Herbst Winter 2020 // Das waren die Highlights der Pariser Fashion Week

05.03.2020 Mode

Am vergangenen Dienstag endete der große Modemonat in Paris, der ursprünglichen Stadt der Mode. Dort präsentierten Namen wie Dior, Chanel und Miu Miu, aber auch Begründer*innen der Anti Fashion Bewegung der 90er Jahre, zu denen etwa Rick Owens und Ann Demeulemeester zählen. Meine Highlights habe ich für euch zusammengetragen. Hier geht es zu den Highlights aus New York, London und Mailand.

Diors Power to the Pullunder

Dass Pullunder derzeit von sich Reden machen, ist schon längst kein Geheimnis mehr. Nun schafften sie es — nach Boss, Prada und Jil Sander — auch auf den Laufsteg des französischen Modehauses Dior. Dort trägt man das Strickstück zur weiten Hose, gebundenem Kopftuch sowie Hemd und Krawatte.

 
 
 
 
 
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Weite Mäntel & Vintage-Stücke bei Maison Margiela

In seinem Podcast erklärte John Galliano die Hintergründe seiner Herbst Winter 2020 Kollektion für Maison Margiela und machte zugleich ein von ihm erfundenes Wort publik: „Recicla“, eine Mischung aus „recycle“ und „replica“ beschreibt gleichermaßen die Suche nach Vintage-Stücken sowie die Inspiration durch das Margiela-Archiv — so wurden neben Neuinterpretationen auch Vintage-Schätze, die das Team selbst ausfindig machte, in die Kollektion eingearbeitet. Das Highlight sind (zumindest in meinen Augen) die übergroßen Mäntel, die in ähnlicher Form bereits bei der Haute Couture Show im Januar zu sehen waren.

 
 
 
 
 
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Beauty: Ear Moments bei Chloé & Rick Owens

Früher fand ich meine Ohren furchtbar, weil sie leicht abstehen. Mittlerweile mag ich sie und freue mich über jeden #earmoment, wie ich ihn taufte, den ich auf den Laufsteg sehe. Nach Marni und Acne Studios sah man ihn in Paris nun auch bei Chloé und Rick Owens.

Rick Owens

Chloé

Halbhochgesteckte Haare bei Chanel

Natürlich sind halbhochgesteckte Haare keine Neuentdeckung von Chanel, dafür aber ein ganz wundervoller Reminder, die simple Frisur im Alltag mal wieder häufiger zu tragen.

 

 
 
 
 
 
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Weite Silhouetten & Hüte in Lampenschirmform bei Nina Ricci

Die Silhouetten der Nina Ricci Kollektion zeigten sich vornehmend maskulin, mit langen Mänteln, weiten Hosen und locker geknöpften Hemden, die unter Blazern hervorlugten. Außerdem ein Highlight: Die großen Hüte in Lampenschirmform, die von der Malerei des niederländischen Künstlers Kees van Dongen inspiriert waren.

Leuchtfarben bei Hermès

Natürlich erinnerte der erste Teil der Hermès Kollektion an die Kunstwerke von Piet Mondrian. Tatsächlich aber lag die Inspiration beim französischen Mode- und Industriedesigner Jean-Charles de Castelbajac, der für seine Arbeit mit Primärfarben bekannt ist. Schön anzusehen waren die leuchtenden Farben zwischen all den minimalistischeren und farblich gedeckten Entwürfen allemal.

 

 
 
 
 
 
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Modern Business bei Lemaire

Lemaire setzte neben klassischen Models auf einen Cast, der so, oder so ähnlich auch auf den Straßen stattfinden könnte, und übte sich in einer diversen Altersgestaltung — vielleicht um aufzuzeigen, dass die zunehmend monochrome Herbst Winter 2020 Kollektion nun einmal kein Alter kennt. Das große Plus der einfarbigen Stücke: Sie lassen sich untereinander ganz wunderbar kombinieren.

Miu Mius langer Lidstrich

Der lange Lidstrich, den die Models bei Miu Miu trugen, löste in mir das Verlangen nach einem tiefschwarzen Kajal aus und dürfte, keine Frage, zu meinen liebsten Beauty-Looks der Pariser Modewoche zählen.

 

 
 
 
 
 
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Überlange Ärmel bei Rokh

Neben weiten Anzügen und Trenchcoats, die mittlerweile aus keiner Rokh-Kollektion mehr wegzudenken sind, haben es mir in der Herbst Winter 2020 Kollektion besonders die Ärmel in Überlänge, die gleichermaßen an Mänteln, Kleidern und Blusen zu sehen waren, angetan. Irgendwie hat so ein langer Ärmel etwas Gemütliches und löst in mir zugleich die Sehnsucht nach jenen weiten Hoodies, die ich zu meiner Teenagerzeit trug, aus.

Preppy Tennis-Look bei Lacoste

Lacoste präsentierte eine ganze Bandbreite von Pullundern, Polo-Shirts, klassischen Rautenmustern und Baseballkappen, die sich gleichermaßen elegant als auch sportlich zeigten. Es gab viel Grün (ein großes Plus!), tiefe V-Necks, weite Silhouetten und großartige Farbkombinationen (Grün und Rosa, Braun und Orange), sodass die Kollektion für mich sogar ein Highlight der Pariser Modewoche bildete.

 

 
 
 
 
 
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Taillengürtel in Überlänge bei Miu Miu

Starke Schultern, schmale Taillen und überlange Gürtel dürften wohl zu meinen persönlichen Favoriten der Miu Miu Kollektion zählen. Wohl, weil sie so unfassbar viel hermachen, obwohl der Aufwand selbst mit ein paar wenigen Handgriffen getan ist und sich noch dazu mit dem, was man zu Hause hat, umsetzen lässt.

Chanels Ensemble in Hellgrün

Inmitten vieler schwarzer und weißer Nuancen zeigte Chanel eine sanfte, pastelligere Variante des Slime Greens, das man zuletzt bei Bottega Veneta in Mailand sah. Ganz besonders schön machte es sich auf einem Ensemble, das aus drei einzelnen Stücken bestand und bereits wunderbar in den kommenden Frühling passen würde.

Das Harness-Comeback bei Alexander McQueen

Eigentlich glaubte ich, ich sei über den Harness-Trend hinweggekommen, ohne mich je wirklich für ihn zu begeistern. Das schöne Stück von Alexander McQueen hat mich dann aber doch in seinen Bann gezogen, wohl, weil es in seiner Erscheinung verhältnismäßig subtil daherkommt und in Kombination mit dem weißen Kleid ein wunderbares Spiel aus harsch und sanft treibt — über die Lederleggings mit eingesetzten Schuhen lässt sich hingegen streiten.

Bilder via Vogue Runway

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