Kino-Tipp: 3 Zimmer / Küche / Bad

18.09.2012 Allgemein, Film
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3 ZIMMER/ KÜCHE/ BAD – TRAILER from Zorro Film on Vimeo.

„Parkett und Stuck und Flügeltüren. Balkon und keine Raufaser und bloß kein Laminat. Das ist doch bescheuert!“ Ohja, das ist bescheuert und doch spiegelt es gerade haargenau meinen Alltag wieder. Ich bin seit rund einem Jahr mal mehr, mal weniger intensiv auf Wohnungssuche und tatsächlich kurz vorm Verzweifeln. 55 Quadratmeter werden für ein Pärchen dann doch eben langsam zu klein, speziell dann, wenn zwei bestehende Haushalte aufeinander treffen. Warum ich euch mit meinem Leid auf die Nerven gehe? Weil genau das in 3 Zimmer / Küche / Bad ebenso Thema ist und ein kleiner Ausschnitt unserer Generation wieder mal auf’s charmanteste skizziert wird – Chaotisch, auf der Suche nach sich selbst, verloren in einer Großstadt und vor allem eines: ständig mit seinem und dem Umzug der anderen beschäftigt.

Gestern Abend hat es mich sofort erwischt: der Trailer fängt mein derzeitiges Leben so wunderbar ein, dass ich mich nahezu erschrecke und ziemlich laut über ziemlich viele Szenen lachen musste – praktisch also über mein derzeitiges Leben. Dank „To Paris with Love“ bin ich gestern also auf das neueste Werk von Dietrich Brüggemann gestoßen und hab‘ den 4. Oktober gleich mal Kalender markiert – dann nämlich kommt die leichte Kost ins Kino.

Sicherlich kein schwerer Stoff, kein tiefsinner Krams und doch: 3 Zimmer / Küche / Bad nimmt unsere Generation irgendwie auf eine wunderbar ironische Art und Weise auf die Schippe und das sagt zu.

Acht Freunde, aus Berlin und irgendwo anders aus Deutschland, helfen sich gegenseitig beim Umzug. Wir begleiten die Chaoten rund ein Jahr lang, teilen Streitereien, verlieben uns mit ihnen, leiden dann und wann und suchen nach den gleichen Argumenten, um uns vor unseren Eltern zu rechtfertigen.

„Doch auch wenn Familien zerfallen, das Alte zerbricht und etwas Neues mit unklarer Haltbarkeit anfängt – am Ende gibt es immer ein paar Leute, die einem nicht den Sinn des Lebens erklären, nicht die Sterne vom Himmel holen, aber helfen, die Kartons in den vierten Stock zu tragen. Denn das Leben besteht aus Umzügen, und dies ist der Film dazu.“

Mehr können wir gegenwärtig natürlich auch noch nicht sagen. Außer, dass wir uns wie bolle auf diese Komödie freuen und am liebsten mit all unseren Freunden in den Kinosaal stolpern würden oder gar Mutti fragen wollen, damit sie unser Leben auch ein Stück weit nachvollzieht.

A propos: To Rome with Love können wir euch ebenso nur von Herzen empfehlen!

3 Kommentare

  1. Multisemicolored-Caucasian

    Dann dann achtet mal auf den jungen Mann auf dem Schrottplatz. Der, der das Sofa entsorgt…

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  2. Susanne

    Der FIlm klingt ja nett. Aber „to rome with love“ ist der wohl bescheuertste film, den ich seit langen gesehen habe, der haufen! an schlechen kritiken (gab es überhaupt eine gute?) übertreibt nicht. woody allen spielt, mal wieder, sich selbst. er spielt sich wie er sich immer spielt-ein seniler, manchmal nerviger, kauziger mann- nur ist er dieses mal so nervtötend und die art so ausgelutscht, dass meine freunde und ich am liebsten regelmäßig an die leinwand und die imaginäre gurgel w.a. gesprungen wären. und auch ansonsten bietet die „story“ nicht viel… wenn man das überhaupt „story“ nennen kann. Vier Geschichten, die absolut nichts miteinander zu tun haben.Und bitte- Ellen Page, besser bekannt als „jJuno“ als männermordendes Monster? Da war die Geschichte mit Penelope Cruz noch die Beste, auch wenn ich die Gute schon in wesentlich besseren Rollen gesehen habe.

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