Tiny Talks // Mit der deutschen Hochsprung-Rekordhalterin & Mama Ariane Friedrich

19.08.2016 Allgemein, Tiny Talks

In unserer neuesten Ausgabe von Tiny Talks erzählt uns diesmal eine echte Knallerfrau aus ihrem Alltag: Ariane Friedrich ist nicht nur Mama einer kleinen Tochter, sondern auch amtierende deutsche Hochsprungrekordhalterin, Polizeikommissarin und Botschafterin der #DankeMama Kampagne, die Procter & Gamble (P&G) als weltweiter Partner des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio zum dritten Mal feiert.

Um ehrlich zu sein, haben wir keinen blassen Schimmer, wie Ariane ihren Alltag mit so vielen To-Dos und Aufgaben jongliert und können an dieser Stelle bloß unseren Hut vor so viel Power ziehen. Wie alles begann, was sie in der Rolle als Mama gelernt hat was sich seither alles verändert hat, erfahrt ihr hier: Ihre sportliche Herausforderung startete Ariane übrigens bereits in der Grundschule mit Leichtathletik, bis sie sich im Alter von 14 Jahren schließlich ihrer Hochsprung-Karriere widmete. 2008 nahm sie in Peking erstmalig an den Olympischen Spielen teil und stellte 2009 mit einer Sprunghöhe von 2,06 m den aktuellen deutschen Freiluftrekord auf.

Carlos and Amy

Ein von Ariane Friedrich (@sariansche) gepostetes Foto am

 

Im September 2014 wurde Ariane außerdem selbst Mama. Nebenbei ist sie außerdem Botschafterin für das „Kinderhospiz Bärenherz“ in Wiesbaden und „Das grüne Band“, ein Konzept zur Nachwuchsförderung im Verein. Aber genug der Vorstellung von unserer Seite – et voilà, unser Tiny Talks mit Ariane:

1. Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Ariane Friedrich, ich bin deutsche Hochsprung-Rekordhalterin, P&G Botschafterin der „Danke Mama“ Kampagne zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio und selbst Mutter einer Tochter.

2. Wie heißt dein Kind?

Meine Tochter heißt Amy und ist fast zwei Jahre alt.

3. Was hat dir dein Kind beigebracht?

Meine Tochter hat mir beigebracht, die Dinge gelassener anzugehen. Sie steht absolut in meinem Fokus. Ich war noch nie das größte Organisationstalent, aber ich habe unseren gemeinsamen Tagesablauf verbessert und versuche, mich wirklich immer mit ihr zu beschäftigen, Zeit für sie zu haben und nebenbei zu trainieren.

4. Wie wohnt ihr?

Wir haben uns in einem eher ländlich, kleinen Ort in Thüringen unser Nest gebaut. Dort wohnen wir in einem hübschen Haus und haben einen schönen Garten. Wir haben mit viel Liebe und Mühe alles saniert und unser kleines, eigenes Reich geschaffen.

 

5. Warum sind Eltern Helden?

Eltern sind Helden, weil sie immer für ihr Kind da sind und es bestmöglich umsorgen. Meine Eltern sind Helden, denn sie haben mich immer unterstützt, mir alles zugetraut und mich bei Niederlagen aufgefangen.

6. Was hat sich verändert, seitdem du ein Kind hast?

Erst seit der Geburt meiner Tochter weiß ich, was Mütter tagtäglich leisten. Unser ganzer Alltag dreht sich um unsere Tochter. Wenn sie gut versorgt ist, kann ich auch Sport machen. Sie ist meine Motivation: ich möchte ihr zeigen, was man im Sport alles erreichen kann.

7. Haltet ihr euch an eine klare Rollenverteilung?

Eine klare Rollenverteilung gibt es bei uns nicht, um unsere Tochter kümmern wir uns gemeinsam. Wenn Amy morgens um 7 Uhr, spätestens halb 8, wach ist, mache meistens ich sie fertig, bringe sie in die Krippe und starte dann in den Sportalltag, während Papa schon seinem Job in Oberhof nachgeht. Nachmittags spielen wir mit ihr und bringen sie dann meistens gemeinsam ins Bettchen.

8. Kind und Karriere – ein Mythos?

Mutter und Leistungssportlerin sein, ist ein Balanceakt. Ich denke aber, dadurch, dass ich immer noch Sportlerin bin, bin ich gleichzeitig eine gute und ausgeglichenere Mama. Weil ich etwas für mich tue, meinen Job mache, mich auspowere und auch meinen persönlichen Bedürfnissen nachgehe. Ich bin dadurch zu Hause sehr entspannt und kann mich – nachdem ich Amy aus der Krippe geholt habe – voll auf sie konzentrieren. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich kein Leben mehr habe. Die Prioritäten haben sich zwar absolut geändert, aber ich tue immer noch viel für mich, auch wenn das in puncto Gesamtbelastung manchmal grenzwertig ist. Wichtig ist natürlich auch, verlässliche Helfer zu haben. Das sind liebe Menschen, die uns unterstützen, aber auch Produkte, die unser Leben vereinfachen: Wie zum Beispiel Windeln von Pampers, die Amys Haut trocken halten, egal ob sie schläft oder spielt oder die Ariel 3in1 Pods, die aufgrund ihrer kompaktierten Form nicht nur hocheffektiv, sondern auch extrem einfach und schnell zu handhaben sind.

9. Wie unterstützt ihr euch im Freundeskreis und in der Familie?

Our New dog is watching over her #babys #rooms #plasticdog

Ein von Ariane Friedrich (@sariansche) gepostetes Foto am

Familie und gute Freunde sind für mich die Basis des Lebens und des Miteinander- und Füreinander- Lebens. Sie geben uns Rückhalt und man kann sich auf einander verlassen. Wir unterstützen uns in jeglicher Lebenslage und sind füreinander da – jeder für jeden.

10. Wann sind andere Eltern Segen, wann Fluch?

Im Rückbildungs-Kurs nach Amys Geburt habe ich einige Mamas kennengelernt. Das war ein wenig Segen und Fluch zugleich: wir haben uns toll unterhalten und Rezepte für Energiebällchen ausgetauscht, dabei ist aber der eigentlich Sinn des Kurses, die Rückbildungsgymnastik, ziemlich in den Hintergrund gerückt.

11. Wie würdest du dich selbst als Mutter beschreiben?

Ich versuche Amy so viele Dinge wie möglich zu zeigen und beizubringen, um ihrem Entdeckersinn und ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachzukommen. Generell bin ich sehr geduldig in ihrer Erziehung, räume meine Tochter so viel Zeit wie irgend möglich ein. Durch sie bin ich ruhiger geworden. Was die Erziehung angeht, orientiere ich mich an dem, wie meine Mutter uns großgezogen und was sie uns mit auf den Weg gegeben hat. Ich möchte ein glückliches, starkes, selbstbewusstes Kind erziehen. Selbstbewusst in dem Sinne, dass sie Respekt vor anderen Menschen hat, völlig fernab von Vorurteilen.

12. Lebt ihr in einer kinderfreundlichen Gesellschaft?

Zu verallgemeinern, ob wir in einer kinderfreundlichen Gesellschaft leben, fällt mir schwer. Wir, als Familie, wohnen definitiv in einer kinderfreundlichen Umgebung, die wir uns zum Teil auch selbst geschaffen haben. Amy wächst in einem kindgerechten Zuhause mit Platz zum Spielen auf und wir haben das große Glück, dass sie zur Kita gehen kann. Meine Familie und meine beste Freundin kümmern sich ebenfalls liebevoll um sie, wenn wir als Eltern mal nicht da sein können, so tragen alle gemeinsam zu einer kinderfreundlichen Umgebung bei.

13. Hat sich dein Stil verändert, seit du Mutter bist?

Vielleicht bin ich im Alltag ein wenig pragmatischer geworden, was meine eigene Kleidung betrifft. Wenn ich zum täglichen Training gehe, trage ich Sportkleidung, aber am Wochenende mache ich mich gerne hübsch. Ich bevorzuge auch immer noch ein auffälligeres Tages -Make-Up und rühre schon mal die große Trommel. Ich fühle mich mit Make-Up einfach wohler, auch als Mama.

14. Was hat dir niemand über das Elternsein verraten?

Dass der Schlafmangel kurz nach der Geburt einen an seine eigenen Grenzen bringt.

15. Und welches Klischee stimmt überhaupt nicht?

Das Klischee, dass Beruf und Kind nicht miteinander zu vereinbaren sind, stimmt in meinen Augen überhaupt nicht. Mit der nötigen Planung, ein wenig Organisationstalent und familiärer Unterstützung lässt sich alles unter einen Hut bringen.

Findus tries to get a Job as a Babysitter #cats #babys # sleeping

Ein von Ariane Friedrich (@sariansche) gepostetes Foto am

16. Und zuletzt: Warum sollte man Kinder bekommen?

Weil Eltern nichts so viel Freude bereiten kann, wie sein tolles, fröhliches, lachendes und lustiges Kind zu sehen. Das erfüllt uns bei Amy mit Stolz und lässt mich manchmal sehr sentimental werden.

– In freundlicher Zusammenarbeit mit Procter & Gamble –

Tiny Talks // Mit der deutschen Hochsprung-Rekordhalterin & Mama Ariane Friedrich

  1. Philipp

    Hättet Ihr Euch dieses Worthülsen-Interview nicht sparen und lieber gleich schreiben können: Kauft Produkte von Procter & Gamble! Z.B. Pampers oder auch Ariel! Auf solche schlecht getarnte Werbung kann doch wirklich jede/r verzichten. Dann macht doch lieber gleich Werbung!

    Antworten

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