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Meine Lieblingsfarbe ist bunt.

11.12.2017 Mode, Shopping

Vor ein paar Wochen fiel mir ein zehn Jahre altes Foto in die Hände, auf dem ich eine Klamotten-Kombo trug, die aussah, als hätte sie Blair Waldorf herself ausgesucht. Nicht einmal der schöne Pariser Louvre im Hintergrund oder meine ausgestreckte Zunge im Vordergrund, die ich frech Richtung Kamera streckte, konnte von dem Mix aus roter Strumpfhose, lila Cabanjacke und blauem Haarband ablenken. Fast hätte ich selbst ein Kopfgeld auf mich aufgesetzt, doch dann dachte ich: Wann hat mir ein Look das letzte Mal farblich so viel Spaß gemacht?

2017, so scheint mir, sind wir in einer Modewelt angekommen, in der man weniger mit Mut und mehr mit #allblackeverything oder #derscheißistweiß punkten kann. T%jhs$s*k. Sorry, ich bin kurz eingeschlafen. Wann bin ich denn bitte so langweilig geworden? Ich überlegte: Ich trage Tag für Tag diese lahme dunkelgraue Jeans, die ich mittlerweile in 83-facher Ausführung habe, dazu entweder ein schwarzes oder, hey, ein weißes T-Shirt – an besonders fröhlichen Tagen darf’s dann mal grau oder dunkelblau sein. k&79sh§w. Sorry, wieder eingenickt, weiter geht’s: Dazu noch weiße Sneaker und ein Mantel in lebensbejahendem Beige. Fertig. Jeden Tag.

Seltsam. Ich wusste nicht, wie das passieren konnte, aber ich wusste, wie ich das ändern könnte und würde.

Also legte ich fest entschlossen meine smaragdgrüne Jacke von NoFurCoats und das rote Barett meiner Mama aus den 90ern in den Koffer, den ich gerade für einen New York Trip packte. Kaum war ich da, schmiegte ich mich schon in den Mantel, der so flauschig ist, das man ihn am liebsten nie wieder ausziehen möchte, nicht draußen auf der Straße, nicht im Haus, nicht mal beim Schlafen. Dazu noch mein Barett, eine beige Tasche, goldenen Schmuck und rote Lippen. Und raus.

Ich hab gelesen, es sei okay, manchmal ulkig auszusehen – und genau das fühlte ich auch. Ich war richtig gut drauf, dank meines Looks, den ich euch jetzt nicht länger vorenthalten möchte. 

  • Mantel: NoFurCoats
  • Barett: Erbstück, ähnlich hier
  • Tasche: Saint Laurent, ähnlich hier
  • Strickpullover: Acne, ähnlich hier

Zu bunt? Zu ulkig? Gibt’s nicht! Ganz im Gegenteil: Der bunte Look inspirierte mein Hirn eine neue Einkaufsstrategie auszuprobieren: Nur noch Teile shoppen, die richtig gute Laune machen, wenn man sie anzieht. Deshalb kommt hier eine Mode-Wishlist mit den besten Stimmungsaufhellern (ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen!) – von High End bis hin zum schmalen Taler ist für jeden etwas dabei. Lasst Euch inspirieren, treibt es bunt:

J.Crew, 393€

Prada, 1350€

Adidas, 100€

MM6 Maison Manila, 146€

H&M, 30€

Weekday, 35€

COS, 70€

Rochas, 695€

Joseph, 350€

Topshop, 46€

Alberta Ferretti, 440€

Adam Lippes, 437€

Hugo Boss, 130€

Monki, 40€

Balenciaga, 895€

Fjallraven, 88€

PS by Paul Smith, 485 €

Mai Piu Senza, 80€

Gucci, 890€

6 Kommentare

  1. Carolin

    Anastasia, super Artikel! Und ich liebe die Anordnung der Klamotten (nicht mehr die Galerie!), gleich mit Preis dazu, juhu!

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  2. Aglaja

    Musste bei dem Artikel sehr schmunzeln und habe mich teilweise ertappt gefühlt – Stichwort „graue Jeans“, „weiße Sneaker“ etc.! 😀 Danke, Anastasia!

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