Hallo ihr, die nicht vaginal gebären können oder wollen und deshalb oder dennoch Angst haben. Vor der OP, vor dem Urteil der anderen, vor den Schuldgefühlen und davor, nicht genug zu sein: Ihr seid ganz genau richtig so wie ihr seid und ich hoffe, ihr wisst das. Dass ihr euch nicht rechtfertigen müsst, nicht schämen, nicht erklären. Dass ihr das alles schafft. Weil eure Körper wirklich große Wunder sind. Weil ihr Hilfe bekommt. Weil eure Babys nicht weniger wunderbar werden. Und vielleicht auch, weil ihr ganz bestimmt nicht allein seid mit euren Sorgen, die ohne die dauer-bewertende Gesellschaft, die blöden Fragen und vorwurfsvollen Blicke, vermutlich noch nicht einmal da wären. Ich dachte diesmal bis zuletzt, es würde kein Kaiserschnitt werden, stattdessen freute ich mich auf die PDA, aber dann kam es anders, zum Glück, aus Gründen. Aufgeregt war ich und plötzlich gar nicht mehr so gefeit gegen die dazugehörigen Narrative der Unzulänglichkeit, die oft mehr schmerzen als die OP an sich. Die tut nämlich überhaupt nicht weh, der Schmerz kommt erst danach. Und trotzdem weiß ich, schon wieder: Eine Bauchgeburt ist auch eine Geburt, eine richtige, eine doppelte sogar. Die eures Kindes und eure eigene, als neue Eltern für ein neues Menschlein. Sie ist nicht der einfache Weg, sondern einfach nur ein Weg, euer Weg, der einzige. Alles andere ist egal. Bauchgeburt – wie sehr ich mich über diese Feinheit gefreut habe, über eine Beschreibung, die sich endlich passend anfühlt. Weil sie so liebevoll und vollkommen klingt. Weil ich endlich ein Wort gefunden habe, um auch dem großen Kind zu erklären, dass es nicht falsch geschlüpft ist, sondern, im Gegenteil, absolut perfekt. Als meine erste Bauchgeburt, die uns beiden vor siebeneinhalb Jahren das Leben gerettet hat ️ #bauchgeburt

08.05.2022

Hallo ihr, die nicht vaginal gebären können oder wollen und deshalb oder dennoch Angst haben. Vor der OP, vor dem Urteil der anderen, vor den Schuldgefühlen und davor, nicht genug zu sein: Ihr seid ganz genau richtig so wie ihr seid und ich hoffe, ihr wisst das. Dass ihr euch nicht rechtfertigen müsst, nicht schämen, nicht erklären. Dass ihr das alles schafft. Weil eure Körper wirklich große Wunder sind. Weil ihr Hilfe bekommt. Weil eure Babys nicht weniger wunderbar werden. Und vielleicht auch, weil ihr ganz bestimmt nicht allein seid mit euren Sorgen, die ohne die dauer-bewertende Gesellschaft, die blöden Fragen und vorwurfsvollen Blicke, vermutlich noch nicht einmal da wären. Ich dachte diesmal bis zuletzt, es würde kein Kaiserschnitt werden, stattdessen freute ich mich auf die PDA, aber dann kam es anders, zum Glück, aus Gründen. Aufgeregt war ich und plötzlich gar nicht mehr so gefeit gegen die dazugehörigen Narrative der Unzulänglichkeit, die oft mehr schmerzen als die OP an sich. Die tut nämlich überhaupt nicht weh, der Schmerz kommt erst danach. Und trotzdem weiß ich, schon wieder: Eine Bauchgeburt ist auch eine Geburt, eine richtige, eine doppelte sogar. Die eures Kindes und eure eigene, als neue Eltern für ein neues Menschlein. Sie ist nicht der einfache Weg, sondern einfach nur ein Weg, euer Weg, der einzige. Alles andere ist egal. 

Bauchgeburt – wie sehr ich mich über diese Feinheit gefreut habe, über eine Beschreibung, die sich endlich passend anfühlt. Weil sie so liebevoll und vollkommen klingt.
Weil ich endlich ein Wort gefunden habe, um auch dem großen Kind zu erklären, dass es nicht falsch geschlüpft ist, sondern, im Gegenteil, absolut perfekt. Als meine erste Bauchgeburt, die uns beiden vor siebeneinhalb Jahren das Leben gerettet hat ️ #bauchgeburt
@nikejane

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