Dear Diary // Liebes neues Modejahr, was kommt denn da?

08.01.2018 Mode, Trend, Accessoire, box1

Ich möchte ganz ehrlich sein in diesem Jahr und gleich mit einer kleinen Beichte starten: Heute Morgen, da habe ich gedacht, mich trifft gleich der Schlag. Weil ich mich beim besten Willen nicht daran erinnern kann, wann ich zuletzt so viele freie Tage hinter einander gehabt habe (normalerweise sitzt mir ja stets ein bisschen berufliche Fomo im Nacken). Jedenfalls fühle ich mich als Resultat dessen wirklich eingerostet. Also nicht komplett, aber das Hirn eben. Ob ich nicht gleich ein ganzes Sabbatjahr nehmen könnte, jetzt, wo ich doch ohnehin schonmal im Faulsein-Flow fest stecke, fragte ich mich noch während des Aufstehens, aber dann war es ja eigentlich auch schon passiert, bzw. war er da ja quasi schon gemacht, der erste Schritt ins neue Arbeitsquartal. Ich bin also zurück. Nicht annähernd so frisch wie die Gemüsegurke vom Acker, sondern in etwa vergleichbar mit Tiefkühlkost, aber immerhin hochmotiviert – wenn auch ratlos. 2018, du unbeschriebenes Blatt Modepapier – womit wirst du mich im Restwinter wohl noch beglücken? Diese Frage habe ich mir soeben zum „lockeren Reinkommen“ gestellt, bevor es dann auch bald wieder etwas tiefsinniger wird. Na dann mal los:

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Weiße Strumpfhosen:

Jaha, ganz wirklich und wahrhaftig. Diesmal bluffe ich nicht länger, nein, sobald es ein wenig wärmer wird, Strumpfhosen-warm, werde ich in die Realität umsetzen, was ich bisweilen bloß verträumt an anderen bewunderte: Den Mut zum weißen Strumpf, in alter Blair Waldorf-Manier. Ich kann all diese dunklen Farbkleckse an meinen Beinen einfach nicht mehr sehen, seit etwa 15 Jahren trage ich jetzt schließlich nichts anderes als 50 DEN black. Schluss damit. Was Hanna kann, können wir auch.

Eine Kette von Susan Alexandra:

Ein Gesicht als Kette! Manch eine von euch mag jetzt vielleicht laut Gähnen oder gar zu schnarchen beginnen – hundert Mal gesehen, diesen ausgelutschten Trend, meint ihr vielleicht. Meinetwegen, aber an meiner flammenden Begeisterung für dieses ganz spezielle Modell der New Yorkerin Susan Alexandra ändert das rein gar nichts, ganz im Gegenteil, der Schmollmund wurde längst eingetütet. Statt neuer Kleidung möchte ich in der nächsten Zeit nämlich wieder viel mehr in Accessoires investieren, die aus alt wieder neu und selbst das triste graue Shirt zum Hingucker machen.  Hier entlang gehts zum Online Shop!

Stiefel von Marni

Claire, du alte hoch geschätzte Meisterin der modischen Leckerbissen, ich bin dieser Tage imaginär vor dir in die Knie gegangen, jetzt ist es raus. Ich war sämtlicher Streifen doch längst überdrüssig, aber nun, nach dem Betrachten dieses Bildes, ist plötzlich nichts mehr wie es war und außerdem will ich in einem Sumpf aus Orange-Braun ersaufen. Mon dieu. So schraube doch jemand den Sale Button bitte noch ein wenig in die Höh‘:

 

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Mehr 80’s an den Ärmeln!

Ich hatte bereits an anderer Stelle darüber schwadroniert, dass wir nun womöglich tatsächlich nicht mehr an den 80ern vorbeikämen, aus vielerlei Gründen (Power Dressing Reloaded!), aber so richtig in der Masse ankommen wollten all die voluminösen Reminiszenzen bisher noch nicht. Aber wartet’s nur ab, es kann nicht mehr lange dauern, ein bisschen Eingewöhnungszeit ist schließlich ganz normal und dann klappt es bestimmt auch mit dem neuen Mut zur Kastenform. Schaut euch nur diese Ärmel an: Wer kann denn da widerstehen? Also ich nicht. Und in den Onlineshops fängt es auch langsam an zu brodeln.

Funktionale Sonnenbrille à la Raf

Ich meine das ernst. Zwar weiß ich nicht, wie Umsetzbar dieser sportliche Vorsatz am Ende sein wird, aber ich habe die Hoffnung, mit einer solchen Brille so schrecklich ironisch und Banane auszusehen, dass sie erst gar nicht richtig in mein Gesicht passen muss – das ist bei der Brillenwahl nämlich stets ein wunder Punkt: So gut wie kein Modell passt nämlich (optisch). Mein Kopf ist zu klein und schief. Hat man allerdings von Anfang an überhaupt nicht den Anspruch, mit gutem Aussehen zu brillieren, könnte der nächste Sommer ja vielleicht endlich entspannt und abgedunkelt werden. Es geht aber natürlich auch anders: Nämlich sportlich UND gutaussehend. Man schaue sich nur mal diesen Schnappschuss von Rafaela an. Unverschämt schön und cool und überhaupt Banane, da bleibt mir die Spucke weg.

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Eine Bamboo Bag von Cult Gaia:

Cult Gaia ist seit Ewigkeiten ja sowas von in aller Munde, dass man beinahe das Gefühl hat, man besäße längst eine solche Tasche aus Acryl, dabei hat man bloß schon so viele Bilder gesehen! Ich hielt mich deshalb für immun gegen den Hype. Bis Nisi kam und mir einen Strich (aus Holz) durch die Rechnung machte. Schaut ihn euch nur an, diesen Traum von einer Tasche, die ja quasi nur darauf wartet, erste Frühlingsluft zu schnuppern. Im März habe ich Geburtstag. Bis dahin möchte ich wirklich, wirklich auf den „Bestellen“-Knopf gedrückt haben und weit weg sein, wenn der Bodenfrost noch ein letztes Mal zuschlägt, um den kommenden Sommer zu necken: 

 

 

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Anzüge, jetzt aber wirklich!

Ich behaupte gerne, ganz dem Klischee entsprechend, ich hätte nichts anzuziehen. Normalerweise war ich mir immer Klaren darüber, dass das großer Quatsch sein muss. Seit ich vor Weihnachten aber ganze fünf Umzugskartons Kleidung ausgemistet habe und ganz rigoros durch mein Hab und Gut rasiert bin, schwant mir, dass ich es womöglich ein wenig übertrieben habe. Jetzt denke ich noch viel häufiger: Neinnn! Was ziehe ich jetzt an??! Die Antwort lautet: Anzüge. Oben und unten steht dann ja quasi schon von Anfang an fest, es bedarf also bloß noch ein wenig Firlefanz um das Outfit komplett zu machen, mit Ohrringen, Schuhen und einem schlichten T-Shirt zum Beispiel. Meine Lieblings-DJ Gigola macht es, wie sooft vor: Anziehen und wohlfühlen und großartig sein. Hier entlang geht es zu ein paar Schmankerln.

 

 

Ein Beitrag geteilt von paulina / (@dj_gigola) am

Wieder viel mehr Schwarz:

https://www.instagram.com/p/Bdq8BYyhnBu/?taken-by=adwoaaboah

Ich mag ohnehin das Existenzialistische und auch, wenn ihr mich nicht oft in Schwarz seht, trage ich in meiner Freizeit vor lauter Überfluss sogar recht häufig Schwarz. Weil es so schön ist und so zurückhaltend und gleichzeitig so klug stark wirkt. Es gibt außerdem keinen besseren Zeitpunkt als gerade jetzt wieder mit der vermeintlichen Monotonie anzufangen: Ihr habt es ja sicher längst mitgekriegt, dass die Golden Globes in diesem Jahr ganz im Zeichen der jüngsten Skandale um sexuelle Belästigung in der Film- und Fernsehbranche (aber auch darüber hinaus) standen. Aus Solidarität mit den Opfern einigten sich sämtliche Frauen der Branche auf schwarze Kleidern auf dem Roten Teppich – ein Statement, das durch die Medien ging und wieder einmal gezeigt hat, dass Zusammenhalt und das Sichtbarmachen von Missständen auf unterschiedlichste Weise funktionieren kann.

Mehr Sexyness!

Ich hasse das Wort „sexy“. Ja, wirklich. Eigentlich. Denn „sexy“ dachte ich lange, impliziere stets, dass da irgendwo ein Betrachter warten würde, den wir ganz bewusst glotzen ließen. Ich dachte, „sexy sein“, das wolle man niemals für sich selbst oder den Partner, bzw. für die Partnerin, sondern ausschließlich für andere, oder allerhöchstens für das eigene Ego. Nochmal Quatsch mit Soße. Außer das mit dem Ego. Nur frage ich mich langsam, was schlimm daran sein soll, sich hin und wieder sexy zu kleiden und sexy zu fühlen. Gar nichts nämlich. Ich glaube sogar, das kann sehr gesund sein. Man denke nur mal an Julie Barnett! Ihr wisst schon. Ich werde demnächst also mal wieder ein paar Knöpfe auflassen, statt immerzu brav sein zu wollen. Einfach so. Weil es mir nach Lust gelüstet! Ist ja Gott sei Dank nicht verboten. Wieso also nicht mal all die Freiheit auskosten?

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Sandalen wie früher!

Heidewitzka, ich bin im siebten Sandalen-Himmel. Ihr erinnert euch doch sicherlich noch an diese lustigen Jelly Sandals, die man in jungen Jahren immerzu am Strand spazieren trug, als Schutz gegen scharfe Muscheln etwa. Genau! Ebenjene erlebten vor ein paar Jahren ein Comeback, wirkten aber immer noch sehr kindlich. Jetzt aber sind sie erwachsen geworden. Und noch schöner als je zuvor, wenn man mich fragt, mir läuft quasi das Salzwasser im Munde zusammen. Bleibt nur noch die Frage: Wann gehen sie bei Acne Studios denn wohl online und wie viel werden sie kosten? Hoffentlich nicht zu früh. Dann bleibt nämlich noch genug Zeit zum Sparen, bzw. Abwägen:

Das Matisse-Shirt!

https://www.instagram.com/p/BdQ-5s0HrV7/?taken-by=st.rashidali

Ich finde ja, man kann kaum genug spezielle Shirts im Schrank liegen haben. Moment, so ist das jetzt auch nicht gemeint, alles in Maßen natürlich, aber bei diesem Matisse-Modell hier werde ich sogar trotz der bereits existierenden Lieblings-Shirts in meinem Schrank ganz schwach. Au ja. T-Shirts werden, wie ich finde, oft unterschätzt, dabei können sie ganz schön was hermachen, im Sommer einfach so, aber auch überm Longsleeve oder unterm Blazer. Da liegt das Besondere wie sooft im Detail und aus „leger“ wird plötzlich „oh warte mal, wow!“. Herrlich.

Hier entlang geht es zum futr-Store!

Satin statt Seide!

Mir fällt in letzter Zeit immer häufiger auf, dass Menschen, die ich sehr für ihren Stil respektiere, vermehrt zu Satin statt zu Seide greifen. Mich wunderte das Anfangs schon, beim Stichwort Satin dachte ich nämlich lange ganz automatisch an Bettwäsche, aber diese Zeiten sind spätestens seit meinem eigenen lilafarbenen 2nd Hand Fund gezählt. Satin ist offenbar zurück und spielt sämtlichen Bügel-Muffeln außerdem in die Karten – knittert nämlich nicht, versprochen! 

Bunte Choker:

Und ein weiteres Mal muss ich meine Meinung revidieren, denn noch vor zwei Jahren habe ich mich köstlich über das Comeback von Chokern amüsiert, die mich zwangsläufig an Tattoo-Ketten erinnerten und in meiner Vorstellung nur schwer zu einem „erwachsenen“ passten. Wie bescheuert. Was heißt schließlich schon erwachsen? Das Schicksal scheint mich jetzt jedenfalls doppelt aufs Korn nehmen zu wollen, denn die Kette, die mich neben jener in Gesichtsform derzeit am meisten verzaubert, ist nicht nur ein Choker, sondern noch dazu einer aus bunten Perlen. Kindlicher Gehts ja gar nicht. Aber auch kaum besser! Von Roxanne Assoulin. Kann man aber wirklich auch selber machen.

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Und Bananenbadenzüge!

So, und jetzt ist fast Schluss mit meiner Tagträumerei! Nur noch eins: Ich möchte, solange es noch kalt ist, in die Sonne. Und zwar am liebsten im Bananen-Badeanzug. Weil „Banane“ doch beinahe mein Lieblingswort ist. Alles Banane? Logo!

 

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