1 Item, 5 Looks: Der Lederblazer

03.09.2021 Mode, box2

Es gibt ein Foto aus den 90ern, auf dem Gwyneth Paltrow einen schwarzen Lederblazer trägt. Ihre blonden Haare sind zu einem lockeren Zopf zusammengebunden und unter der Jacke blitzt ein weißes T-Shirt hervor. In den vergangenen Jahren habe ich jenes Bild etliche Male gesehen — auf nostalgischen Instagram-Accounts, auf inspirierenden Tumblr-Seiten und in diversen Modemagazinen, die das Comeback der 90er-Jahre wieder und wieder heraufbeschworen. Ich weiß also nicht so recht, ob der Fakt, dass ich eines Tages selbst loszog, um mir ein solches ledernes Exemplar zuzulegen, eine psychologische Ursache hat oder tatsächlich meinem freien Willen (und meinem persönlichen Geschmack) entsprang. Was ich aber weiß, ist, dass dieser Blazer viel mehr ist als bloß irgendeine kurzweilige Liebelei, über die ich mich nach wenigen Wochen bereits wieder ärgere, denn: Ganz gleich, ob ich im seidenen Slip Dress oder in einer lockeren Jeans und einem vermeintlich langweiligen T-Shirt vor dem Kleiderschrank stehe, den Lederblazer ziehe ich stets mit Begeisterung von der Stange — und erfreue mich daran, mal wieder ein Kleidungsstück, das einem jeden Outfit (ohne jeglichen Aufwand) den nötigen Hauch Nonchalance verleiht, gefunden zu haben. Fünf meiner liebsten Looks samt Lederblazer teile ich, inklusive meiner Wunsch-Ausflugsziele, heute mit euch: 

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(Guggenheim Museum, New York)

Wäre ich in New York (selbstverständlich erst nach einem heißen Sommer), würde ich mich dank meiner klischeebehafteten Baseball-Kappe natürlich zunächst als peinliche Touri outen. Macht ja aber nix, immerhin runde ich den Look mit reichlich Leder, das beim Gehen herrlich knatschende Geräusche macht, ab — unauffällig durch die Gegend zu schlendern, wäre mir also ohnehin nicht gelungen. Unter dem Lederblazer lugt ein grob gestrickter Pullover hervor, weil ich es so einst auf dem Laufsteg der Fall/ Winter 2017 Schau von Acne Studios sah und für sehr schön befand.

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(Duomo, Milano)

Natürlich schreit Mailand nach einem hübschen, cremefarbenen Maxikleid, das ich jeden Abend mit Pasta und Tomatensoße vollkleckern kann. An meinem Arm baumelt außerdem eine kleine Tasche (natürlich von einer echt italienischen Brand), in die nicht sonderlich viel passt, die dafür aber fabelhaft aussieht. Das Praktische am Lederblazer: Schmutz lässt sich easy abwischen, was ein großer Vorteil ist, wenn man sich den Duomo gemeinsam mit etwa 3000 Tauben anschauen möchte.

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(Louvre, Paris)

Caroline de Maigret, Jane Birkin, Jeanne Damas — sie alle sind prominente Vertreter*innen des vermeintlich typischen französischen Stils und: Sie alle tragen Jeans. Klar also, dass auch ich auf überladene Looks und Baskenmütze verzichte und stattdessen nonchalant in Denim und Leder auftauche. Nach einem langen Nachmittag im Louvre erfülle ich mir außerdem den Traum eines überteuerten Kaffees im Café de Flore — let a girl live!

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(Shibuya Sky, Tokyo)

Für diesen Look habe ich keine plausible Erklärung, aber es erschien mir als das einzig Richtige, mein schickes Seiden-Slip-Dress aus dem Schrank zu ziehen, wenn ich denn schon einmal den weiten Weg nach Tokyo antreten würde. Ach ja: Die Mary Janes sind natürlich eine Hommage an jegliche Anime-Outfits, bloß, dass mir noch die weißen Kniestrümpfe fehlen — was, wenn ich genauer darüber nachdenke, aber auch sicher besser so ist.

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(Millennium Bridge, London)

In London setze ich auf weite Hosen, ein klassisches weißes T-Shirt und, natürlich, meine geliebten Dr. Martens — immerhin habe ich vor, hier so richtig viel zu laufen. Zwischen meinem dritten Kaffee und dem vierten Magazinshop (die riesige Tasche ist also durchaus notwendig) schlendere ich zum Tate Modern, schieße anschließend ein schnelles Foto auf der Millennium Bridge und suche den nächsten Pub auf, bevor es anfängt zu regnen.

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