Die Grüne Modewelle Teil 3: „Jungdesigner und Brands mit Vision“

09.03.2012 Allgemein, Mode

In der Eco-Designwelt passiert momentan Einiges. Mit großen Augen können wir nur zuschauen, wie neue Labels das Licht der Welt erblicken und sich in der Fashion-Welt einen Namen machen. In „Die Grüne Modewelt Teil 2: Couture ohne Pestizide erobert die Laufstege“ haben wir angefangen, euch das eine oder andere Designer-Label vorzustellen.

Heute nun geht’s weiter mit unserer kleinen Serie, doch dabei wollen wir anmerken, dass es sich hierbei nur um eine kleine Auswahl von Modemacher handelt, die stellvertretend für viele, viele großartige andere Labels stehen, die auf der Öko-Welle mit schwimmen.

Von den Kinderstrümpfen an: caro e

Wenn die Mama die gesamte Kindheit mit der Stricknadel herum turnt, wundert es uns nicht, wenn das Töchterchen irgendwann ein Label gründet, das sich caro e. nennt und bekannt für seine liebreizenden Strickstücke wird. Seit der Gründung 2006 experimentiert die Mode Designerin Carolin Ermer-Graening mit vergangenen Handarbeitstechniken und zaubert traumhafte Kollektionen von Mützen bis hin zu „Wohlfühlpullis“.

Bio-Qualität muss bei caro e. sein, deswegen produziert sie auch nur in Europa und schneidert mit Naturmaterialien. Und das sieht man ihrer Mode auch an – die Kollektionen wirken wahnsinnig natürlich, als hätte Omi die Kopfbedeckung für uns gestrickt. Gedeckte Farben und klassische Schnitte, das Geheimrezept von caro e..

 

Zurückgezogen kreativ: Agne Biskyte

Am allerliebsten arbeitet Agne Biskyte ganz allein für sich. Die Einsamkeit inspiriert sie. Woher das kommt? Sie zieht sich einfach gern zurück in die Natur, um ihre innere Balance zu finden. Das scheint ziemlich gut zu funktionieren, denn Anfang des Jahres nahm die Dame aus Litauen am „Humanity Fashion Award“ von Hessnatur teil und rutschte bis in die Finalisten-Liga auf. Besonderes Merkmal ihrer Kollektionen: sie werden durch die vielen Trage- und Stylingkreationen recht speziell.

 

In ihrer Mode verbindet sie geschickt Talent zu entwerfen und ihre Leidenschaft, diese in Modeinstallationen zum Ausdruck zu bringen. Agne’s allergrößte Kritikerin ist ihre kleine Tochter, die mag nämlich nur Sachen, die man auch wirklich anziehen kann.

 

Tetris in der Modewelt: HULA

Geometrisch, abstrakt und durch sehr starke Farben zeichnet sich das Label HULA aus. Die Idee, die dahinter steckt, beruht auf einem Trend der 90er Jahren: Tetris. „Der eine Klotz muss nach rechts, der andere in die Mitte, ah und jetzt noch drehen!“ Genau nach diesem Prinzip funktioniert die Kollektion der estnischen Damen und Herren. Möglichst kein Abfall und viel Spielraum  machen die Kreationen so besonders.

Studenten, der estnischen Akademie der Künste, haben das Konzept vor zehn Jahren ausgetüftelt und entwerfen Stücke, die vom Feinsten sind. Das Besondere: Alle Teile werden in geringer Stückzahl in Estland hergestellt!

 

Und nun was für Untenrum: Swedish Hasbeens

Weil wir bisher ganz, ganz viel schicke Kleider, Tops und & Co. vorgestellt haben, gibt´s zum Schluss noch was nettes für unsere Füße: Swedish Hasbeens kennt der ein oder andere sicherlich von euch, darf an dieser Stelle aber dennoch nicht fehlen. Das schwedische Brand designt außergewöhnliche Schuhe, inspiriert von den Styles der 40er und 50er Jahre.

Die aktuellen Sommerkollektion bezaubert mit einem Retro-Schuhspektakel vom Feinsten: Lustige Bowling-Schuhe sowie Tanz- und Sattelschuhe. Das Brand uns schlichtweg in die sportive Welt vor über 60 Jahren entführen. Funktioniert’s?

Die Macher aus Schweden verwenden nur Holz aus nachhaltig gepflanzten Bäumen. Getreu dem Motto back to nature werden die beliebten Schuhe in liebevoller Handarbeit gefertigt. Dabei wird nur chromfrei gegerbtes Leder verarbeitet. Vorbildlich!

 

Das war’s nun erst einmal mit den Labels, im Teil 4 der Grünen Modewelle stellen wir dann Modeketten vor, bei denen wir Faires und Grünes kaufen können, ohne das wir danach pleite sind. Damit wir dann auch mit einem beruhigenderem Gewissen und einem glücklichem Portemonnaie aus dem Laden tanzen können.

// von Jessica Oemisch

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