Seit rund 1,5 Jahren wohne ich bereits in meiner geliebten Altbauwohnung, habe mein einstiges Kleiderzimmer gegen Wilmas Reich eingetauscht und räume im Monatsturnus alles von A nach B, um es anschließend wieder zurück zu hieven. Als wir die Wohnung im Dezember 2014 bezogen, schafften wir es binnen Sekunden heilloses Chaos anzurichten: Zu viel von allem führte dazu, das unsere heimischen vier Wände ausnahmslos immer vollgestopft aussahen, unordentlich nicht mal der richtige Ausdruck wäre und Aufräumen regelrecht komplette Wochenende in Beschlag nahmen. Damit ist so allmählich Schluss: Die Pfingsttage wurden endlich dazu genutzt, um für Platz zu sorgen und weitere Pläne zu schmieden. Genau der richtige Zeitpunkt also für ein Wohnungsupdate.
Denn von einem Gedanken muss ich mich wohl verabschieden: Meine Wohnung wird wohl niemals richtig fertig werden, ganz gleich ob ich noch mal umziehe oder mein Leben lang hier wohnen bleibe. Die Erkenntnis, dass aber genau dieser Umstand gerade das Schöne an der ganzen Sache ist, wirkt mittlerweile beruhigend: Veränderungen sind gut, auch daheim. Für euch habe ich also noch mal richtig aufgeräumt. Hereinspaziert in Ausschnitte aus meinem Chaos:
Die Küche habe ich lange Zeit ziemlich stiefmütterlich behandelt. Als dunkelster Raum der Wohnung machte sie es mir aber auch nicht leicht. Heute punktet sie durch Kerzenschein und Dinner-Ort, denn seit Wilma da ist, laden wir natürlich mehr ein, als vor die Türe zu gehen. Im Winter war das ganz schön bequem, mal sehen wie es im Sommer wird.
Tisch: Eiermanngestell + Bretter aus dem Baumarkt.
Kommode: Vom Flohmarkt
Stühle: Potpourri aus den bekannten Vierbeinern: Eames, Tapiovaara, Eiermann und natürlich Stokke.
Radio via ebay.
Regal: String (alt)
Bilderrahmen & Obstschale: IKEA.
Kanne: Lambert
Topf: IKEA
Ab ins nächste Zimmer:
Am Wochenende wurde das komplette Wohnzimmer auf den Kopf gestellt. Der Grund: Eine Ecke für Wilma soll her. Statt auch aufs Tipi zu setzen, wird’s ein curryfarbener Himmel von No 74 – zum Kuscheln und Spielsachen verstauen. Wilmas Crib, sozusagen.
Planschrank: Aus dem An- und Verkaufladen
Sofa: Hay
Vase: H&M Home
Stühle: Plywood Group LCM
Die Lampe besteht aus einem Stativ und einer einfachen Lampe
Die Kissen sind von Tim Labenda.
Korkbank von IKEA.
Tisch: Hay
Kinderstuhl: IKEA
Stühle: Grand Prix Chair & Thonet.
Lampe: Second Hand
Regal: Horzon
Vase: House of Dotcity
Bloß ein kleiner Schlafzimmerausblick:
Stolz wie Bolle: Das Bett gab’s zum 26. Geburtstag und wurde selbst gezimmert.
Gut die Hälfte meiner Kleidung befindet sich in Hemnes. Jeanshosen lassen sich hier am allerbesten aufbewahren. Die Hosen einfach hochkant hinlegen. Zack, doppelt so viel Platz.
Mein Hutständer wird aus Sicherheitsgründen bald weichen müssen, bevor das Krabbelmonster loslegt. Und dann wird’s ernst: Unser offenes Schranksystem wird gegen einen Einbauschrank von Jäll & Tofta eingetauscht. Mein persönliches, ganz großes Investment. Ein Schrank bis an die Decke, mit Fächern und Schubladen und Stangen – zum Umziehen geeignet, versteht sich. Ich kann’s kaum erwarten. Ich habe nämlich langsam wirklich keine Lust mehr auf Staubflocken und die ganze, ziemlich sichtbare Unordnung. Schrankleben, ich kann’s kaum erwarten.
Zu Wilmas kleinem Reich geht’s übrigens hier entlang.