Outfits der Woche: Von Wohnträumen, Tennis & neuen Routinen

16.06.2021 Mode, Outfit

In unserer Serie „Unsere Woche in Outfits“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.

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Sarah

Am Wochenende fuhr ich mit der ganzen Familie und Freund*innen nach Brandenburg und sah so viel Mohn wie noch nie, kostete die neue Küche von Julia Heifer und Zsuzsana Tot, steckte meine Füße in einen warmen Bach, bestimmte Bäume mit meiner Tochter und versteckte mich bei tobendem Wetter unter einer alten Überdachung. Ich wurde krank, klar. Vorher aber feierten wir, natürlich getestet, aber noch im kleinen Kreis den 97 (!) Geburtstag der Oma meines Freundes und schmausten griechische Interpretationen verschiedenster, frittierter Gemüsesorten. Selbstredend in Zaziki und Knoblauch getränkt und mit gemischtem Eisbecher und noch mehr Sahne zum Schluss. Ich mag sowas ja tatsächlich sehr und fühle mich bei Restaurantbesuchen wie diesen jedes Mal an Wochenenden von früher bei meinem Papa erinnert.

Wieder getestet durfte ich vergangenen Montag außerdem zu meinem allerersten Tennis-Tournament, was ganz schön aufregend war, weil ich seit ungefähr 1,5 Jahren keine Veranstaltung mehr besucht, geschweige denn mehr als 10 Leute auf einem Haufen sah. Nun gut, abgesehen von der Außengastronomie auf meiner Straße, die in mir mittlerweile fast schon Panik hervorruft und jeden Abend pünktlich zum EM-Anpfiff durchdreht.

Überhaupt habe ich zunehmend das Gefühl, dass ich die Einzige bin, die sich an all die Lockerungen noch nicht so recht gewöhnen kann – oder will – und bleibe, dank Erkältung, jetzt auch erst einmal wieder daheim. Gut nur, dass die ebenfalls erkälteten Kinder mir dabei Gesellschaft leisten und meinen heimlichen Lockdown mit ihrer Anwesenheit so entspannt wie früher machen.

Im Freibad

Hemd: Vom Papa, Bikini-Oberteil: Inaska, Shorts & Slides: Happy Socks, Kette: Trine Tuxen

Klar, beim Tennis

Kleid: Ganni (bald online)
Tasche: Edited
Schuhe: Lacoste
Socken: Esprit

Im Mohn

Kleid: Ganni (älter)
Schuhe: Vibi Venezia

Julia 

In der vergangenen Woche lief ich die kleine Charlottenburger Altstadttour ab und dachte darüber nach, vielleicht doch irgendwann einmal in eine dieser schönen Ecken zu ziehen. Beflügelt von utopischen Träumereien klickte ich mich noch am selben Abend durch Wohnungsplattformen und stellte dank der horrenden Preise fest: Wird wohl doch nix. Zurück in der Realität widmete ich mich also wieder den vier Wänden, in denen ich bereits wohne und räumte ein wenig auf, um wenigstens das Wochenchaos zu beseitigen — ich wäre ja gerne ein aufgeräumterer Mensch, doch leider gab mein Vater mir den Hang zum Chaos mit und nun muss ich irgendwie damit arbeiten. Ansonsten trank ich Weinschorle, schaute Fußball und nutzte für die selbstgemachten Paninis zum ersten Mal den alten Kontaktgrill, der zuvor stark vernachlässigt wurde. Mein Musik-Tipp der Woche: „I’ll hold“ von Issy Wood.

Hemd: Acne Studios (nicht mehr erhältlich), Tasche: Paco Rabanne (secondhand via Vestiaire Collective), Kleid: Totême, Lippenstift: Gucci (Goldie Red)

Hemd: Filippa K 
Lippenstift: Gucci (Goldie Red)

Oberteil: Helmut Lang
(via The Outnet, nicht mehr erhältlich)
Sonnenbrille: Courrèges (ähnlich hier)
Lippenstift: Kess (Peachy Nude)

Fabienne

Während ich versuche, den Sommereinzug in vollen Zügen zu genießen, machen mir mein letzter Text und die zugehörigen Kommentare zu schaffen. Ich verstehe mich aktuell als weniger gefestigt als ich dachte zu sein, habe mit größeren Unsicherheiten denn je zu kämpfen und setze mich selbst unter Druck, die warmen Tage in vollen Zügen auszunutzen. On a positive note habe ich aber vor Kurzem angefangen, wieder mehr Gedanken zu verschriftlichen, meine Social Media Zeit zu reduzieren und neue Routinen am Morgen zu etablieren. Mal sehen, wie lange es hält. In der Therapie habe ich gelernt, dass es ewig dauern kann, bis wir eine neue Routine etabliert haben. Gute und weniger gute Verhaltensweisen zu etablieren und zu manifestieren, kostet Kraft und fordert Geduld. Besonders dann, wenn man etwas, das uns nicht so guttut, gegen etwas, das den Anschein macht, mehr Kraft zu zehren und unsere Anpassung fordert, tauscht. Ich halte euch auf dem Laufenden, wie all das bei mir läuft.

Hemd: Second Hand, ähnlich hier
Ohrringe: Isla Berlin
Sonnenbrille: Ray Ban

Rock: Vintage, ähnlich hier
Bluse: H&M, ähnlich hier
Cap: Wood Wood
Tasche: Rebekka Minkhoff, ähnlich hier

Kleid: H&M, ähnlich hier
Schuhe:  ähnlich hier

3 Kommentare

  1. Anke Lieberich

    @Sarah: So ein cooles Outfit fürs Freibad!
    Und die schwarzen Samtballerinas haben mich sofort an meine Teenie-Zeit erinnert: Die gab es doch genau so bei Pick Up in der Altstadt in Düsseldorf!
    LG von Anke

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  2. Anna-Maria Gehrhardt

    Ich liebe diese Kategorie!
    Sarah, du siehst wie immer herrlich frisch aus! Julia, ich finde es schön, dass du den Mut (?) hast dein auch Gesicht offener zu zeigen. 🙂 Und Fabienne, viel Kraft deine Routinen zu ändern, du scheinst auf einem guten Weg zu sein (als bald fertige Therapeutin kann ich sagen: ja, es kann dauern, wir sind eben doch eher auf kurzfristige Befriedigung aus und die Dinge, die für uns am Ende doch besser sind, zeigen oftmals als nach einer Zeit ihre Wirkung)! LG Anna

    Antworten

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