What we want this Summer: Mary Janes!

28.02.2019 Trend, Schuhe, box1

Coco Chanel trug sie und designte sie sogar, Twiggy machte sie in den 60ern wieder salonreif und einst wurden sie sogar von Männern und Jungs ausgeführt. Die Rede ist natürlich von Mary Janes, den Ballerina-verwandten Schühchen, die viel zu lange in der Versenkung verschwunden waren und heute, dank der Wiederauflage von Chanel und der tatkräftigen Unterstützung von Leandra Medine, ihr feines Revival feiern.

Wer jetzt an Kinderschühchen denkt, der sollte sich die unterschiedlichsten Modelle von zart bis derb einmal genauer zu Gemüte führen und sämtliche Gabor-Assoziationen abschütteln. Es lohnt sich!

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[typedjs]Der Mary Jane ist ein Schuhmodell, das es seit den 1920er Jahren gibt und von Kindern und Frauen getragen wird. Mary Janes, von denen es mittlerweile zahlreiche Varianten gibt, sind in ihrer klassischen Form Spangenschuhe: schwarze Lackschuhe mit flachen Sohlen und flachen Absätzen, die vorne eine breite abgerundete Kappe haben. Über dem Spann des Fußes verläuft eine seitlich zu schließende Ristspange. Heutzutage bezeichnet man allgemein Schuhe mit Ristspange als Mary Janes, egal welche Absatz- oder Kappenform sie haben.[/typedjs]

Dieser Wikipedia-Eintrag spart dabei eines vollkommen aus: Denn Mary Janes wurden selbstverständlich auch von Jungs und Männern getragen und erfreuten sich speziell in Königshäusern größter Beliebtheit. Warum der Spangen-Schuh irgendwann nur noch von Frauen getragen wurde, lässt sich wahrscheinlich ebenso wenig beantworten, wie viele andere Dinge, die über die Jahre nicht länger von den Herren ausgeführt wurden.

Eines aber ist klar: Schon Coco Chanel war in den 20ern größter Fan und Twiggy sorgte zuletzt in den 60ern dafür, dass Mary Janes ihr größtes Comeback feierten. Zeit also, den Schuh wieder aus der längst vergessenen Schublade zu kramen und zu einfach allem zu kombinieren. 

Ich erinnere mich noch zu gut, dass es in der Nähe unserer Heimat einen Walli Walla Laden gab, einen Laden, der alles von Shishas, Wasserpfeifen, esoterischen Gimmicks, Räucherstäbchen und heimlich vielleicht auch Kannabis beherbergte. Ich flitzte selbstverständlich immer mit in diesen Laden rein, weil es mit 14 Jahren unfassbar hip war, sich dieser vermeintlich verbotenen Frucht zu nähern, einen wirklichen Sinn sah ich all diesem Krimskrams allerdings wenig. Bloß mit einer Sache liebäugelte auch ich schwer: den Mary Janes aus Samt in schwarz oder bordeaux. Es gab bloß einen Haken: Da ich mich mit dem übrigen Vibe nicht wahnsinnig identifizieren konnte, war auch ein Kauf dieser Spangen-Schuhe völlig ausgeschlossen. Heute weiß ich, dass das natürlich vollkommener Humbug ist, auch wenn ich die Gedankengänge noch immer nachvollziehen kann. Und so werde ich mich höchstwahrscheinlich in diesem Frühling noch einmal den Samtschläppchen widmen und eine Liebe auffrischen, die vor 17 Jahren „unerfüllt“ blieb. Das mag pathetisch klingen, ist aber gar nicht so hochtrabend gemeint. 

Wir haben ein paar der hübschesten Modelle für euch rausgefischt.
Na, was sagt ihr:
Machen oder sein lassen?

 

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