Warum es so wichtig ist, 2019 umbequem zu sein – und wieso es mich selbst so oft nervt

Erst vergangene Woche stellte ich mir wieder einmal mein eigenes Bein und flog im hohen Bogen durch die Küche, als ich meinem Freund am Küchentisch sitzend nach einem langen Tag von den anstehenden To-Dos der Woche erzählte. Das machen wir immer so, um uns beidseitig abzuholen und die kommenden Tage zu planen, die manchmal wegen unserer gemeinsamen Tochter anders aufgeteilt werden müssen, als eigentlich vorgesehen. Aber lassen wir das. Den Blick nach unten gesenkt wollte ich mir eigentlich nur seinen verbalen Schulterklopfer und das pure Verständnis dafür abholen, dass ich einen Business-Trip für einen Tag in München wahrnehme und mich aus Zeitgründen für den Flug entschieden habe, der mir späteres Aufstehen und früheres Heimkommen garantieren würde, mit dem ich jedoch eine Grundsatzdiskussion über nachhaltiges Leben und Verantwortung lostrat. Es ist nicht so, als hätte ich nicht selbst mit mir gehadert, die Bahn-Zeiten nicht rund eine halbe Stunde angestarrt und hin- und her überlegt. Es ist nicht so, also wüsste ich nicht, dass es komplett hirnrissig ist, für die wenigen Stunden in München CO² Werte sondergleichen in Kauf zu nehmen. Dass es der Umwelt schadet, sie sogar zerstört. Und dass ich Teil des großen Problems bin. Aberaberaber, verargumentierte ich, ich bin in diesem Jahr doch wirklich erst ein einziges Mal geflogen. Andere fliegen viel öfter. Da werde ich doch ausnahmsweise und aus Zeitgründen in den Flieger steigen dürfen, oder nicht? Nein. Er hatte Recht – und ich wusste es schon im Vorfeld besser, sonst wäre ich wohl nicht so emotional geworden, hätte auf meinen Standpunkt beharrt, hätte versucht, alles zu relativieren und wäre ihm mit Whataboutism entgegengetreten. Ich rechtfertigte mich, indem ich aufzählte, dass ich wirklich nur noch ganz selten tierische Produkte verzehre, im Gegensatz zu ihm. Oder, dass ich das Fahrrad mittlerweile den öffentlichen Verkehrsmitteln vorziehe, statt die uralte Vespa bei jeder Gelegenheit zu fahren – wie er. Dass ich versuche, beim Einkaufen so gut es geht auf Plastik zu verzichten. Meinen eigenen Beutel stets mitschleppe, Verpackungen meide und Müll mittlerweile trenne wie eine Eins. Dass ich, überhaupt und außerdem, viel weniger einkaufe als er. Und, dass wir sowieso nie in den Urlaub fliegen, ja toll, außer in diesem Jahr vielleicht. 

Und was ist mit New York im vergangenen Jahr? Was ist mit deinem Auto? Was ist mit dem Fisch gestern Abend auf deinem Teller?, entgegnet er. Gut, danke. Ich bin ein schlechter Mensch, denke ich und werde noch wütender. Auf mich selbst, auf ihn, auf die Gesellschaft, auf diese neu auferlegte Verantwortung und dieses unangenehme Erwachsenwerden, dass jüngere Menschen in Zeiten von Fridays for Future-Bewegungen scheinbar schon ganz anders verinnerlicht haben. Ich aber habe vermeintlich bequemere Zeiten der Unbedarftheit erlebt. Doch die sind längst vorbei. 

Ich hatte einst den Anspruch, dass es schon mal ein wahnsinnig großer Schritt sei, wenn die Sache mit dem Bewusstsein erst einmal mal präsent ist. Wenn wir uns im Klaren darüber sind, dass Einwegkaffeebecher nicht länger benutzt gehören. Oder, dass wir Gemüse-Einkäufe nicht länger einzeln in Plastiktüten verpacken. Ich dachte, wenn Menschen wissen, dass die Kreuzfahrt eine wahnsinnig bescheuerte Idee ist, dann sei der erste Move getan. Bloß reicht mir die Nummer mit dem Bewusstseins-Argument selbst längst nicht mehr. Ich sehe sie bei anderen als Ausrede an und fordere Konsequenz. Es ist an der Zeit, zu handeln. Es ist längst nicht mehr an der Zeit, nur noch blödes Zeug zu faseln. Damit ecke ich vielleicht manchmal an, wie auch in meiner Familie, bei der ich oft das Gefühl habe, die unbequeme Nervensäge zu sein. Eben diejenige, in deren Gegenwart man gar nichts mehr sagen darf. Oder ich bin davon überzeugt, als Besserwisserin abgestempelt zu werden, obwohl ich bewusstes Handeln doch eigentlich nur einfordere und mich gar nicht als Bessermensch darstellen will. 

 

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Louisa Dellert (@louisadellert) am

Ich korrigiere falsche Begrifflichkeiten, weise auf rassistische Ausdrücke hin, ich empfehle alternative Nahrungsmittel oder preise Verzicht an. Ich will, in meiner Safe Zone, eben auch diejenige sein dürfen, die das Bewusstsein erweitern kann, genauso wie ich diejenige sein will, die ganz offen und emphatisch auf Kritik eingeht, wenn sie selbst eben angebracht ist – so wie letzte Woche am Küchentisch. Und doch reagierte ich wie alle, die ich selbst mit Verbesserungsvorschlägen beratschlage: Ablehnend und in Rechtfertigungshaltung. Gut gemacht, Sarah!

Ja, ich dachte ich sei auf einem guten Weg und habe mich mit der Flug-Entscheidung quasi selbst enttäuscht. Es war eine vollkommen bewusste Entscheidung – und trotzdem gefällt sie mir nicht. Gleichzeitig war ich unfähig, mich umzuentscheiden. Ich war wieder einmal der Egoist – und vor allem diese Sache macht mich rasend. Ich war, wie ich eigentlich nicht sein will und kann in diesem Fall auch kein gutes Wort an mir lassen. 

In Gesprächen mit anderen stellen sich immer und immer wieder folgende Fragen: Müssen wir manchmal auch loslassen dürfen? Reicht das Bewusstsein um die Sache und das daraus resultierende und portionsweise bessere Verhalten manchmal vielleicht schon aus? Würde mich das gesamte System, indem wir leben, vielleicht sogar irgendwann einfach nur fertigmachen, wenn ich stets in vollster Konsequenz konsumieren würde? Setze ich meine eigentlich Prioritäten richtig oder handle ich ausschließlich aus meiner Comfort Zone und aus einer egoistischen Position heraus? Was ist richtig, was ist falsch? 

 

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Madeleine Daria Alizadeh (@dariadaria) am

Ein Auszug meiner Gedanken: Wenn ich nicht fliege, habe ich weniger Zeit mit meiner Tochter und muss am Tag vorher schon früher ins Bett, weil ich sonst nicht genug Schlaf bekomme. Ich bin später daheim und sehe mein Kind gar nicht mehr vor dem Einschlafen. Wenn ich Bahn fahre, bin ich zwar ein klein wenig länger unterwegs, aber ich könnte im Zug ein wenig arbeiten, ein bisschen länger lesen oder im Bordbistro einfach aus dem Fenster schauen und mich dem Nichtstun hingeben. Rational betrachtet weiß ich längst bescheid, trotzdem habe ich mich nicht umentschieden. Und das Schlimmste: Ich kann mir selbst nicht versprechen, dass ich es beim nächsten Mal besser machen werde. Aber ich will, denn ich möchte nicht länger wischiwaschi mit mir umgehen, das „Ach ja“ zu meinem Lebensmotto werden lassen und mich ständig um eigene Ausreden drehen. Ich will schonungslos und öfter radikal ehrlich zu mir sein, statt mich in Gedanken zu streicheln und zu rechtfertigen.

 

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Fridays for Future Germany (@fridaysforfuture.de) am

Vielleicht sollten mein Umfeld und ich lernen, dass es wichtig und richtig im Jahr 2019 ist, unbequem zu sein. Dass wir es alle besser machen und Verantwortung tragen müssen, dass es natürlich mal OK ist, wenn man es nicht macht, das Ziel aber immer ein klimaneutraleres sein müsste. Und, dass wir aus eigenen Fehlern lernen sollten. Vielleicht nicht direkt beim nächsten Mal, aber zumindest beim übernächsten Mal. Es ist wichtig, zu nerven, den Finger in die Wunde zu legen, unermüdlich für diese eine Welt einzustehen und in seinen Möglichkeiten diesen Ort zu einem besseren zu machen.  Vielleicht müssen wir das unbequeme erst einmal neu lernen, in unser Leben eingliedern, um festzustellen, dass es nach einer Weile ganz selbstverständlich und eben keineswegs einschränkend ist. Es ist unser Mindset, das justiert werden sollte. Ich scheitere daran jeden Tag, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, auf einem guten Weg zu sein. Im Dialog mit euch, mit konstruktiver Kritik, mit Offenheit und der Fähigkeit, auf Gegenwind einzugehen. Ich habe noch nicht für alle Probleme eine Lösung, aber ich arbeite daran. 

Unser Küchengespräch endete natürlich in einem Hin und Her aus gegenseitigen Vorwürfen, unvergleichlichen Vergleichen, Anschuldigungen und lauter „Du aber auch“. Fürchterlich. Und trotzdem war es notwendig und im Nachhinein bereichernd. Vielleicht nicht fühlbar in jenem Moment, weil der Finger zentimentertief in der Wahrheit steckte und sich drehte und wendete. Rückblickend war er dort aber genau an der richtigen, unbequemen Stelle. 

18 Kommentare

  1. franni

    Wichtige Auseinandersetzung und gut, dass du so offen darüber schreibst. Ein Punkt will mir jedoch einfach nicht in den Kopf: das Argument, du würdest fliegen, um mehr Zeit mit deiner Tochter zu haben. Sie ist es, die es länger als du auf diesem Planeten aushalten muss, der genau u.a. durch das Fliegen so in Gefahr gerät. So gesehen schadest du ihr langfristig mit deinem Verhalten, nur um an 1 Tag 2 Stunden mehr zu haben. Es ist wie immer das Thema kurzfristiger Nutzen versus langfristiger Schaden.

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    1. Sarah Jane Artikelautorin

      Absolut. Die oben beschriebene Situation spiegelt ein Gedankenspiel wieder, das streng genommen eben absolut keinen Sinn macht und kurzfristig gedacht ist. Ich setze die Passage mal kursiv, damit es besser verstanden wird.

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  2. Marie

    Hast du schon den Artikel in der Zeit über den Verzicht auf Flugreisen und die Relation zu viel größeren CO2 Quellen gelesen? Sehr interessant und lehrreich!

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    1. Sarah Jane Artikelautorin

      Liebe Marie, liebsten Dank für den Hinweis. Du meinst diesen hier (https://www.zeit.de/zeit-wissen/2019/03/flugreisen-klimaschutz-gewissen-co2-emissionen-treibhausgase), oder? Ich halte es, ebenso wie ein Kommentar unter dem Artikel, für schwierig, wenn wir die Mentalität „Bringt eh nichts, denn imVergleich zu…“ als Ausrede für alles benutzen, auch wenn das in diesem Fall korrekt sein mag und wir weiter fordern sollten und die CO2-Teufel an den Pranger stellen müssen. Ich hatte solch eine Diskussion letztens mit einem Familienmitglied und Palmöl in Nutella. Ich rief zum Boykott auf und verwies auf „Nocciolata“, das ohne Palmöl auskommt – und wurde ausgelacht, weil Containerschiffe wohl so viel Palmöl verbrennen würden, so viel Nutella könnte keine Person dieser Welt verdrücken.
      Schon klar. Scheiße. Aber ich kann die Verantwortung nicht immer von mir weisen und wenn ich im Kleinen handeln kann und Ausreden nicht permanent vorschiebe, dann habe ich in meinem Rahmen der Möglichkeiten das Beste gegeben. Und in diesem Fall hätte ich die Bahn bevorzugen können oder ich hätte absagen müssen. Aber nein: Ich bin in diesen Flieger gestiegen. Aus Bequemlichkeit. Und darauf will ich einfach viel mehr achten und es besser machen. Aber ich glaube, da sind Autor Niels Boeing und ich uns auch einig.

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      1. Marini

        Liebe Sarah
        Danke erstmal für deine selbstkritischen Worte auf diesem Portal. Ich musste bei deinen Worten auch an den Artikel in der Zeit denken, unter anderem wegen diesem Satz:
        „Wenn der Klimawandel eine Folge des Wirtschaftssystems ist, braucht es politische Entscheidungen, die dieses System ändern.“
        Und da wiederum bin ich ganz bei Nils Boeing, dass es eben nicht nur am Individuum liegt oder wie die Jugend von heute schreit: „System change, not climate change“.Da meint der Autor sogar, „dass sich die Debatte auf dem Holzweg befindet, wenn sie die Verantwortung für den Klimawandel beim Individuum ablädt.“
        Ich finde es wichtig, dass du dir diese Gedanken machst, aber ich glaube auch, dass sich die lieben Politiker*Innen auf dieser Welt diese Fragen stellen müssen. Für unsere Zukunft und die unserer Kinder.

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        1. Sarah Jane Artikelautorin

          Natürlich, die eine Forderung entbehrt nicht die andere. Ich bin mir aber auch im Klaren darüber, dass die heutige Politik eben auch sehr stark reagiert, statt visionär voranschreitet. Und wenn wir nicht mehr fordern (und handeln), passiert da doch auch wieder nichts. Wir haben es mit in der Hand: Am 26. Mai <3

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          1. Marini

            Ja, absolut. Aber eben, ich finde die Forderung nach einem Systemwechsel so wichtig wie noch nie, nicht nur die Forderung für nachhaltigeres und achtsameres Leben.
            Ich habe es leider nicht in der Hand, bin Schweizerin und lebe im Smog Loch Mexico City (ergo, ich fliege dementsprechend viel und habe mich auch schon schlecht deswegen gefühlt). Dafür bin ich Kindergärtnerin geworden und probiere ideologischerweise meinen Kindern Werte beizubringen, die ich (subjektiv gesprochen) für wichtig empfinde. Gemeinschaftsdenken beispielsweise. Weil mir neben Klimakrise die soziale Ungleichheit dieser Welt gewaltig auf die Eierstöcke gehen.
            <3

  3. Rebecca

    Danke liebe Sarah für diesen Artikel, der mir wirklich aus der Seele spricht und in dem ich mich selbst so wiederfinde!

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  4. Neele

    Danke für deine ehrlichen Worte!!! Mir geht es ähnlich. Gerade hatten mein Freund und ich einen heftige Diskussion zur Diskrepanz zwischen meinem Wandel zum „Super Öko“ und meinem Einkauf bei Ikea… Das Gespräch verlief vermutlich ähnlich wie eures. Ich bringe die Sachen jetzt zurück. Mich würde interessiere, und ich meine das absolut nicht böse, wie du bzw. ihr eure Einstellung mit der Arbeit hier vereinbart? Ich habe meinen Blog, u.a. deshalb eingestellt, bzw. führen ihn nun „nicht kommerziell“ weiter. Ich weiß, ihr seid, in einer ganz anderen Lage, da ihr vom bloggen lebt. Dennoch habe ich für mich es nicht länger vereinbaren können, einen Teil meines Geldes von Firmen zu erhalten, die unter menschen- und umweltunwürdigen Bedingungen produzieren. Seitdem ich dann die Doku „The True Cost“ gesehen habe, war es endgültig vorbei… Wie gesagt, ich meine die Frage nicht böse, aber bin gespannt, wie ihr das macht… Ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Freiburg und an dieser Stelle Danke für eure tolle Arbeit, Neele

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    1. Sarah Jane Artikelautorin

      Liebe Neele, das ist eine absolut berechtigte Frage, die uns selbst immer wieder an die Grenzen bringt. Rückblickend betrachtet sind wir schon riesig große Schritte gegangen – ich weiß allerdings immer nicht, ob das Leser*innen überhaupt so richtig bewusst wird. Es ist uns ein großes Anliegen, kleine Labels zu unterstützen, euch (und auch uns) stetig aufzuklären, Alternativen und beeindruckende Menschen (die Veränderungen einläuten) vorzustellen und unermüdlich Druck auf die Großen auszuüben. Es gibt Großkonzerne, mit denen wir längst nicht mehr zusammenarbeiten, weil wir einfach nicht weitergekommen sind und unsere Bestrebungen nicht gefruchtet haben, aber es gibt eben auch andere, die offen sind und Schritt für Schritt diese Veränderungen, die auf Druck von euch (und auch den Medien), reagieren. Das Zahnrad dreht sich langsam, aber es dreht sich. Darüber hinaus müssen wir aber auch so ehrlich sein, dass wir manch ein vermeintliches Greenwashing Projekt (das muss manchmal jede*r für sich selbst entscheiden) unterstützen wollen, weil wir es als großen Schritt in die richtige Richtung ansehen. UND: Weil wir dadurch natürlich auch die finanzielle Möglichkeit haben, um die kleinen unentgeltlich zu unterstützen.

      Aber natürlich: Es ist ein Prozess und ich gebe mir selbst Brief und Siegel, dass wir uns (ebenso wie im Privaten) auf einem Weg befinden, der die richtige Richtung anstrebt, aber durchaus an Tempo und Radikalität gewinnen muss. Ich danke dir sehr für deine offene Frage, die ich hoffentlich ein minibisschen für dich (und mich selbst) beantworten konnte.

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      1. Neele

        Vielen Dank für deine ausführliche und hilfreiche Antwort, liebe Sarah! Einen sonnigen Tag dir.

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  5. Sara

    Das Zeitargument hinsichtlich Flugzeug und Bahn ist mittlerweile hinfällig. Die reine Flugzeit mag häufig kürzer im Vergleich zur Bahnfahrt sein, allerdings sollte man auch die Zeit vor und nach einem Flug einkalkulieren, die drauf geht und die man sich bei Bahnfahrten spart. Von Tür zu Tür sind die Reisezeiten meist überraschend ähnlich. Mich nervt es, dass Flüge mittlerweile so billig sind und Bahnfahren häufig teurer. Wenn das abgestellt würde, würden sich die Menschen sicher eher für Bahnfahrten entscheiden. Erfreulich, dass es zunehmend Konkurrenz für die alteingesessene Servicewüste Deutsche Bahn gibt!

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  6. Gianna

    Finde ich super, dass du das thematisierst, Sara.
    Die Politik muss definitiv etwas tun, es muss echt ein Wandel geschehen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Zukunft unserer Kinder und Enkel ist der Preis, die Reichweite und der Service der Bahn meiner Meinung nach unverantwortlich. Und das ist jetzt nur ein Aspekt, der dringend Änderung bedarf.

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  7. Sabine

    Vielen Dank dafür sarah! Vor allem für die selbstktirischen Worte und Gedanken, da ziehe ich meinen Hut vor dir. Du stellst diese Frage: „Reicht das Bewusstsein um die Sache und das daraus resultierende und portionsweise bessere Verhalten manchmal vielleicht schon aus? “ und da ist meine Postition ganz klar: Nein, es reicht nicht aus. Wir, die ein Leben voll Komfort und Überfluss führen dürfen, haben eben auch Verantwortung. Wusstest du, dass nur 30% aller Menschen weltweit überhaupt schonmal geflogen sind? Das ist ein ziemlicher Luxus. Und „nur“ einmal im jahr ist eben 1 Mal im Jahr. Schlimmstenfalls nach Australien oder so. Das kann man mit noch so viel vegan essen schwer ausgleichen.
    Ich kann dich aber gut verstehen, ich reise furchtbar gern, mein herz blutet, wenn ich daran denke, welche Flecken der erde ich wohl nie sehen werde. Ich kann es aber nicht genießen, mir schöne Orte anzuschauen, wenn ich gleichzeitig weiß, welchen Preis ich für mein persönliches Vergnügen in Kauf nehme. Ich hoffe in Zukunft auf noch mehr Texte und Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit <3

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  8. Lela

    Das mit dem Nerven sägen der Familie kenne ich. Ich frage immer meine Geschwister und Eltern, wenn Sie etwas neues kaufen wollen: „Gibt’s das nicht vielleicht bei Kleinanzeigen?“ 🙂

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