Outfits der Woche: Von Robert Irwin, vertagten Vorsätzen & einer grau-bunten Zwiebel

22.12.2021 Mode, Outfit

In unserer Serie „Outfits der Woche“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.

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Ourania

Ich fühle mich wie die Made im Speckmantel, habe nun endgültig alle Vorsätze dieses Jahres über Board geworfen und ich esse mich nur noch durch sämtliche Plätzen, Lebkuchen und vor Fett triefende Hauptgerichte. Mein Motto: Nachdem dieses Jahr doch nicht so einfach war und die Pandemie immer noch hartnäckig unseren Alltag bestimmt, muss man sich etwas Gutes gönnen. Und dieses Konzept lebe ich momentan in vollen Zügen. Ich bin gut zu mir und zu anderen. Eine Sache, die aber allerdings länger an mir nagte, ist der Vorsatz, den ich mir in der Silvesternacht 2020/21 vornahm: Ich wollte endlich lernen, superlässig mit zwei Fingern im Mund zu pfeifen. Wie kann es sein, dass schon wieder ein ganzes Jahr vorbei ist und ich es nicht geschafft habe, so etwas so Banales zu erlernen? Grrr. Aber die Made im Speck flüstert mir zu, dass alles halb so wild sein wird und ich mich lieber zurücklehnen und mir noch ein Plätzchen in den Mund schieben sollte. Und genau das tue ich auch. Das nächste Jahr verspricht anstrengend zu werden, die ersten Shootings sind schon geplant und ich versuche, so positiv wie möglich an die Sache heranzugehen. Hilft ja nichts, sage ich mir. Es kommt, wie es kommt, mit oder ohne Pandemie. Dieses Jahr werde ich mir also vorerst keine neuen Vorsätze machen, sondern die Idee mit dem Pfeifen einfach ins nächste Jahr mit rüber nehmen. Man tut schließlich, was man kann.

Mantel: Lovechild, Hose: Levi’s (secondhand), Schuhe: Asics, Brille: Gucci

Top: Marine Serre, Hose: Älter, Stiefel: Aeyde

Julia

Am Wochenende besuchte ich die letzte Ausstellung des Jahres (Robert Irwin im Kraftwerk Berlin) und blieb gleich etwas länger, um die ganze Atmosphäre aufnehmen zu können. Dass ich zum Ende des Jahres noch einmal so viel Kunst sehen konnte, war sicher eines meiner Highlights. Ganz oben auf meiner Liste stand natürlich auch die Martin Margiela Ausstellung in Paris, doch durch die Corona-Situation habe ich den Gedanken verworfen und hoffe stattdessen darauf, dass sie noch einmal zu einem anderen Zeitpunkt zu sehen ist.

Ansonsten schaute ich mir Streetstyle-Videos von The Unknown Vlogs an (das neueste Video habe ich euch bereits in den Short News verlinkt), fand eine alte BBC-Modedoku und überlegte, ob ich mich über die Festtage nach vielen Jahren der Abstinenz nicht doch mal wieder der Häkelnadel widmen sollte — die kommenden Tage gehe ich jedenfalls ganz entspannt und ohne jede Art von Stress an.

Mein Musiktipp der Woche: „Eyes Without a Face“ von Baustelle.

Jeansjacke: Acne Studios, Hose: Rag & Bone, Tasche: Junya Watanabe (secondhand), Schal: DRKSHDW

Blazer: Acne Studios (älter, ähnlich hier)
Pullover: Acne Studios (nicht mehr erhältlich)
Tasche: Paco Rabanne (secondhand)

Nike

Dieses erste ehrliche Bild von gestern nachmittag zeigt in etwa, wie ich mich diese Woche fühlte und noch immer fühle. Ein bisschen ballaballa, sehr, sehr müde, gestresst wie alle, na klar, aber eben auch: unheimlich selig. Zufrieden. Und dankbar. Natürlich hätte mich jetzt außerdem gern für euch aufgebrezelt, aber erstens habe ich den Schwangerschafts-Dreh kleidungstechnisch noch nicht ganz raus und zweitens fand ich es dieser Tage wirklich mehr als okay, den Alltag einfach als grau-bunte Zwiebel zu bestreiten. Umso mehr Lust bekomme ich jetzt trotzdem auf das genaue Gegenteil, samt Glitzer und hohen Hacken. Mal schauen, was die kommenden Tage bringen. Eines ganz bestimmt: Mürbeteigkekse! Mit Zitronenguss. Etwas anderes kommt mir derzeit nämlich kaum in die Tüte.

Weste: & other stories, Jacke: Marimekko, Hose: Ganni,
Pullover: Ganni, Mütze: COS, Schuhe; UGG

Mütze: Ganni, Lippenstift: Gucci, Hemd: Closed x Leandra Medine, Hose: Beck Söndergaard

Oh, und dieses Foto habe ich auch noch gefunden, es ist vor ein paar Tagen für unseren Adventskalender entstanden:

Und ich trage eines meiner
Lieblingskleider von Stine Goya.

Sarah

Ich merke tatsächlich langsam, wie der Stress der letzten Wochen von mir abfällt und ich mich so richtig in die wohlige Idee des Nichtstun hineinlegen möchte. Vor allem aber bin ich so richtig stolz auf dieses Team und auf das, was wir in den vergangenen Wochen vor und vor allem hinter den Kulissen gewuppt haben. Richtig stolz sogar und gleichzeitig wirklich richtig platt. Umso mehr freue ich mich auf keine Müssens, ganz viel Natur und meine Familie in den kommenden Tagen. Mit ein bisschen Glück bin ich Ende Januar außerdem für ein paar Tage an der Ostsee, zumindest, wenn das mit der heimlichen Wunschunterkunft klappt und mit Corona-Restriktionen, die im Januar durchaus noch mal anziehen dürften. Also drückt mir doch sehr gern die Daumen. Soweit in die Ferne will ich jetzt aber gar nicht weiter denken, sondern mich vor allem den nächsten Tagen widmen. In diesem Sinne: Bleibt gesund, ihr Herzen, so richtig, meine ich, und habt ein paar wunderbare Tage ohne To-Dos und mit ganz viel leckerem Rotkohl, Keksen und Kuchen im Bauch. 

Shirt: & Other Stories (leider älter)
Cord-Hose: Stine Goya
Schuhe: Arket
Tasche: Ganni

Hemd: & Other Stories, Stricktop: Baum + Pferdgarten, Jeans: Blanche, Schuhe: UGG

Pullover: Closed x Stefan Marx, Rock: Gant, Strumpfhose: Esprit (älter, ähnliche hier), Schuhe: UGG

Shirt: Blanche CPH
Kleid: Baum + Pferdgarten
Strumpfhose: Esprit (älter, ähnliche hier)
Ballerinas: Prada (alt)

Und weil ich beide Edited-Outfits aus dem Gewinnspiel so sehr liebe, hier noch mal mit Verlinkung:

Oberteil (leider ausverkauft) & Rock von Edited, Stiefel von & Other Stories

Kleid & Hose von Edited, Schuhe von Gucci (leider älter)

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