Kassensturz: Das gibt eine alleinerziehende Psychologin in der Woche zum Leben aus

11.11.2020 Leben, Finanzen

Vor einigen Wochen habe ich an dieser Stelle meine wöchentlichen Ausgaben mit euch geteilt. Beflügelt von der Wirkung und der positiver Resonanz ging ich bestrebt, auch in Zukunft alle meine Ausgaben auf dem Schirm zu haben, aus besagter Woche heraus – nur um das Projekt Portemonnaie in der darauffolgenden Woche schon wieder fallenzulassen.

Nur gut, dass angeregt durch smarte Leser:innen und Redaktionsmeetings der Kassensturz ins Leben berufen wurde. Ein Format, in dem die This Is Jane Wayne Community über Geld, Routinen, Ausgaben und Einahmen plaudern darf und soll. Keinesfalls ein neu erfundenes Rad. Dafür aber ganz offen und ehrlich erzählt, damit auch ihr etwas von der viel besungenen und dringend notwendigen Transparenz in Sachen „über Geld reden“ habt. Jedes Mal eine andere, neue Lebensrealität.

Habt ihr vielleicht sogar selber Interesse und Zeit wie Energie, eine Woche mit uns zu porträtieren? Vielleicht auch Tipps und Anregungen für unser neues Format? Lasst uns gerne ein Kommentar da, wenn ihr mögt!

Antonia – Psychologin, Tänzerin und Mama aus Berlin

Ich bin Antonia, Anfang 30 und lebe mit meiner fast siebenjährigen Tochter in Berlin. Ich bin Tänzerin und habe in Wien Psychologie studiert.
Ich habe meine Tochter noch im Studium bekommen und bin dann mit ihr nach Berlin gezogen. Eine Zeit lang lebten wir in einer WG, aber seitdem ich angefangen habe zu arbeiten, wohnen wir zu zweit in einer Wohnung im Prenzlauer Berg.

 

  • Miete inkl. Internet 970,00€
  • Strom 40,00€
  • Geigenunterricht Kind 50,00€
  • Ballettunterricht Kind 40,00€
  • Handy 15,00€
  • sonstiges 50,00€
  • _____________________________
  • 1.125 € an Fixkosten

Gemittelt verfügen wir über ca 1800 – 2000 Euro. Unsere Fixkosten sind aktuell noch sehr hoch, allerdings soll unsere Miete, dem Mietendeckel sei Dank, ab Dezember um fast 300,00€ günstiger werden. We will see. Ich habe Psychologie studiert und befasse mich seit kurzem mit der Thematik Geld und Konsum und welchen psychologischen Konstrukten und neurowissenschaftlichen Prozessen es unterliegt. Um einen Überblick über unsere Einnahmen und Ausgaben zu bekommen, habe ich mit Listen angefangen. Neben der tatsächlichen Dokumentation, wann ich was wofür ausgebe, beschäftige ich mich damit, wofür ich mein Geld ausgeben will. Was ist mir wichtig? Mir ist es wichtig, dass wir schöne Kleidung haben, Bücher, Ausflüge, gutes Essen. Ich brauche kein Auto zur Zeit, ich spare nicht auf ein Eigenheim und ich brauche nicht alles aus erster Hand, etc.

 

 

 
 
 
 
 
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[typedjs]Ebenso verzichte ich darauf Lebensmittel einzukaufen, die meine Tochter nicht isst, von denen ich mir aber einbilde, sie als gute Mutter im Haus haben zu müssen.[/typedjs]

MONTAG

Montags erledige ich den groben Einkauf für die Woche. Meine Tochter isst mittags in der Schule, sodass wir Frühstück und Abendessen zusammen essen, ich noch etwas für mich brauche und etwas für die Brotdose in der Schule. Mittlerweile schreibe ich mir genau auf, was ich wann kochen werde und was ich brauche. Ansonsten laufe ich Gefahr, verträumt im Supermarkt zu stehen, dieses und jenes einzupacken um mich am Ende zu fragen, was ich damit jetzt machen werde. Ebenso verzichte ich darauf, Lebensmittel einzukaufen, die meine Tochter nicht isst, von denen ich mir aber einbilde, sie als gute Mutter im Haus haben zu müssen. Und da sind wir schon bei einem der Hauptpunkte sind, wenn wir uns mit Konsum beschäftigen: das Wieso.

 
 
 
 
 
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„Der Akt des Geldausgebens ist stark an das psychologische Konstrukt der Selbstwirksamkeit geknüpft. Unter Selbstwirksamkeit versteht man die Erwartungshaltung, dass seine Aktionen auch zu gewünschten Reaktionen führen, dass man über die nötigen Kompetenzen verfügt um eine Handlung erfolgreich ausführen zu können. Selbstwirksamkeit ist ein Booster für gute Laune, der Selbstwert steigt sowie die Motivation und der Antrieb und der entsprechende Neurotransmitter Dopamin wird ausgeschüttet. Wir haben außerdem gelernt, dass nach Zielerreichung Endorphine, unsere Glückshormone, als Belohnung freigesetzt werden. Wenn wir konsumieren passiert etwas Ähnliches. Beim Akt des Tausches, des Geldausgebens, fühlen wir uns selbstwirksam, wir sind aktiv, wir brauchen etwas, oder meinen zumindest es haben zu wollen, oder reden uns ein, dass wir uns belohnen. Kurzzeitig wird uns ein Gefühl von Freiheit vermittelt, was das Wohlbefinden steigert. Das ist übrigens auch ein Grund dafür, wieso wir bei schlechter Laune uns als Trost etwas kaufen wollen.

Das Wetter ist heute noch einmal richtig schön und wir verbringen den Nachmittag mit Freunden auf dem Spielplatz. Ich kaufe meiner Tochter eine Brezel und, gegen die Müdigkeit nach dem Wochenende, mir ein Mate Getränk.

Einkauf: 30,00€
Brezel und Getränk: 2,70€

 
 
 
 
 
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DIENSTAG

Wir haben am vergangenen Wochenende angefangen, Wünsche für Weihnachten zu sammeln.
Ich habe früher den Einkauf für einen Vintageladen gemacht, und seitdem ich einfach weiß, wie viel bereits produziert und im Umlauf ist, kaufe ich viele Dinge 2nd Hand. Gerade bei Kindern macht es Sinn, da Sachen weiter gegeben werden, weil sie nicht mehr genutzt werden können (Kinder wachsen ununterbrochen, sowohl körperlich als auch kognitiv). Wenn etwas gewünscht oder gebraucht wird, schaue ich deswegen zuallererst, ob ich es gebraucht finde. Ich werde bei einem Wunsch auf ebay kleinanzeigen fündig. Ebenso fündig werde ich bei warmen Winterschuhen für meine Tochter – mit Lammfell gefütterte Lederstiefel. Ich lege meistens einfach eine weitere Sohle rein, damit das Fußbett ausgeglichen wird. Ich zahle bar.

„Barzahlen ist wohl fast der Nummer Eins Trick wenn es darum geht, seine Ausgaben unter Kontrolle zu haben. Das Gefühl von Verlust beim Bezahlen ist viel höher als bei Kartenzahlung und wir sind nicht so schnell geneigt, uns von dem Geld in unserer Tasche zu trennen.“

Weihnachtsgeschenk: 11,00€

Winterschuhe Kind: 8,00€

MITTWOCH

Heute mache ich mit einer Freundin Fotos für ein internationales Kunstprojekt. Danach gehen wir noch ein bisschen spazieren und holen uns einen Kaffee, ich lade sie ein.
Als ich während des Geigen Unterrichts auf mein Kind warte, langweile ich mich und kaufe mir spontan einen Pullover online. Ich habe mittlerweile richtig Angst vor Fehlkäufen, deswegen passieren mir solche Impulskäufe selten. Psychologisch trickse ich mich mit Gedanken wie „Kann ihn ja noch umtauschen“, „Gönn dir auch mal was“  oder „der Winter ist lang“ aus.

 
 
 
 
 
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„Psychologisch zu erklären ist das mit der Dissonanztheorie. Die geht nämlich davon aus, dass wir in unserem Geist nach einem Zustand der Ausgeglichenheit streben. Werte, Gedanken, Emotionen, Überzeugungen müssen miteinander im Einklang sein, stehen sie sich widersprüchlich gegenüber, entsteht Dissonanz und die will man so schnell wie möglich wieder los werden. Ich gleiche den Spontankauf mit den oben genannten Gedanken aus.“

Einmal die Woche machen wir aus dem Abendessen immer etwas Besonderes. Meine Tochter darf sich was wünschen, sie deckt den Tisch mit einer Tischdecke und sucht die guten Gläser aus. Danach legt sie Kleider für mich und sich selbst raus. Für sie geht es vorrangig um die Besonderheit des Abends als um das tatsächliche Essen. Das Gute an Kindern ist, dass sie so empfänglich für Stimmung und Vorfreude sind, dass die materielle Welt noch keine so große Rolle spielt. Ich finde es unglaublich bedeutsam, sich den Alltag schön zu machen und kleine Anlässe zu etwas Besonderen zu erheben. Zusätzlich ist es mir wichtig, dass meine Tochter uns als Familie begreift, auch wenn wir eine kleine Familie sind.

Kaffee für zwei: 5,50€
Pullover: 30,00€
Zusätzlicher Einkauf für das Dinner: ca 10,00€

 

DONNERSTAG

 

Eigentlich gehen wir donnerstags immer in die Bücherei. Die hat ja leider im Rahmen des 2. Lockdowns (light) zu. Ich habe Glück und konnte sehr viele schöne Bücher als auch Spielsachen aus meiner Kindheit an meine Tochter weitergeben. Ansonsten halte ich es so, dass wir schöne Bücher kaufen und solche, die eher nur für eine gewisse Altersspanne sind oder nur einmal gelesen werden, leihen wir aus der Bücherei aus. Bei Büchern und schönen Sachen werde ich schwach, bei Nutzgegenständen bin ich dagegen überaus geizig. Unser Wäscheständer ist seit einem Jahr kaputt und bisher konnte ich mich nicht durchringen, einen neuen zu kaufen. Lieber verteile ich die Wäsche zum Trocknen in der Wohnung. Heute gehe ich statt zur Bücherei in den Buchladen und komme mit einem Buch für meine Tochter wieder raus. Ich werde es ihr allerdings zu Nikolaus in den Stiefel stecken.

Kinderbuch: 10,00€

 
 
 
 
 
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FREITAG

Meine Tochter hat ihre Mütze verloren. Die Temperaturen sind stetig gefallen und ein Neukauf lässt sich nicht mehr aufschieben. Bei Einkäufen für meine Tochter werde ich gerne unvernünftig. Kinder wachsen ja und brauchen deswegen öfter was Neues, man muss also quasi was kaufen. Ich kaufe ihr eine Beanie bei Arket und schaffe es bei Anblick von Haarspangen, Strumpfhosen und Teddyjacken, nicht schwach zu werden.

Freitag ist unser Filmtag. Ich habe Netflix vor ein paar Wochen gekündigt, weil ich das Angebot nicht so toll fand, weder für mich, noch für meine Tochter und ich die 8 Euro lieber in was anderes investiere als in etwas, von dem ich nicht überzeugt bin (im Grunde macht diese Einsparung zwei Drittel der Mütze aus). Wir benutzen deswegen aktuell sehr viel die Mediatheken, die Arte Mediathek ist wirklich unschlagbar vom Angebot; für meine Tochter suche ich meist was auf der ZDF tivi Mediathek aus. Normalerweise gehe ich mit meiner Tochter nach der Schule noch einkaufen und sie darf sich etwas Süßes aussuchen. Heute aber nicht, sie hat nämlich an Halloween ordentlich abgeräumt und es ist noch genug da.

Beanie: 12,00€

SAMSTAG

Heute habe ich den Tag und die Nacht „frei“. Das passiert selten, die meiste Zeit ist meine Tochter bei mir. Der Begriff Sturmfrei bekommt dann eine ganz neue Bedeutung. Wie man vielleicht schon gemerkt hat, stehe ich sehr auf Routinen. Zwischen Arbeit und Kind und dem Leben helfen sie mir, nicht im Alltag unterzugehen. Samstags kaufen wir deswegen immer Blumen. Schnittblumen per se sind weder nötig noch eine haltbare Investition. Allerdings lebt der Mensch ja nicht nur vom Brot alleine und es sich selbst schön zu machen, ist auch eine gute Art, sich selbst zu schätzen. Ein Zuhause ist mehr als nur die Ansammlung von Möbelstücken.

Weitere Pläne für den Tag: Haare färben und mit einer Freundin Wein trinken. Obwohl meine Haare nach der Schwangerschaft gelitten haben und erst jetzt langsam wieder aufgepäppelt worden sind, werde ich beim Haarfärbemittel geizig und entscheide mich für eine günstige Variante. Bei Wein hingegen bin ich pingelig, der muss gut sein. Wegen des Flairs und gegen die Reisesehnsucht kaufe ich ihn in einem italienischen Feinkostladen.

Blumen für Zuhause: 3,50€

Wein: 9,00€

Haarfärbemittel: 3,00€

SONNTAG

Flohmarkt. Fester Bestandteil im Alltag. Als meine Tochter noch ein Kleinkind und der Sonntag sehr lang war, hat sich Flohmarkt mit anschließendem Spielplatzbesuch immer als schöne Möglichkeit erwiesen. Etwas für sie und etwas für mich. Heute nimmt sie ihr eigenes Taschengeld mit. Ursprünglich hatte ich eingeführt, dass sie 50 Cent in der Woche bekommt, ich vergesse es aber andauernd, deswegen bekommt sie heute 3 Euro um sich etwas kaufen zu können. Sie sucht sich eine Bügelperlen Form und eine Kassette von Hanni und Nanni aus und zahlt genau 3 Euro.

 

 

Insgesamt habe ich die Woche 135 Euro ausgeben. Obwohl Dinge dabei waren wie ein Weihnachtsgeschenk, das Buch für Nikolaus oder notwendiges wie Schuhe und Mütze für mein Kind (also Sachen die nicht andauernd anfallen) ein ganz normaler Schnitt. Anstatt 30 Euro für einen Pullover auszugeben, habe ich in einer anderen Woche eine Freundin für 30 Euro zum Essen eingeladen. Anstatt für 12 Euro eine Mütze zu kaufen, war ich in einer anderen Woche dafür schwimmen. Zusätzlich zu den Fixkosten kommen in dem Leben mit Kind noch andere Dinge hinzu: Freizeitaktivitäten, Utensilien für die Hobbies, Bastelsachen und so weiter. Solange ich noch nicht reich geworden bin, versuche ich eine Balance zu schaffen zwischen Notwendigen und Specials, die das Leben schöner machen.

Zum Abschluss noch ein psychologisches Good-to-know:

„Es reicht aus einen gewissen Geldbetrag in Aussicht gestellt zu bekommen, um in unserem Gehirn die Dopamin Ausschüttung zu aktivieren. Dopamin ist unser Motivator und Belohner. Er hilft uns, mit Antrieb unsere Ziele zu erreichen und regt bei Erfolg die Endorphinefreisetzung an. Assoziierte Zufriedenheit und Glück. Steuerückzahlung, Bonus, Mietminderung löst positive Emotionen und Kognitionen aus. Jetzt zum Lifehack: Wenn man sich einmal damit befasst hat, was man ausgibt und was man einnimmt, wofür man sein Geld ausgeben will und wofür nicht und wieviel einem bleibt, dann kann man „Mangel“, Dinge für die ich mein Geld nicht ausgeben möchte (Auto, Eigentum, Kleidungsstück aus dem Shop statt Second hand Fund) , in Einsparung übersetzen. Dieses Geld lässt sich dann gedanklich oder tatsächlich beiseite legen oder explizit für etwas anderes, etwas, für das ich mein Geld ausgeben will, hergeben. Dies wird genau die gleiche Kette von Dopamin und Endorphine in Gang setzen.“

Danke, liebe Antonia!

21 Kommentare

  1. selou

    Sehr gerne gelesen. Grundsympathische Frau, ganz ganz tolle inspirierende Bilder und Text 🙂
    Die Infoboxen finde ich auch ganz gut, auch dass man diese ggf. einfach überspringen kann.

    Antworten
  2. Anna

    Super spannend! Mich würde sehr interessieren, wie ungefähr 55 € für eine Woche für Essen und Getränke für zwei funktionieren – ich seh da bei uns riesiges Einsparpotential, aber weiß noch nicht so recht, wie genau.

    Antworten
    1. Hannah

      Das würde mich auch sehr interessieren, unser Budget ist da wesentlich höher. Gerne ein paar Einkaufs- und Rezeptinspirationen, liebe Antonia :)!!

      Antworten
      1. Antonia

        Danke für das Feedback
        Also ich habe ja erst vor kurzem angefangen unsere Ausgaben festzuhalten, weil ich das Gefühl hatte nicht zu wissen wo eigentlich das ganze Geld landet. Ich schreibe mir tatsächlich genau auf was wir essen werden die Woche. Aktuell liegt zB in meinem Kühlschrank ein Fehl Kauf :ein Rotkohl, weil ich mir eingebildet habe ich mache damit mal eine bowl. Habe aber nichts dafür da. Zusätzlich ist es mir viel zu mühsam zum zubereiten. Meine Tochter is(s)t eher sehr ausgewählt, um es mal positiv auszudrücken. Es bringt nichts, ihr 3 Sorten Obst hinzustellen, weil sie nur eine davon essen wird. Aufschreiben und klar zu sehen wofür Geld ausgegeben wird hat bei mir auf jeden Fall etwas geändert, also nicht blind kaufen sondern aktiv überlegen wofür will ich Mei n Geld ausgeben und was ist quatsch

        Antworten
  3. Antonia

    Danke für das Feedback
    Also ich habe ja erst vor kurzem angefangen unsere Ausgaben festzuhalten, weil ich das Gefühl hatte nicht zu wissen wo eigentlich das ganze Geld landet. Ich schreibe mir tatsächlich genau auf was wir essen werden die Woche. Aktuell liegt zB in meinem Kühlschrank ein Fehl Kauf :ein Rotkohl, weil ich mir eingebildet habe ich mache damit mal eine bowl. Habe aber nichts dafür da. Zusätzlich ist es mir viel zu mühsam zum zubereiten. Meine Tochter is(s)t eher sehr ausgewählt, um es mal positiv auszudrücken. Es bringt nichts, ihr 3 Sorten Obst hinzustellen, weil sie nur eine davon essen wird. Aufschreiben und klar zu sehen wofür Geld ausgegeben wird hat bei mir auf jeden Fall etwas geändert, also nicht blind kaufen sondern aktiv überlegen wofür will ich Mei n Geld ausgeben und was ist quatsch

    Antworten
    1. Rike

      Aber es wird doch im Artikel sogar darauf hingewiesen, dass diese Idee nicht neu ist. Und diese Reihe ist eine Reaktion auf ein offensichtliches Bedürfnis vieler Leser*innen auf diesem Portal, Es werden hier andere Personen portraitiert. Kann doch nicht schaden, noch mehr Menschen und Lebensrealitäten kennenzulernen!

      Antworten
    2. Basti

      Ich finde es überhaupt nicht schlimm. Je mehr unterschiedliche Menschen und Lebensentwürfe man auf diese Weise kennenlernt, desto besser. Auch finde ich den Stil in diesem Beitrag doch sehr viel persönlicher und intimer, als bei ZEIT. Also mir gefällt das Format sehr und ich freue mich schon auf weitere Artikel

      Antworten
  4. Maria

    Richtig toll und inspirierend! Es sollte mehr über Geld/Ausgaben/Löhne etc geredet werden. Ist so oft ein Tabu, selbst unter Freunden und in der Familie.
    Auch immer spannend in dem Kontext ist, wie ist man aufgewachsen? Wie war der Umgang mit Geld bei den Eltern. Was übernehmen wir, wo legt man später die Prioritäten anders?

    Tolle und spannende Reihe!

    Antworten
  5. Dr.Sabine Keppel

    Sehr sympathische Frau.Optimistischer Grundttenor in der klugen Gestaltung des Beitrags.Auch die wissenschaftliche Begleitung des Wochenberichts ist interessant.

    Antworten
  6. Nina

    Sehr spannender, kluger Artikel, ein paar Dinge konnte ich mitnehmen. Ich möchte trotzdem gerne noch das Geheimnis über den Stromanbieter gelöst haben. Wo zahlt man denn nur 40 € für zwei Personen?

    Antworten
  7. Sophie

    Das war richtig schön zum lesen! Ich liebe deine Routinen, besonders die mit dem besonderen Abendessen – die merke ich mir schon jetzt für (noch in weiter Ferne) wenn ich mal Kinder haben sollte 🙂

    Antworten
  8. jessica

    Hallo Antonia, habe gesehen, dass du Coachings anbietest, aber habe kein Instagram, daher kann ich dir keine DM schreiben – Gibt es eine Alternative? Sende dir viele Grüße. Jessica

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