GIRLS TALK // Hat denn sonst niemand Angst vor einem (zweiten) Kind?

29.10.2018 box1, Kolumne, Tiny Jane

Die Frage nach „dem zweiten Kind“ ist eine überaus heikle. Jedenfalls wenn sie mir gestellt wird. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, meinem neugierigen Gegenüber permanent auf den Schlips zu treten, egal, was oder wie ich antworte, ganz unabhängig davon, wer da gerade vor mir steht.  Mal bin ich apokalyptisch unterwegs, mal ratlos. Aber nie vollständig wohlgesonnen. Zusammengefasst kann man sogar sagen, dass ich bis jetzt jedes Mal richtig tief in die Scheiße gegriffen habe mit meinen Erklärungsversuchen und am Ende mehr damit beschäftigt war, die Wogen zu glätten als ausnahmsweise mal exakt das zu sagen, was ich wirklich denke. Über meine eigene Zukunftsplanung, meine ich. Oder über das Kinderkriegen im Allgemeinen. Mir fällt es, was das an geht, nämlich ungewohnt schwer, überhaupt eine richtige Meinung zu den Dingen zu haben, weil diese Meinung irgendwo tief drin in mir so formbar ist wie Kaugummi und sich gefühlt gleichzeitig um Herz, Hirn und Uterus schlingt, ganz so, als sei diese Verwirrungstaktik pure, linkische Absicht meiner weiblichen Natur. Was dabei in letzter Zeit heraus kommt, lässt sich in etwa so beschreiben: Voll die scheiß Idee, aber auch die Beste! Oder nein, doch nicht. Warte. Obwohl – am liebsten sofort! Bin ich Opfer meiner Hormone? Meiner Sozialisation? Bin ich zu verknallt? Oder habe ich einfach noch nicht begriffen, dass ich offenbar viel mehr Freude am Nestbau hege als bislang vermutet? Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Weil ich vor allem eine Scheißangst vor einem weiteren Familienmitglied habe. Davor, was ein zweites Baby für mein Leben, für meine Freiheit, für meine Arbeit und meine Beziehung bedeuten würde. 

Wäre erstmal gar nicht schlimm, diese Panik, denn Angsthaben ist ja etwas ganz Wichtiges und Richtiges und außerdem ein Ausdruck von gesundem Respekt, wenn man so will. Blöd wird es aber, wenn man sich mit dieser Grundsatzsorge irgendwie allein fühlt, weil die Babies aus fremden Beckenböden nur so heraus sprießen und sonst niemand so richtig zu zweifeln scheint. Was dazu führt, dass ich mir vermehrt wie jemand vorkomme, der den Sinn des Lebens nicht kapiert hat. Oder herzlos ist. Zum Beispiel, weil Einzelkinder als außerordentlich arme Tröpfe gelten, oft. Ich kann also nur ahnen, wie es all jenen ergeht, die gar keine Kinder haben können oder wollen und sehe das alles ganz und gar nicht so, nein. Trotzdem, das habe ich ja bereits erwähnt, kann ich mir inzwischen sogar irgendwann ein zweites Kind vorstellen. Möglicherweise sogar ein drittes. Naja gut – vielleicht. Wenn die Umstände stimmen und meine Gesundheit mitmacht. Nur weiß ich noch nicht so recht, wieso. Diese Erkenntnis, zukünftig und rein theoretisch nochmal Mutter zu werden, die mich übrigens erst neulich und ganz plötzlich beschlich, macht es jetzt noch komplizierter. Weil ich nun aus meiner bequemen „Ich möchte nur ein einziges Kind“ Komfort Zone heraus muss und mich zudem über diesen Kontrollverlust ärgere, über Gefühle, die ich nicht lenken kann und Wünsche, die irgendwo so tief in meiner Existenz verankert sein müssen, dass sie es vermögen, all meine mit ausreichend Ratio geschmiedeten Pläne über den Haufen zu werfen. Aber zurück zum Anfang.

Mein erster Reflex, wenn mich jemand fragt, ob ich mir ein weiteres Kind wünsche, bleibt weiterhin Skepsis. Ähnliches geschieht, wenn mir etwa meine Freundinnen erzählen, dass da diese Sehnsucht nach einer noch größeren Familie keimt. Weil ich ich dann erstmal denke: Oh je, hoffentlich geht das gut, auf allen erdenklichen Ebenen. Weil ich mir dann wirklich Sorgen mache, es gibt ja schließlich nicht nur positive Beispiele da draußen. Aber auch, weil ich mich Mal für Mal frage: Warum denn nur, es ist doch schön so wie es ist? Eine waschechte Antwort folgt selten. Stattdessen: „Es ist halt so ein Bedürfnis“. Komisch, dachte ich immer. Bis ich eines Tages im selben Boot saß. Aber reicht das denn, dieses Verlangen, dieser Drang nach Veränderung? Ich betrachte immerzu jene Frauen auf der ganzen Welt, die schon beim ersten Kind fast den Verstand verloren hätten, von Augenringen gebeutelt wurden, am Anfang, und noch immer heimlich der Meinung sind, zu wenig vom wilden Leben abzukriegen. Die um ihre Beziehungen kämpfen mussten und müssen, weil es nie leicht ist, plötzlich zu Dritt zu sein. Die sich sowieso schon viel zu wenig um sich selbst kümmern und in den eigenen vier Wänden versumpfen. Und dann werde ich sauer auf Konventionen und unsere Gesellschaft, die irgendwie noch immer nur ein Ideal zu akzeptieren scheint: Die happy vierköpfige Familie. Drei ist komisch. Mehr ist noch komischer. Ich denke an all die Kinder, die keine Eltern mehr haben und dringend ein Zuhause bräuchten und fluche über diese Ignoranz, diesen Egoismus, der mit dem Verteilen eigener Gene einher geht. Ich frage mich dann, weshalb wir den Hals nicht voll kriegen.  Warum wir nicht einfach mal zufrieden sein können und wonach es uns da eigentlich genau gelüstet. Und dann knicke ich ein wie eine Schnittblume, die man hat verdursten lassen. Weil ich kein weiteres Futter für meine Zweifel finde. Sondern nur noch das komplette Gegenteil: All das Glück, das sich verdoppeln oder -trippeln könnte. Und die unbändige Liebe. Das Lachen und Zusehenkönnen beim Wachsen. Alles, was wir zu geben haben. Alles, was wir zurück bekommen. Alles, was wirklich wichtig ist. 

Vielleicht sind genau das die Momente, in denen ich am ehrlichsten zu mir selbst bin. In denen ich begreife, dass es okay ist, Angst zu haben. Sich immer wieder neu zu entscheiden. Nicht so richtig weiter zu wissen. Zu zweifeln, zu hoffen, zu hinterfragen. In denen ich mir mehr Ehrlichkeit wünsche, weil Kinder vermutlich das Schlimmste und Schönste zugleich sind. Es sind die Momente, in denen mir bewusst wird, dass es für manche Dinge gar keinen Verstand, sondern nur Gefühl braucht. Dass nicht alles erklärbar sein muss und schon gar nicht geplant. Es sind die Momente, in denen ich erkenne, dass ich kein Problem mit dem Kinderkriegen habe oder damit, irgendwann einmal Teil einer großen Familie zu sein. Meine Sorgen liegen in den den Erwartungen begründet, die noch immer damit einher gehen, Mutter zu sein. Denn ich möchte nicht ausschließlich für andere auf der Welt sein – aber auch. Das aber fällt zuweilen schwer, weil man als Mutter vor allem als genau das gesehen wird. Und zu wenig als Frau. Weil Mutterschaft weiterhin mit so schrecklich vielen „abers“ und „trotzdems“ belegt wird. Mütter leben nicht einfach. Sie arbeiten und feiern und verreisen und genießen „trotzdem“. Davor fürchte ich mich. Weil ich alles sein will. Oder, um es in Simone De Beauvoirs Worten zu sagen: 

«Ich möchte vom Leben alles. Ich möchte eine Frau, aber auch ein Mann sein, viele Freunde haben und allein sein, viel arbeiten und gute Bücher schreiben, aber auch reisen und mich vergnügen, egoistisch und nicht egoistisch sein … Sehen Sie, es ist nicht leicht, alles, was ich möchte, zu bekommen. Und wenn es mir nicht gelingt, werde ich wahnsinnig vor Zorn.»

Vor diesem Zorn habe ich Angst. Weil ich längst begriffen habe, dass wir nicht alles haben können. Nur Vieles. Dabei ist das doch eigentlich schon genug – denn Glück ist vor allem dort, wo man Gier vergeblich sucht.

22 Kommentare

  1. Nele

    So schön das mir ganz warm wird, obwohl meine Heizung momentan ausgefallen ist und ich dringlichst auf die Reparatur warte. <3

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  2. Tini

    Als ich deinen Artikel gerade gelesen habe, sind mir fast die Tränen gekommen. Irre, wie sehr die Gedanken in uns kreisen und sich so plötzlich und unverhofft verändern können. Ganz oft bin ich in ebendiese Erklärungssituation geraten und denke im Nachhinein manchmal genau das Gegenteil und dann wieder doch nicht mehr.
    Ich freue mich über deinen klugen Artikel.

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    1. Caro

      Was mir bei dem Thema viel mehr auf den Geist geht, sind die ewigen Vorurteile gegenüber Einzelkindern. Wie will denn bitte ein Jemand mit Geschwistern beurteilen können, wie es mir als Einzelkind geht? Nur weil irgendwer mal die Schublade aufgemacht hat und mit Vorurteilen wie „nicht teilen können“, „einsam sein“, „egoistisch“ gefüllt hat, muss das doch noch lange nicht stimmen. Abgesehen davon verstehe ich den Vorwurf überhaupt nicht, kann man doch selbst als Einzelkind an seiner Situation so rein gar nichts ändern. Vielleicht können das sogar die Eltern es selbst nicht, auch wenn sie es wollten.

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      1. Aelly

        Ich lese JayneWayne schon seit Ewigkeiten, in dem tollen und sehr ehrlichen Artikel Nikes über ihren Schwangerschaftsabbruch schrieb sie damals eben, dass für sie ein zweites Kind allein aus gesundheitlichen Gründen (bei ihrer Geburt mit Lio gab es große Komplikationen) einfach nicht in Frage käme und dies der Hauptgrund für ihre Abtreibung war – um sich selbst und das Kind nicht zu gefährden. Verstehe jetzt nicht, was an dem Kommentar unfassbar ist.

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        1. Nike Jane Artikelautorin

          Liebe Aelly,
          ich verstehe deinen Kommentar und habe sogar mit einer Nachfrage gerechnet, das Thema Gesundheit aber trotzdem erstmal ganz bewusst in dieser Kolumne ausgeklammert, um ein allgemeineres Gefühl zu beschreiben. Stimmt aber, sollte es mir irgendwann ernst werden mit dem zweiten Kind, steht eine ziemliche Grübelei an. Denn leider hat sich mein Körper dazu entschieden, sich in einer Autoimmunerkrankung zu suhlen, die in Schüben kommt, aber gerade ganz mucksmäuschenstill ist. Man ist sich dennoch nicht sicher, ob all das mit dem Hellp Syndrom während meiner ersten Schwangerschaft zusammenhängt. Dass es eine „Risikoschwangerschaft“ werden würde, ist klar wie Kloßbrühe, in den Sternen steht aber nach den neuesten Erkenntnissen, wie gefährlich eine Schwangerschaft bei genauer Überwachung tatsächlich wäre. Und da gehen die Meinungen der Ärzte und Ärztinnen weit auseinander. Manche sagen: Tu’s nicht! Andere sagen: Easy, kein Problem. Mehr weiß ich gerade auch nicht, was nicht schlimm ist, denn ich habe ja noch jede Menge Zeit.
          Ganz liebe Grüße
          Nike

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  3. Maria

    liebe Nike, danke wie immer (ich liebe diese Texte von dir)! Mich „plagen“ ähnliche Zweifel, weil mir unser Sohn auch sehr oft sehr anstrengend erscheint und ich mit den Nerven oft am Ende bin. Wenn ich dann mal Zeit für mich habe, genieße ich es, merke aber nach einiger Zeit auch wieder, dass es ausreicht. Hier mal ein Tag, da mal ein Wochenende für mich und gut. Aber mit zwei Kindern, Hilfe, wie soll das denn klappen? Ist es also nur mein eigener eigener Egoismus, der mich von Nummer 2 abhält? Nein, wir wollen Nr. 2, damit der Große nicht alleine ist. Das find ich einfach schöner und hoffe nun, dass sich das Kind bald ansiedelt…Alles Gute für dich!

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    1. Juliana

      Oh, wie ich das verstehe. Meine Tochter ist auch ein Wirbelwind. Als dann unser Sohn zur Welt kam (und ich habe wirklich eine ganze Weile kategorisch das zweite Kind ausgeschlossen, aber Geschwister zu haben finde ich einfach toll), da war es am Anfang so wahnsinnig schrecklich. Vor allem für mich. Das sich Teilen müssen, was jetzt auch noch so ist, aber viel besser und einfach geht, wenn das kleine Kind einfach größer wird. Und es geht trotzdem. Man muss sich das nur fix einplanen und darf sich einfach nicht vergessen. 🙂 Ich drücke die Daumen für Nr. 2.

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  4. Suzie

    Ich war beim ersten Kind schon so alt, dass sich die Frage nach einem zweiten erübrigt hat. Jedoch kommen auch hier immer wieder Zweifel, wenn die ganzen Promi-Mütter gehypt werden, die mit Mitte 40/50 noch Kinder bekommen?! Nerven hätte ich jetzt wieder… Aber es ist „natürlich“ absurd.

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  5. Jana

    Liebe Nike, ich bin dir unfassbar dankbar für diesen Text und habe mich richtig gefreut, dass du quasi meine Gedanken mal nieder geschrieben hast. Ich habe durch künstliche Befruchtung (kein Zuckerschlecken) einen Sohn bekommen und bin in eine schwere postnatale Depression und postnatale Angstzustände geraten (ebenfalls kein Zuckerschlecken). Unser Sohn ist bis mit fast zwei heute ein sehr anspruchsvolles Kind geblieben und ich reagiere aus meinen eigenen unschönen Erfahrungen in Bezug auf das Thema Kinderkriegen jedes mal mit innerem Entsetzen, wenn ich von zweiten oder dritten Schwangerschaften höre. Manchmal höre ich aber auch dieses Stimmchen, das mir zuflüstert, es sei doch bestimmt total super zu viert und ein Geschwisterchen müsse nun mal her und diesmal läuft´s bestimmt entspannter und und und. Man hat halt nicht immer DIE eine richtige Eingebung und Meinung und DAS richtige Gefühl – gerade bei dem Thema empfinde zumindest ich teilweise minütlich anders. Also lass dich treiben und schreibe weiter so wichtige Texte. Mich hast du heute auf jeden Fall ziemlcih berührt. Danke!

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  6. Katja

    Hängt auch wirklich viel vom Partner ab, finde ich. Wenn es jemand ist, der sich auch gut kümmert, dürfte es machbar sein, falls nicht, droht die absolute Selbstaufgabe. Und das erste Kind hat dann auch nichts mehr von einer total erschöpften Mutter, wenn die sich zwischen Job, Haushalt, Freunden und zwei oder mehr Kindern zerreißt. Man hat halt nur ein bestimmtes Energielevel, das nicht beliebig aufteilbar ist…Das ist aber ein sehr schöner Text.

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  7. Stephanie

    Oh, ich kenne die Gedanken. Ich wollte immer nur ein Kind, am Liebsten ein Mädchen. Ich bin selbst Einzelkind und kenne die Vorteile. Meine Schwangerschaft war angenehm und unsere Tochter ziemlich pflegeleicht. So spricht also nichts gegen ein zweites Kind und manchmal kommen auch die Gedanken, dass es doch schön wäre, eine erneute Schwangerschaft und nochmal so ein süßes Baby, aber dann kommen die Zweifel: stellen wir das Glück auf die Probe? Wäre ein weiteres Kind gesund und wieder so pflegeleicht? Wie sollte das alles mit meinem Job gehen und wie finanziell? Und würde ein weiteres Kind nicht das Gefüge zwischen mir und meiner Maus sprengen? Es ist so ein bißchen „Bauch sagt ja, Kopf sagt nein“.

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  8. Magdalena

    Danke für den Text. Ich bekomme jetzt ein zweites, obwohl viele Faktoren dagegen sprächen. Ich kam irgendwie an den Punkt, an dem ich nicht anders weiter konnte. Meine Tochter ist fast auf den Tag so alt wie Lio (seit dessen ersten Tagen ich dir auf Instagram und gelegentlich hier folge. Ich glaube, du wirst auch einfach wissen, wenn es richtig ist. Allerdings darf man nicht erwarten, dass die Zweifel dann mit der Schwangerschaft weg sind. Die machen mich manchmal richtig fertig jetzt. Aber ich weiß, dass es weitergehen wird, ich weiß, dass ich meine Tochter – bald Töchter – und mich ernähren kann, wenn wir auch nie genug Kohle haben für echten Urlaub weit weg. Ich vertraue darauf, dass meine Partnerschaft hält, auch wenn’s dafür keine Garantie gibt, bei uns nicht mal einen Ring oder ein Dokument, nur zwei Herzen. Kann sein, dass das bittere Ende kommt bei soviel „Romantik“, aber jetzt ist es trotzdem richtig. Ganz viel Kraft für den weiteren inneren Kampf dir, wenn’s einer ist, aber es klingt danach. Insbesondere mit dem Podcast über deinen Schwangerschafts-Abbruch im Ohr. Und Danke, dass du drüber schreibst.

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  9. Elisabeth

    Ein wunderschöner Text!
    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen: Wie langweilig, dieses „wilde Leben“. Wie langweilig, dieses ständige „um sich selbst kümmern“!! Meine Meinung.
    Man darf sich als Mutter nicht selbst verlieren, keine Frage – und das ist im Alltag so viel leichter gesagt als getan.
    Ich selbst habe eine einjährige Tochter und möchte (trotz stressiger Selbständigkeit, ich arbeite seit die Kleine 10 Wochen alt ist) am liebsten noch 2 weitere Kinder. Dass ich mich dafür bei meinen wilden Freunden rechtfertigen muss, dafür eine Begründung brauche (LiebeLiebeMehrLiebe vielleicht?!) nervt mich widerum.
    Man muss nach seinem Gefühl gehen, der Rest ist mir inzwischen egal!

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  10. Valerie

    Danke du schreibst, was ich auch fühle! Meine Gedanken und Gefühle kreisen bei dem Thema mit hoher Geschwindigkeit zwischen Entsetzen und „ja bitte sofort“ hin und her!

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  11. Kathi

    Denn ich möchte nicht ausschließlich für andere auf der Welt sein – aber auch.

    – Danke, danke, danke.

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  12. Lisa

    Ich kann mich so vielen hier nur anschließen. Was für ein berührender Text. Mir geht es und ging es lange sehr ähnlich, wobei ich nun schon einen Schritt weiter bin und mich der Gedanke an ein zweites Kind kaum noch loslässt. Eines musste ich bereits gehen lassen und nun geht es aus gesundheitlichen Gründen nicht „voran“, was mich wahnsinnig macht, denn mein Sohn wird immer älter, denke ich mir, und es würde ihm so gut tun. Und meiner Seele auch. Die Nachfragen tun weh. Und die Babys in meinem Umfeld auch, manchmal. Im Moment habe ich noch Hoffnung übrig. Dir wünsche ich, dass du immer auf dein Bauchgefühl hören kannst, dir die Stimmen der anderen egal sind und dass du vertrauen kannst, auf dich, auf euch.

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  13. S. W.

    Leibe Nike, Ich schreibs mal hier dazu. Zuerst: Danke für den tollen Artikel! Ich bin ungefähr 10 Jahre jünger und all die Familienfragen berühren mich noch nicht so. Aber: Ich habe immer so Angst, dass man nicht erwachsen und lebendig bleiben kann, du schaffst das aber famos (Gratulation, Powerfrau du! Bleib wie du bist!) und kannst es noch dazu vermitteln. Das nimmt meiner Zukunftsangst den ganzen Wind aus den Segeln. Nur: Die Gefielde in denen ich herum dümple sind eben doch andere. Jetzt komme ich zu meiner Frage: This is jane wayne ist und bleibt meine Lieblingsseite im ganzen großen Internetozean. Aber wollt ihr vielleicht mal Empfehlungen für andere inspirierende Blogs/ Seiten aussprechen? Ich habe Lust ein bisschen wo anders auf Entdeckungsreise zu gehen und trotzdem in eurer Nähe zu bleiben 😉 LG!

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  14. Lea

    Liebe Nike
    Vielen Dank für deine Worte – so schön ehrlich, so schön nicht „gesellschaftlich“. Bin gerade Mama geworden, ist nicht nur einfach – ich möchte auch vieles und manchmal fühlt sich das „Viele“ das möglich ist, nach zu wenig an. Ich arbeite daran und dein Artikel mit Simone de Beauvoir ist eine wirkliche Inspiration.
    Danke dir.

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