BEAUTY // How to: #BRONDE

20.05.2015 Beauty

diy ombre bronde

An mir ist wahrlich keine Friseurin verloren gegangen, ich schaffe es sogar, mir neuen Spliss ins Haar zu schnibbeln und statt erst gar keinen zu produzieren, ersaufe ich mein Haar regelmäßig in Pflegeölen, um die gespaltene Wahrheit mit Mandelduft zu übertünchen. Was ich aber gut kann: Mutig sein. Und furchtbar ungeduldig. Weshalb ich jedes Mal selbst zur Tat schreite, statt auf einen feschen Termin beim Hair Stylisten meines Vertrauens zu buchen, der ohnehin nur in meinen kühnsten Spa-Träumen existiert. Vergangenes Wochenende stand ich also wieder einmal von Kopf-Langeweile übermannt vor dem Scheideweg der unendlichen Möglichkeiten. Long Bob? Nah. Micro-Pony? Stirnschwitzer. Farbe? Aber hallo. 

Die Ausgangssituation: Von Geburt an habe ich sehr dunkelbraunes Haar, das ich in regelmäßigen Abständen „Schokobraun“ töne, um nicht in Blassheit unterzugehen. Man sollte da natürlich nicht einfach drüber färben, behaupten Profis, die letzte Farbwäsche ist aber drei Monate her. Wie ich also schließlich doch noch zum längst überholten „Ombre“ Trend kam, der sich heute ganz gewitzt „Bronde“ nennt, erkläre ich euch in ziemlich einfachen, unprofessionellen, aber effektiven Schritten:

1. Färbung kaufen.
Ich bin ein Otto-Normalverbraucher und griff daher zu LÓREAL Paris Ombre No 1 (von denen ich übrigens kein Geld für die Werbetrommel bekomme, das hier passiert aus reiner Liebe zu euch, wegen all der Nachfragen, das sollte nicht unerwähnt bleiben, ihr Musen der Beauty-Posts):

ombre loreal

2. Haare nicht waschen

3. Haare in zwei Partien aufteilen
und vorne über die Brüste legen, so als würde man zum Flechten zweier Zöpfe ansetzen. 

4. Jetzt nicht weitermachen,
wie in der Bedienungsanleitung beschrieben. 

5. Sondern: Beide Hälften toupieren,
richtig kräftig und zwar ab Ohr-Höhe. Sodass zwar noch eine ganze Menge Haar runter hängt, aber in etwa 1/4 „weg toupiert“ ist – sorgt für einen natürlichen Übergang, statt einer geraden Linie zwischen Braun und Blond. Weil eben nicht alle Haare erfasst werden.

6. Farbe auf die beiliegende Bürste auftragen
und erst in die Spitzen kämmen. Dann immer weiter nach oben vorarbeiten und am Ende noch einmal komplett von oben nach unten Bürsten (natürlich nur bis zu den Ohren, sonst fängt das Bronde schon ganz oben auf dem Kopf an. Kann man machen, muss man aber nicht. Bei mir haben ein paar der vorderen Strähnen noch eine Extrabehandlung bekommen. Einfach einzelne, ganz dünne Strähnen nochmal komplett mit Farbe einkämmen.

7. Einwirken lassen
und zwar ohne das Haar hochzustecken. Einfach hängen lassen. 
Für einen natürlichen Look bloß nicht zu lange einwirken lassen – ich habe es mit 25 Minuten versucht, damit ich nicht als blonder Pudel aus der Nummer raus gehe

8. Ausspülen, fertig!

9. Freude!

ombre lorealxoxo

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17 Kommentare

  1. Rike

    Liebe Nike,
    ach, wie wunderschön Du aussiehst.
    Habe mein Haar vor ein paar Wochen ebenfalls gebrondet und bin -immer noch-echt begeistert. Wenn Du noch mehr Highlights setzen willst, kannst Du dein übrigens noch mit Salzwasser behandeln. Ich habs nur durch Zufall gerade in der Ostsee rausgefunden, weil ich das Wasser nicht gleich wieder ausgewaschen habe 🙂 …
    Vielleicht hast Du ja auch Lust das mal zu testen?

    Ganz liebe Grüße,
    Rike

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  2. Denise

    Es steht dir! Die Ungeduld kenne ich nur zu gut… Der Pony ist immer „Made by me“ und die farbe meistens auch. Es sei denn es wird eine härtere Veränderung wie von Schwarz auf Orange – da ist es mir doch lieber einen Termin beim Friseur zu haben. 🙂

    Liebe grüße. <3

    Antworten
  3. Stefanie

    Oh super das du das ausprobiert hast…die gleiche Packung steht bei mir seit ca. 4 Monaten im Schrank, da ich nach dem 1.Kaufimpuls doch Angst hatte, dass es viel zu blond wird und einfach nur Sch***e aussieht und Ombre ja eigentlich eh schon längst wieder out ist. Aber nach deiner Anleitung werd ich es nun doch mal versuchen, sieht nämlich super an dir aus und auch ganz natürlich 😉 DANKE

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  4. Sophia

    Das sieht super aus! Und ich kenn das sehr gut mit dem „nicht-abwarten-können“, wenn was im Kopf ist, muss es sofort umgesetzt werden! 🙂

    Antworten
  5. Sophie

    Entschuldige, dass ich so ein Spielverderber bin – aber „bronde“ ist nicht „ombre“. „Bronde“ bezeichnet einen Karamellton zwischen blond und braun (der wesentlich heller wäre als dieser) und hat nichts damit zu tun, nur die Spitzen/Hälfte der Haare zu färben („ombre“). Trotzdem schick!

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  6. JEN

    Punkt 4 ist der beste. Danke dafür!
    Wenn man Bronde Bilder-googelt, wird einem übrigens schlecht ob der Uniformität an schlechten Star-Extensions.
    Das hier ist 10.000 mal besser!

    Antworten
  7. Luisa

    Schön, schön! Steht dir gut. Der ganze Style ist sehr hübsch! Ich bin leider nicht braunhaarig. Wirkt das auch aufhellend für hellere Typen??? Und
    mal im Ernst: schneidest du deine Haare immer selbst? Respect! Wenn ja, dann würde mich brennend interessieren, welche Schere du benutzt? Nach Bastelschere sieht mir das hier nämlich nicht aus. 🙂

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  8. Anja

    Hey du sieht wirklich sehr hübsch aus!
    Was mich noch interessieren würde ist, von welcher Marke dein T-Shirt hast?

    Beste Grüße
    Anja

    Antworten
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