plötzlich eine meiner liebsten Freundinnen vor der Tür, leicht panisch, ein bisschen verknallt und sehr, sehr ratlos. Man kennt das ja: Mit Mitte 20 schrumpft die geistige Leistungsfähigkeit im Angesicht eines gut aussehenden bärtigen Mannes etwa auf die Größe eines vollpubertären Spatzenhirns. Ähnliches war ihr ein paar Tage zuvor selbst passiert. Die Aufregung vor dem nächsten Date maximierte sich daraufhin im Minutentakt und auch die Bedeutsamkeit der Frage nach der richtigen Tasche zum richtigen Outfit und der richtigen Frisur erlangte titanische Ausmaße. „Kannst du mir deine schlichte schwarze Umhänge-Dingsda leihen, bittebitte?“, schnappatmete es aus dem Freundinnen-Mund, während mir ein paar wibbernde Finger eine Chanel Boy Bag entgegen hielten. „Du kannst so lange die hier haben, die magst du doch, oder?“. Ich wurde jetzt auch leicht panisch. 

Ganze fünf Minuten lang schwieg ich (Boy und ich standen noch immer wie festgenagelt im Flur) und sah der Verknalltüte aus der Ferne dabei zu, wie sie dreiundzwanzig Mal um meinen Wohnzimmertisch herum kreiste, während sie sieben Mal ihren Haarknoten löste, wieder zusammen steckte, löste, wieder zusammen steckte und mich dann bierernst ansah, um die Quintessenz ihrer Sorgen auf den Punkt zu bringen: „Wenn ich da jetzt mit meiner Chanel auflaufe, dann denkt der doch, ich hab‘ nur Stroh und Tussikram im Kopf“. Sie ahnte ganz offensichtlich, dass ich ihr nicht wenige Sekunden später einen Vogel hätte zeigen wollen und irgendetwas von wegen „Jetzt bist du übergeschnappt, anders kann ich mir nicht erklären, dass du meinen Vintage-Eumeln vorziehst“, geblubbert hätte. Jetzt aber verschluckte ich all meine geplanten klugen Worte und glotze nur blöd und Antwort-suchend in der Gegend herum. Wie Recht sie doch womöglich hatte.

Im Großen und Ganzen unterscheidet die Menschheit nämlich nicht zwischen Modemädchen und Modemädchen, es gibt ausschließlich Modemädchen und vor dem Urteil der anderen sind wir alle gleich, was einerseits fair klingt, in Wahrheit aber ziemlich falsch ist. Wer sich an den schönen Oberflächlichkeiten dieser Erde erfreut, ist nicht automatischen von allen guten Geistern verlassen und Brotkuchen-dumm, dessen Interessenfeld geht in sehr vielen Fällen sogar über die nächste Sale-Saison hinaus. Und trotzdem: Man muss sich immer wieder erklären, entschuldigen, rechtfertigen. Das klingt dann in etwa so: „Ich mache was mit Mode, habe aber Politik studiert und lese auch gern Bücher“, oder „Ja schon, ich trage gerne Designerklamotten, aber nur, ehm, der Qualität wegen“. Schluss damit.

Die Liebe zur Mode, sei selbige noch so sinnfrei oder teuer, ist wahrlich nichts wofür man sich schämen muss. Anderer Mensch, anderes Hobby, fertig aus. Es soll schließlich auch Spezialisten geben, die Blech-Eisenbahnen sammeln und zwar sehr kostspielige. Wundervoll! Wofür das eigene Geld verschleudert wird, darf glücklicherweise immer noch jeder selbst entscheiden – sollte man jedenfalls annehmen, ist aber nicht so. Man denke nur kurz an all die süßen Vorwürfe, die regelmäßig wie listige Abrissbirnen durch die kleinen Freuden des Lebens geschmettert werden, von Fremden oder Freinden.

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Also: Ein anderer Tag, eine andere Konfliktsituation: Eis-schleckend und gedankenversunken laufe ich durch meinen Kiez, an meinem Körper hängt der reudigste und älteste Pullover, den ich im Schrank finden konnte und an den Füßen trage ich meine innig geliebten Dr. Martens, während das Haar auf meinem Kopf sich ob des Wochenendes langsam in Strähnen legt. „HALLO! Haaaallo!“ – eine entfernte Bekannte läuft schnurstracks auf mich zu und ich kann noch nicht einmal so tun, als hätte ich nichts gehört oder gesehen, obwohl ich ganz genau weiß, was jetzt kommt: „DU HAST EINE CHANEL??“ – „Hallo auch, mir geht es gut und die Tasche, um Gottes Willen, die ist bloß geliehen“, entgegne ich Frau Sprachlos und merke dabei kaum, dass ich mich schon wieder rechtfertige.

Ich meine was, wenn ich da nun wirklich meine eigene Tasche durch die Gegend schleppen würde? Ich will’s mir gar nicht ausmalen: Die kann neuerdings Geld scheißen / na wenn man sonst keine Probleme hat / wie armselig / was man davon hätte alles kaufen können. All das würde natürlich nur hinter meinem Rücken getuschelt werden, ist klar. Darüber, dass ich seit Jahren mein eigenes Geld verdiene, würde wohl kaum jemand nachdenken und noch weniger darüber, ob es eventuell möglich sein könnte, dass ich schlichtweg sehr lange auf dieses materielle Träumchen gespart habe oder ob man sich an dieser Stelle womöglich einfach für mich freuen sollte. Die Bekannte jedenfalls entscheidet sich sehr diplomatisch für die folgenden Aussage:

„Finde ich ja sehr interessant, wie du dieses Luxusteil stylst, so zu den ollen Klamotten, irgendwie ein super Stilbruch.“ – „DANKE, ich fühle mich dank Chanel auch schon den ganzen Tag lang wie eine kleine Prinzessin, trotz Stinke-Haar!“, jauchze ich der Bekannten entgegen und kann kaum glauben, dass sie es heute doch noch gut mit mir meint. Wie sich kurz darauf heraus stellen sollte, völlig zu Recht:

„Also ich hoffe ja mal, dass dein Selbstbewusstsein nicht von einem Metall-Logo abhängt“, schnippt es mir entgegen. Die Nase, die mir gegenüber steht, zwiebelt sich dabei in kleine Falten und wird immer spitzer. HIMMELHERRGOTTNOCHMAL, ich bin sprachlos, oder besser: Ich habe keine Lust mehr zu sprechen, wirklich nicht. Was ist denn bloß mit den Leuten los, frage ich mich und liege in Gedanken schon mit einer weißen Fahne wedelnd auf dem Boden. Kapitulation. Mit meinem Selbstbewusstsein ist nämlich alles in bester in Ordnung, und nein, ich brauche kein „Gucci, Gucci, Louis, Louis, Fendi, Fendi, Prada“ um ein glücklicher Mensch zu sein, aber davon will man sowieso nichts wissen. Ich sortiere also meinen Kopf, verabschiede mich freundlich und erhobenen Hauptes, steige in die Bahn Richtung Verknalltüte und drücke ihr die Boybag samt Blumenstrauß in die Hand. „Das gehört zu dir, du Schlawiner, und wenn der Typ denkt, all deine Synapsen wären längst zu kleinen CC-Formen mutiert, schieß ihn ab, dann ist er nämlich der Idiot und nicht du. Ach, und noch was: Irgendwann gehen wir im Partnerlook.“ Denn es ist doch so:

Würden Moden und Marken keinerlei romantische Gedanken in mir auslösen, wären da nicht all die Bilder einer trotzig-starken Mademoiselle Coco in meinem Kopf, während ich zottelig, aber Chanel-behangen über das Kopfsteinpflaster meiner Straße trample, ginge es mir kein bisschen um die Magie des Materiellen und um mehr als Optik, um Gefühle und Geschichten, dann hätte ich entweder meine Fantasie verloren oder wäre falsch dort wo ich bin: Ganz bei mir selbst nämlich, aber mit der schönsten Nebensache der Welt im Herzen. 

43 Kommentare

  1. Sophia

    guter text. wahre worte. & jeder soll doch bitte das machen, was ihm am meisten spaß bringt. mit oder ohne chanel.
    das ding mit den taschen verstehe ich sowieso nicht so ganz 😀
    & noch was: ich studiere politk und will was mit mode machen. tipps& tricks her damit 😉

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  2. Katharina

    Ach liebe Nike,
    jetzt hab ich gelacht geschmunzelt und mich gefreut über die wahren und so gut gewählten Worte. Danke!

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  3. Moni

    Hört hört!
    Das ist der erste Blogeintrag, den ich von dir lese (bin heute zum ersten Mal hier) und denke bereits, dass du wohl unter meinen Favoriten landest..
    Bin gespannt was ich noch so lesen, sehen werde 🙂

    Liebe Grüße und weiter mit den weisen Worten!
    Moni

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  4. Ronja

    D.A.N.K.E! Genau das habe ich grade gebraucht. Ja, ich gebe mein Geld gerne für schöne Dinge aus – am Ende ist es immer noch mein Geld und mein Leben. Aber das scheinen viele Leute einfach nicht zu verstehen..

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  5. Anna

    Du hast so recht, es ist absoluter Quatsch, dass man sich immer automatisch angegriffen fühlt und bis zum geht nicht mehr rechtfertigt – Nur weil man selber sein Glück kaum fassen kann oder noch immer im Rausch der Entscheidung schwilgt!

    Warum nicht einfach auf die Frage: Oh, du hast ne Chanel HabenWill-Tasche/ne fette Rolex Uhr/DIE Acne Schuhe/Allen nen Drink im Club spendiert/Nen tollen Freund oder Freundin/Nen gut bezahlten Herzens-Job/Das hübscheste Baby von Allen etc.pp. Einfach mal antworten: JA, MEGA ODER!? Bin ich auch richtig glücklich drüber und freue mich jeden Tag aufs Neue, dass es bei mir anscheinend ganz gut läuft!!!

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    1. Fräulein Julia

      >>JA, MEGA ODER!? Bin ich auch richtig glücklich drüber und freue mich jeden Tag aufs Neue, dass es bei mir anscheinend ganz gut läuft!!!<<

      Genau, so sollte man ab sofort immer antworten!

      Ein wirklich toller Text, Nike !

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  6. lisa

    Liebe Nike
    Danke für die wahren Worte! Du hast mit allem so recht! Ständig hat man das Gefühl sich für seine Liebe zur Mode rechtfertigen zu müssen. So erging es mir erst letzte Woche Sonntag, als ich mit meinem Bahnnebensitzer ins Gespräch kam und man irgendwann beim Thema Studium landet. Da hat er mir ohne Punkt und Komma von seinem Luft- und Raumfahrtstudium erzählt und wie viel er ja ständig für Höhere Mathematik, Physik, usw lernen muss. Naja und dann kam ich damit an, dass ich Modedesign studiere und grade sehr gestresst bin weil Prüfungen und Shows anstehen. Da hat sich seine Mimik schlagartig geändert, ja er wurde fast mitleidig und meinte: „Ach was, Mode zu studieren ist anstrengend? Muss man da nicht nur ein paar T-Shirts zusammennähen und ein bisschen mit dem Farbkasten spielen?“ Ich musste mich wirklich zusammenreißen nicht laut zu werden! Muss ich mich wirklich dumm fühlen, nur weil ich in meinem Studium nicht mit Zahlen jonglieren will? Und wer sagt, dass der Umgang mit Mode nicht ebenso anspruchsvoll ist? Wirklich traurig die Voreingenommenheit vieler Leute..Zum Glück konnte ich nach zwei weiteren Haltestellen aussteigen..
    Deshalb: Danke für deine Worte Nike, tut gut das zu lesen! 🙂

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    1. nina

      … um ZAHLEN kommt leider niemand herum. oder glaubst du eine erfolgreiche designerin wie isabel marant kennt ihre zahlen nicht? am Ende sind die doch das Entscheidenste… also ruhig mal eine Runde Mathe im Nebenfach belegen und den Horizont etwas erweitern.

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  7. Ulrike

    Liebe Nike, fabelhaft! Ganz fabelhaft! Auch wenn immer wahnsinnig viel an klischierten Konnotationen an solchen Sachen hängt, spielt das doch alles keine Rolle, wenn man das Herz an so etwas verliert. Von dir habe ich ‚gelernt‘, dass es ‚ok‘ ist, MCM zu mögen, ohne zum „Muschi Club München“ zu gehören oder sonstwie ein schlechter, materialistischer Mensch zu sein. Danke dafür! Weitermachen! <3

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  8. Bina

    Königlich habe ich mich gerade amüsiert! Ich finde es immer fabelhaft, woher all diese Menschen plötzlich auftauchen, um einem ein schlechtes Gefühl zu vermitteln. Schüttel dein Stinke-Haar und geh erhobenen Hauptes weiter! Richtig so!!! DANKE für diesen Beitrag!

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  9. Julia-Maria

    So wahr! Auch wenn ich neulich beim Durchstöbern eines Vintage-Onlineshops beim Preis einer solchen Miniaturtasche von 2000 Euro schon überlegt habe, ob es nicht totale Geisteskrankheit ist, überhaupt einen Kauf in Erwägung zu ziehen – einer getragenen Tasche, in die kaum mehr als mein Smartphone, Portemonnaie und Lippenstift passt. Geschweige denn Windelutensilien, Spielzeug, Feuchtis und was man als Mama eben sonst so mitschleppt. Und doch… ich träume davon.

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  10. Eliza

    Vielen lieben Dank Nike! Es tut so gut einmal zu hören dass man nicht alleine ist.

    Ich komme aus einer Kleinstadt, alle meine Familienmitglieder und fast alle ältere Bekannten aus dem Umkreis haben nicht studiert und leben eher bescheiden. Ich habe mich gegen dieses Leben entschieden, studieren Kunstgeschichte und Geschichte und finde Mode toll. Daher habe ich mir vor 2 Jahren (aus Mangel eigener finanzieller Möglichkeiten, studieren sei dank) eine Michael Kors Hamilton Tasche gewünscht und bekommen. Und naja, Chanel und MK sind preislich doch seeeeeeeeeeeeeehr unterschiedlich. Und trotzdem habe ich sehr vergleichbare Reaktionen bekommen.
    Kunstgeschichte zu studieren und teure Designermode zu kaufen scheinen irgendwie sehr seltsame, oberflächliche und dumme Dinge zu sein. Nur leider erkennen diese Menschen nicht, dass hinter all diesen „Oberflächlichkeiten“ doch sehr greifbare und reale Dinge stecken.
    Und wie du sagtest, es ist unser Leben, unsere Entscheidungen und unser Geld. Und wir haben ein Recht darauf akzeptiert zu werden

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  11. Anne

    Ich bin mir sicher: Solange aus der Liebe zur ach-so-oberflächlichen Mode solch tolle und lebendige Blogs (wie eures) entstehen, kann an dieser Liebe nicht so viel falsch sein.

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  12. laura

    es gibt nichts besseres, als an einem beschissenen tag den chanel lippenstift aufzutragen und sich einfach nur deswegen besser fühlen.

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  13. SOUSOU DIYSIGN

    Ich liebe es einfach wie du schreibst! Hänge davor mit großen Kulleraugen und weit geöffnetem Staune-Mund! Was für ein Talent!
    Mehr mehr mehr von deinen Kommentaren!
    Allerliebste Grüße 🙂

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  14. marie eik

    nike du bist einfach ein tolles mädchen mit durchblick! so jetzt google ich noch schnell chanel boy..

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  15. zirkuslöwin

    Oh oh oh! Wirklich super duper genialer Artikel. Ihr seid echt die besten von allen. Zumindest habe ich in keinem deutschen Blog (und vielleicht überhaupt noch nicht) so schlaue und in-die-Kerbe-treffende Worte gelesen! Liegt vielleicht auch daran, dass mich der entweder-Mode-oder-schlau-Effekt auch so häufig trifft. Dazu habe ich gerade ein ganz perfektes Bild auf einem Blog gefunden:
    http://media2.policymic.com/fd42681438f5b1673a8e22dbcd1cd448.jpg
    Sagt mal, kann man mit euch eigentlich mal einen Kaffee trinken :D? Das hat sich die Friedrichshainerin hier schon seit der zweiten oder dritten Kolumne gefragt (außerdem habe ich Sarah sogar mal beim lala-berlin-flash-sale getroffen). Naja, ich hoffe, das war nicht creepy :D! Gruß jedenfalls ;),
    Leo

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  16. REDSteffi

    Wow, sehr toller Artikel. Klasse geschrieben und 100% wahr. Schade und traurig was für Reaktionen man über sich ergehen lassen muss wenn man etwas tolles hat und stolz darauf ist. Deutscher Neid! Das gilt für Designerstücke oder z.B. auch für ein Auto. Dummes Geschwätz das einem die Freude vermiesen kann 🙁 Wie blöd.
    LG

    Antworten
  17. Gianna

    Hey Nike, perfekter Post! Ich hab mir eine Vintage Louis Vuitton gekauft und wg der Kommentare ein mulmiges Gefühl, damit rumzulaufen. Vor allem, weil ich jetzt nicht besonders viel Geld habe. Aber hey, manche Leute zahlen für die Reparatur Ihres Autos (oder iPhones) mehr. Ich hab keins von beiden. Man setzt halt Prioritäten.

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  18. Anne

    Soo schön geschrieben! Ein Satz: Du sprichst mir aus der Seele liebe Nike! Und schlimmer noch ist es, wenn du seit langen Jahren einen echten Boy an deiner Seite hast, selbst hart arbeitest und dir davon etwas gönnst, aber ständig gefragt wirst, ob „dir das dein Freund gekauft habe?“

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  19. Manuela

    Supertoller Text! Wie immer. Ich liebe deine Texte wirklich sehr.
    Allerdings erscheint mir das Grundproblem, in meiner kleinen Nicht-Berliner Welt, voller Berlinvorurteile, doch ein wenig ein Berlin Problem zu sein?!

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  20. Pingback: Cherry Picks #27 | amazed

  21. Yvonne

    Ganz wundervoller Text. Toll, charmant und witzig geschrieben – ich musste mehr als einmal lachen, und trotzdem steckt so viel Wahrheit in deinen Worten. Jeder sollte doch für sich selbst entscheiden, wie und wofür er/sie sein Geld ausgibt! Adjö Konventionen der Gesellschaft – Individualismus olé!
    xx

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  22. Simone

    Schöner Beitrag liebe Nike!
    Bitte lass mich doch wissen, um welche Größe es sich bei der Tasche handelt. Ich hadere zwischen den unterschiedlichen Größen und finde diese perfekt.
    Danke & Gruß

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  23. GJC

    Mein Produktdesignerfreund zitiert immer gern aus einer französichen Doku über Hermés:
    (Frage an eine leicht tattrige Omi, ob sie stolz auf ihre Tasche sei) „Ah mon ami, ich kann mir nicht anderes leisten als die perfekte Tasche, die ich immer tragen kann und auf die es lebenslange Garantie gibt!“
    Das Problem mit dem Neid ist auch, dass Konsum und Wegwerfen so eng Hand in Hand gehen. Ich merke das immer, wenn ich mit meiner geerbten Chanel unterwegs bin. Sie erinnert mich an den Stil, die Haltung und Integrität ihrer Vorbesitzerin, die ich so gerne für immer in meiner Nähe gehabt hätte. Wenn jemand kommt und mir einen platten, oberflächlichen Spruch zu meiner Tasche drückt, verteidige ich mich auch längst nicht mehr, sondern schmunzele vielsagend in mich hinein. Die Tasche hat Super-Abwehrkräfte gegen Neid, Missgunst, Unzufriedenheit und sonstige Besserwisser!

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